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Mit klopfendem Herzen stiegen die Jungs in den Zug. Sie grinsten sich aufgeregt an und ließen sich glücklich auf ihre Sitze fallen.

„Ich kanns nicht fassen, dass deine Schwester uns einfach abgekauft hat, dass unsere Eltern Bescheid wissen", grinste Ruben. Noch war der Zug ziemlich leer. Linus war in seinen Gedanken versunken. Er ging all seine Pläne nochmals im Kopf durch, während er strahlend aus dem Fenster blickte.

„Ey, Honigkuchenpferd", hörte er plötzlich Rubens Stimme und drehte seinem Kopf zu dem Jungen gegenüber von sich.

„Ja?", fragte er lächelnd. Ruben schüttelte daraufhin lachend den Kopf.

Sie hatten Rubens Sachen in einen Rucksack umgepackt und nur das Nötigste hinein getan, weshalb die Jungs nicht viel zu schleppen hatten. Ruben dachte an seine Eltern und an sein Outing vor ihnen. Enttäuscht blickte er aus dem Fenster, doch nicht lange. Linus, welcher gegenüber saß, stupste ihn am Fuß an und lächelte seinem Freund zu. Dann setzte er sich neben Ruben.

„Wir werden diese Woche alles vergessen und nur Spaß haben, okay?"

Hoffnungsvoll erwiderte der Siebzehnjährige den Blick. „Versprochen?"

Leicht lächelte Linus, bevor er seine Lippen auf die des Anderen drückte.

Nach stundemlangen Herumsitzen und Umsteigen waren sie endlich angekommen. Das Meer war keine fünfhundert Meter entfernt. Nachdem sie ihre Mitbringsel in dem kleinen Ferienhäuschen verstaut hatten, sahen sie sich um. Das Haus war schön, nicht teuer und rundum gepflegt. Es bestand nur aus einem kleinen Wohnzimmer, einem Badezimmer und einem Schlafzimmer. Die Gegend um das Häuschen war verwirrend. Überall waren Bäume, Wege und andere Häuser, welche exakt gleich aussahen. Die Häuser hatten Zahlen an den Wänden, sodass sie sich wenigstens dadurch versichern konnten, dass sie nicht in ein falsches Gebäude platzten. Die Sonne ging bereits unter, als die Jungs vom Buffett kamen. Der Weg führte direkt am Strand entlang, es war wunderschön. Der Ältere merkte, dass Ruben seinen Blick nicht vom Meer abwenden konnte. Das Wasser schlug sanfte Wellen. Die Jungs blieben stehen und stellten sich an das Geländer. Sie blickten hinab auf den steinigen Strand. Als Linus plötzlich Rubens Hand packte und ihn die Treppen hinunter zum Strand zog, begann Rubens Herz zu rasen.

„Was hast du vor?", lachte der Jüngere aufgeregt.

Linus ließ die Hand seines Freundes los, als er sich noch während dem Laufen auszog und auf das Wasser zulief.

„Komm schon!", rief er glücklich und sprang ins blaue Nass.

Ruben blickte sich lachend um, denn die paar Menschen, die noch um sie herum waren, blickten sie an.

Der Grünäugige zog sich ebenfalls bis auf die – rosane – Unterhose aus und stieg vorsichtig ins Wasser. Sofort war Linus bei ihm, welcher nach seiner Hand griff und ihn stürmisch küsste. Dann schwammen sie, alberten herum und hatten Spaß. Sie schwammen so weit hinaus, dass man den Eindruck gewinnen konnte, sie wollten dem Sonnenuntergang entgegen schwimmen. Und das taten sie auch. Sie wollten dort hin und weg von allem anderen. Sie redeten während dem Schwimmen, über belangloses und lustiges, über Landwirtschaft, über Tiere. Über alles, nur nicht über ihre Eltern, die Schule oder ihre Zukunft. Linus machte seinem Freund klar, dass Jack bei Hannah gut aufgehoben war. Sie hatte sofort zugestimmt, auf ihn aufzupassen.

„Haben deine Eltern eigentlich schon geschrieben?", wollte Linus vorsichtig wissen, als sie zurück zum Ufer schwommen.

„Welche Eltern?", grinste Ruben unschuldig. „Du hast doch gesagt, wir reden nicht darüber."

„Ja..." Linus seufzte. „Aber nicht, dass sie mir am Ende noch die Polizei auf den Hals hetzen."

Ruben seufzte gedehnt. „Ich werde gleich schauen, wenn wir zurück im Haus sind, ja?" Dankbar lächelte Linus. Halbnackt stiegen sie aus dem kalten Wasser und schossen einige Bilder. Anschließend sammelten sie ihre Kleidung ein.

„Ich bin noch nie weggelaufen", sagte Ruben und griff nach der Hand seines Freundes, als niemand sie beachtete. Sie kamen im Haus an, wo Linus nach den Handtüchern suchte.

„Kommst du mit duschen? Salzwasser und so...", grinste er.

„Du willst doch nur nicht alleine duschen!", lachte Ruben, griff nach beiden Händen seines Gegenüber und ließ sich zu ihm ziehen.

„Du bist meine einzige Motivation duschen zu gehen", gab Linus fast schon peinlich berührt zu. Ruben lächelte erst, bevor er verschmitzt grinste.

„Na dann sollte ich dich dafür auch belohnen", flüsterte er verführerisch in Linus' Ohr. Er zog seinen Freund mit in das große Badezimmer und machte große Augen, als er die riesengroße Regendusche erblickte.

„Da müssten wir ja glatt einen Porno drehen!", rief Ruben begeistert, was Linus' Herz zum Rasen brachte.

„Ja", lachte er und zog sich ungewohnt selbstbewusst seine Boxershort aus. Der Andere tat es ihm gleich, sie stiegen in die Dusche und Ruben schaltete das Wasser an. Es rieselte von oben herab, während sie sich küssten und von angenehm warmen Wasser und ihren Körpern gewärmt wurden.

„Jetzt fehlt nur noch Musik", nuschelte Ruben gegen die Lippen des Älteren, als er sich kurz löste. Linus schüttelte sanft den Kopf.

„Ich höre lieber, wie du atmest."

Ruben lachte, denn er dachte es sei ein Scherz. Dann kapierte er, dass Linus es vollkommen ernst meinte und lächelte. Sein Lächeln wurde größer, bis ein breites Grinsen auf seinen Lippen erschien.

„Du könntest mich sogar zum Stöhnen bringen", flüsterte Ruben. Linus fuhr mit seinen Händen über den Körper seines nackten Freundes.

„Wenn ich darf", murmelte er gegen die Schulter des Jüngeren. Ein zustimmendes Brummen gab ihm die Erlaubnis, als küsste Linus seinen Freund fordernd, während seine Hand an Rubens Körper hinunter wanderte. Wenig später küsste er sich nach unten. Und brachte Ruben zum Stöhnen.

:(:

Ich wollte eigentlich, dass das 50. Kapitel etwas Besonderes wird, aber naja... Es ist echt kurz, tut mir leid :/ Aber wisst ihr was? ICH WERDE IM MÄRZ NF LIVE SEHEN!!! OMG OMG OMG °°

912 Wörter

UPSIDE DOWN :(:Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt