Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)

Rayono-Kapitel: Karma

Mari zückte ihren Pokédex. "...Das sind Laternecto." Eines der Geist-Pokémon schickte ein Irrlicht auf Zorua. Das kleine Pokémon wich aus. "Spukball!", "Rua!!" Zorua warf den Geist mit einem dunklen Klumpen ab und wich dem Irrlicht des zweiten Laternecto aus. "Finte!" Zorua täuschte flink an und rammte sich dann gegen das Pokémon. Es wich zurück. "Schick einen Spukball hinterher!", "Zoru!" Ein weiterer Angriff folgte und das Laternecto verschwand. Das erste hatte sich wieder erholt und griff selbst mit Spukball an. Zorua wich mithilfe von Finte aus und warf sich gegen seinen Gegner, bevor es ihm mit einem Spukball aus nächster Nähe den Rest gab. "Gut gemacht, Zorua!" lobte Mari es. "Ru!" Zorua kicherte und sprang dann wieder auf den Altar. Es drückte mit seiner Pfote erneut auf den Knopf und die Wand vor ihnen glitt zur Seite. "Brav." Mari lächelte und ging dann in den Gang hinein, der sich vor ihr geöffnet hatte. 

Jacky streckte die Hand nach der Klinke einer Tür aus, als die das Spiegellabyrinth mit Luxios Hilfe überstanden hatte. Doch kaum hatte sie die Hand an die Klinke gelegt, legte etwas von hinten die Hand um ihr Handgelenk. Sie kreischte und entzog sich dem kalten Griff. Sie fuhr herum und starrte in das Gesicht eines Alpollo. Das Pokémon grinste und schlug mit Finsterfaust nach ihr. Jacky duckte sich und rief Luxio einen Befehl zu. "Donnerzahn, schnell!", "Xio!" Luxio schnappte nach Alpollos Hand und der Gegner zischte. "Ladungsstoß!" Luxio entlud eine Schockwelle und zwang das Alpollo zurück. "Jetzt raus hier!" Jacky wollte zur Tür rennen, als ein weiteres Alpollo vor ihr erschien und ihr den Zugang versperrte. Jacky sah sich um. Mehrere Türen führten in unterschiedliche Richtungen, und vor jeder schwebte ein Alpollo. Sie wich zurück. "Was sollen wir denn jetzt machen?!" Alle Alpollo gingen gleichzeitig mit Finsterfaust auf sie los, als Jacky etwas bemerkte. Alle außer eines waren ungewöhnlich blass. "Das ist Doppelteam!" rief Jacky. Luxio knurrte. "Schnell, greif das Alpollo von eben mit Biss an!" Luio fauchte und griff das erste Alpollo an. Es zischte und die Illusionen verpufften. Jacky riss schnell die mittlereTür auf und floh mit Luxio in den nächsten Raum. "Uff... das ist hier wie ein Gruselkabinett..." Dann sah sie sich um. "Wo sind wir jetzt? Sieht aus, wie eine Kirche... Hmm..." Sie lief durch den Raum und entdeckte vier weitere Türen, die alle in eine andere Richtung gingen. Auf einem Altar vor ihr lag ein Brief. Sie hob ihn auf und öffnete ihn. "Hm... '2+3-4+1-2+3. Geh nach Süden. Das ist ja eine Rechenaufgabe... Mal sehen. Äh... Drei." Sie sah wieder zu den Türen und entdeckte eine, die mit einer drei beschrieben war. "Geh nach Süden..." Jacky hielt vor der Tür inne und sah sich um. "...also ist das die falsche Tür...?", "Lux!" Luxio betrachtete den Altar. "Was hast du denn?" Jacky lief zu ihm und entdeckte einen unscheinbaren Knopf an der Seite des Altars. "Hm..." Sie drückte drauf und ein verborgenes Fach öffnete sich. Darin lag ein Kompass. "Ah..." Sie nahm ihn heraus und lief zu der Tür mit der Nummer drei. "Geh nach Süden..." Sie sah nach rechts. "...Also ist die zwei richtig." Sie legte den Kompass wieder zurück und trat durch die zweite Tür. Sie landete am Ausgang. "Uff... das hat viel zu lange gedauert... Ich frage mich, ob Mari es schon durch geschafft hat..." 

Mari und Zorua kamen in einem Raum an, der ein bisschen an einen Ritualraum erinnerte. Auf dem steinernen Boden war ein Pentagramm gezeichnet worden. "Gibt es hier wieder ein Rätsel?" Sie sah sich um aber außer diesem Zeichen und ein paar Fackeln an der Wand war hier nichts. Allerdings entdeckte sie eine Tür am anderen Ende. Sie war schwarz und hatte ein Schild, auf dem mit blutroter Tinte geschrieben stand: "Nur, wer durch die Schatten sieht, kann auch das Licht sehen." Mari lief zu der Tür und rüttelte daran, doch sie war verschlossen. "Yepp... eindeutig ein Rätsel. Mal sehen. Äh..." Sie sah sich wieder um. "Ich brauche einen Schlüssel, also... Vielleicht finde ich am Pentagramm etwas." Sie lief darauf zu und hockte sich auf ihm hin, als sie plötzlich leises Lachen hörte und sich von mehreren Shuppet umzingelt fand. Zorua fauchte. "Noch mehr Geister? Zorua, Spukball!" Zorua feuerte einen Spukball ab, als dunkler Nebel den Raum füllte. "Das ist Nachtnebel..." Mari sah sich um. "... Nur, wer durch die Schatten sieht, kann auch das Licht sehen. Schatten... das ist damit wohl gemeint..." Sie konnte das fahle Licht der Fackeln noch erkennen. "... Aha." Sie grinste und ging auf eine davon zu und nahm sie von der Wand. "Zorua!" Zorua hörte sie und kam zu ihr. Mari hob die Fackel hoch und ihr Licht ermöglichte es ihr, ein Shuppet zu erkennen, das angriff. "Finte! Versteck dich im Schatten!" Zorua nickte und verbarg sich im Nachtnebel, bevor es von irgendwoher das Shuppet angriff. Das Pokémon kreischte und verschwand. "Zorua, setz deine Illusionen ein." riet Mari ihm. Zorua schloss konzentriert die Augen und zwei Illusionen von ihm flackerten rechts und links von ihm auf. Zwei Shuppet wagten sich durch den Nebel. "Spukball!" Alle drei Zorua schossen die Shuppet ab. Als sie auch das vierte und fünfte erspähen konnte, schickte Zorua sie mit seinen Attacken davon. Der Nebel löste sich auf und Mari sah einen Schlüssel auf dem Pentagramm. "Hm... Da haben wir unseren Schlüssel." Sie steckte die Fackel wieder in ihre Halterung an der Wand, hob den Schlüssel auf und schloss die schwarze Tür auf. Diese war ein Ausgang. "Wir haben es geschafft, Zorua! Wir sind durch!" Sie trat ins Freie, wo Jacky bereits auf sie wartete. "Da seid ihr ja!" rief die Blondhaarige und winkte. "Hey, lange nicht gesehen!" Mari grinste. "Musstest du lange warten?", "Nein, überhaupt nicht!", "Dann ist ja gut." Sie und Zorua schlossen zu ihr auf. "Wohin gehen wir jetzt?", "Wie wär's mit der Wildwasserbahn?", "Keine Einwände." Sie marschierten zu der Wildwasserbahn und kauften sich billige Tickets für eines der Boote. Sie hatten sie Form von Swaroness. "Dann mal los!" Das Boot ruckelte kurz, bevor es eine Rampe hochgezogen wurde. "Das wird sicher lustig." meinte Mari grinsend. Als das Boot oben auf der Rampe war, wurde es losgelassen und raste sie riesige Rutsche herunter. "Yuhu!" rief Mari begeistert, quiekte aber auf, als das Wasser sie von allen Seiten traf. "IEEEK! Das ist ja eiskalt!", "Pfft!" Jacky prustete los, als sie zu Mari sah. "Du siehst zum Schreien komisch aus!" Mari warf ihr einen finsteren Blick zu, als eine Wasserwand über sie beide hinwegrollte und sie vollständig durchnässte. Jacky hustete und zupfte an ihren nassen Haaren. "Super... danke, Karma.", "Gern geschehen." witzelte Mari und hustete. "Du siehst komisch aus." Jacky streckte ihr nur die Zunge raus. 
Nach der Wasserbahn hörten sie plötzlich eine Lautsprecherdurchsage. "Die Modenschau der Arenaleiterin Kamilla beginnt in wenigen Augenblicken!", "Modenschau?" fragte Jacky. "Woah... Da müssen wir unbedingt hin!" Mari stimmte ihr zu, wenn auch sich ihre Begeisterung deutlich in Grenzen hielt. "Aber was machen wir wegen unseren Klamotten?", "Wir sind nicht die einzigen, die Wildwasserbahn gefahren sind. Komm jetzt und trödle nicht rum!" Sie liefen zu dem großen Gebäude und betraten es.