Der blauhaarige Mann wusste nicht, wie ihm geschah und sah verdattert auf das Wesen, das ihm die Kette weggeschnappt hatte und sie in seinen roten Scheren hielt. "Das ist ein Scherox!" erkannte Jacky. Das wilde Scherox nickte und hielt Jacky die Kette hin. Sie nahm diese an und lächelte Scherox unglaublich dankbar an. "Welcher Engel auch immer dich gesandt hat, ihm sei tausendfacher Dank zuteil!" rief sie. Scherox kniff fröhlich die Augen zusammen, bevor es sich zu Zyrus drehte und drohend mit seinen Scheren klapperte. Jacky sah zu Absol. "Absol, zerstöre die Kette!" Absol nickte und seine darauffolgende Psychoklinge vernichtete die rote Kette. Arceus trat einen Schritt auf Zyrus zu. "Du hast nicht nur versucht, die Kontrolle über mich zu erlangen und damit diese Welt zu zerstören, die ich einst erschuf... Du hast die Welt ins Ungleichgewicht gebracht. Mein Urteil ist gefallen. Ich verbanne dich in die Gegenwelt, wo Giratina über dich wacht." Giratina hinter ihnen brüllte. "Verbann mich nur, wohin du willst. Ich werde wiederkommen und ein neues Universum erschaffen, in dem ich der Gott bin!" Arceus lachte leise. "Wie bemitleidenswert. Wer sagte etwas davon, dass dein Körper und deine Seele eins bleiben werden, wenn ich sie fortschicke? Giratina herrscht über die Seelen der Gefallenen.", "W-was?" Zyrus' Gesicht wurde blass wie Käse. "Ich werde deine Seele von deinem Körper trennen. Sie wird nie wieder einen Körper haben und die Gegenwelt auch niemals verlassen." Dialga und Palkia brüllten Zyrus an. Sie hatten ihre Eigenkontrolle wiedererlangt. Eine Lichtkugel erschien vor Arceus. "Hinfort mit dir." Er schickte sie auf Zyrus und der schrie auf. Das Licht verschluckte seinen Schrei und bevor es verblasste, leuchtete es so hell, das die gesamte Umgebung in seinem Licht badete. Nichts von Zyrus war mehr übrig. Über ihnen kreischte Giratina, als es ein Portal öffnete und in die Zerrwelt zurückkehrte. Dialga und Palkia neigten ehrfurchtsvoll die Köpfe vor Arceus, bevor sie ebenfalls verschwanden. "Nun." Arceus drehte sich zu den Mädchen, as die Azurflöte in Jackys Hand aufleuchtete und zerbrach. Die Scherben leuchteten auf und verschwanden noch in der Luft. "Diese Flöte musste zerstört werden", sagte Arceus. "Sie darf niemals in falsche Hände geraten.", "'Des Erweckers Seele brechen'..." murmelte Jacky und nun verstand die endlich. "Das war also damit gemeint." Arceus nickte. "Exakt. Ihr habt mit euren Heldentaten diese Region vor dem Chaos bewahrt. Dieser Leistung gebührt äußerste Anerkennung." Dann wurde Arceus erneut von goldenem Licht umhüllt. "Ich danke euch für euren Einsatz. Doch jetzt ist es Zeit, zu gehen. Lebt wohl." Das Licht wurde heller und stieg gen Himmel auf, bevor es noch heller wurde und Arceus verschwand.
"Wir haben es geschafft..." keuchte Jacky atemlos. Mari nickte. "Ja... es ist vorbei... Wir haben die Welt gerettet... Wir können wieder nach Einall zurück...!" Weiter kam sie nicht, weil Jacky sie lachend und mit Tränen in den Augen umarmte. "Woah, hey! Langsam!" Mari verlor fast das Gleichgewicht, konnte sich jedoch noch halten und erwiderte die Umarmung. "Ich kann nicht anders!" Jacky lachte, während ihr gleichzeitig die Tränen über die Wangen liefen. "Wir haben es endlich geschafft!" Absol und Guardevoir kamen zu ihnen. Beide hatten ihre normalen Formen wieder angenommen, als plötzlich etwas aufblitzte. "Hm?" Jacky löste die Umarmung. "Was war das?", "Oh Arceus, nein." stöhnte Mari. "Die Presse kommt..." Sie deutete auf Kameraleute und Leute mit dicken Mikros, die auf sie zukamen. Jacky musste kichern und wischte sich über die Augen. "Das haben wir uns selbst eingebrockt. Des Preis für das Heldenspielen.", "Na toll." murrte Mari. "Interviews, nett in die Kamera lächeln..." Das laute Surren von Helikopterrotoren über ihnen erklang und weitere Presseleute filmten von oben. Eine Frau mit einem Mikro, das mindestens so groß war wie ein Tennisball, kam auf sie zu und blieb vor ihnen stehen. "Hallo, ihr beiden." begrüßte sie sie. "Guten Tag", antwortete Jacky mit einem aufgesetzten Lächeln und blinzelte mit einem ironischen Hintergedanken. "Hallo." sagte auch Mari und versuchte nach aller Macht, nicht genervt zu klingen. "Es ist kaum zu glauben!" rief die Reporterin begeistert. "Ihr habt die Zerstörung der Welt gestoppt und das mächtige Team Galaktik aufgehalten, nicht wahr?", "Richtig..." Jacky nickte, dabei glitzerten ihre Augen schelmisch. "Wissen Sie, seid wir auf Reisen sind, gibt es fast schon jeden Tag etwas, was wir verhindern oder wobei wir helfen. Inzwischen könnte ich mir ein anderes Leben gar nicht vorstellen und das ist auch gut so." Sie legte eine Hand auf Maris Schulter und zog sie zu sich. "Aber die Welt retten macht müde und hungrig, also wenn Sie uns entschuldigen würden... Wir wollen uns gerne ausruhen." Mit diesen Worten warf Jacky einen Pokéball in die Luft und UHaFnir erschien vor ihr. Sie sprang mit einem Satz auf dessen Rücken. "Komm, Mari!" Mari ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie rief Panzaeron heraus. "Mit Verlaub", sagte die Reporterin. "Könntet ihr uns vielleicht vorher die ganze Geschichte erzählen?", "Müde und hungig", wiederholte Jacky mit einem neckischen Lächeln in Richtung Kamera, bevor sie Absol zurückrief. "Ich erzähle Ihnen die Geschichte, wenn ich einen Tag durchgeschlafen habe. Bis dann!" UHaFnir flog los und ließ die verdutzten Reporter zurück. Mari rief Guardevoir zurück und Panzaeron folgte ihm.
"Das war genial! Das war absolut genial!" meinte Mari lachend. Jacky grinste vergnügt in Maris Richtung. "Ihre Gesichter waren echt unbezahlbar!", "Ja, in der Tat!" mischte sich eine weitere Stimme dazu. Sie sahen zur Seite und erkannten Kamilla und Géraldine auf ihrem Washakwil. "Ahoy, Géraldine! Wo kommst du denn her?" fragte Mari. "Ich bin nach Trostu geflogen, weil Kamilla mich angerufen hat!" erklärte Géraldine. "Sie hat erzählt, was passiert ist und ich bin so schnell wie möglich dahin geflogen. Am Ende konnte ich sie noch vor den Paparazzi retten. Cynthia hat mit der Polizei gesprochen. Mars und Jupiter wurden verhaftet, als sie sie besiegt hatte. Jedoch war Saturn in der Nähe und hat Zyrus die notwendigen Infos gesteckt, bevor er geflohen ist. Die Polizei fahndet noch nach ihm. Ich bin guter Dinge, dass er bald gefasst wird.", "Ich kann euch versprechen, dass die Paparazzi nicht mehr von euch ablassen werden", lachte Kamilla hinter ihr. "In Kalos gab es eine regionale Eilmeldung via Holo-Log. Alle wissen von euch. Überall im Luftraum waren Helikopter, die die Situation von oben im Visier hielten.", "Och nööööö!" jammerte Mari.
Sie landeten in Fleetburg und kehrten dort ins Pokémon-Center ein. Der Fernseher lief und während Kamilla und Géraldine zur Bar gingen, um sich zwei Tassen Kaffee zu holen, setzten sich Mari und Jacky an einen der Tische und sahen dem Fernseh-Programm zu. Die Nachrichten liefen. Wie schnell so was doch heutzutage ging. "Soeben wurde und berichtet, das Palkia und Dialga sowie Giratina wieder verschwunden sind und der Kampf beendet ist. Zu Verdanken ist diese Heldentat zwei mutigen, jungen Trainerinnen aus Einall, die eine lange Reise auf sich nahmen, um die Zerstörung unserer Welt zu verhindern. Schwester Frederike aus dem Kloster von Tessera im Interview:" Die Nonne wurde vor dem großen Tor des Klosters gezeigt. "Unse Abt, Nate, ließ die jungen Damen auf unseren heiligen Berg, um zusammen mit dessen Enkel Jayden unseren gehüteten Absolnit zu finden.", "Wo ist er?" fragte einer der Reporter. "Dürfen wir ihn sprechen?", "Es tut mir leid, aber Jayden ist nicht hier." Die Nonne lächelte entschuldigend. "Er ging, kurz nachdem uns die Mädchen verließen. Er sagte, er würde auf Reisen gehen." Mari zog die Augenbrauen hoch. "Jayden ist auf Reisen gegangen...?", "Wahrscheinlich macht er einen Süßigkeitenmarathon quer durch Einall." kicherte Jacky neben ihr. "Hahah... ja... das würde ihm sehr ähnlich sehen." Mari lehnte sich zurück. "Die Zeit vergeht schnell..." Die Nachrichten endeten an dieser Stelle und Mari und Jacky konnten Getuschel aus allen Winkeln des Pokémon-Centers hören. Die übrigen Menschen, die hier waren, sahen sie an und flüsterten miteinander. Jacky blinzelte verdutzt. "Ähm... können wir euch helfen?" fragte sie. Eine Frau lächelte höflich. "Ihr seid doch die Mädchen aus dem Fernsehen nicht? Es ist echt großartig, was ihr geleistet habt. Wir danken euch vielmals.", "Ehm... danke. Echt lieb von euch." Jacky lachte verlegen. Dann drehte sie sich zu Mari und wurde rot vor Scham. "Wow...", "Sohab ich mir das- UAAA!!!" Als Maris Blick zur Glastür des Pokémon-Centers wanderte, verwandelte sich ihre Miene in einen Ausdruck der Entgeisterung. Draußen standen haufenweise Paparazzi. "Oh, bei Arceus..." Jacky stöhnte. Sie stand auf und ging zur Tür. Mari folgte ihr mehr oder minder motiviert. "Hallo." Jacky öffnete die Tür. "Guten Tag, ihr beiden." Ein wilder Blitzlichtsturm brach über sie herein. "Oh, na toll..." Mari rollte mit den Augen. "So habe ich mir das Leben eines Helden nicht vorgestellt..." Jacky seufzte nur und überspielte dann ihren Ärger mit einem Lächeln. "Perfekt!", schrie einer der Reporter."Jetzt drehen wir einen Film darüber!" Dann zogen sie ab. Mari wollte bereits erleichtert Aufatmen, als eine andere Stimme sie begrüßte. "Hey!", "Was noch?" murmelte Jacky genervt. Sie wandte sich dem Sprecher zu. Mari tat das auch, und als sie sah, wer da stand, wurde ihr ganzer Körper steif wie ein Torpfosten.
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Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)
Hayran Kurgu"Shht... Irgendwas ist da... Ich dachte schon, das etwas hier komisch ist..." "Was meinst du damit?" "Wir sind hier nicht allein. Da drüben..." "Was ist da?" "Ich weiß nicht... Aber es scheint deinem Zoroark nicht zu gefallen." Mari und Jacky aus E...