Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)

Das Zweite Sinnoh-Kapitel: Plötzlich Telepathikerin?!

Am nächsten Morgen war die Sonne bereits aufgegangen, als Mari Jacky weckte. "Hey. Wach auf..." Jacky hob schlaftrunken den Kopf. "...Mh?", "Wir müssen los...", "Ngh..." Jacky unterdrückte nach Leibeskräften ein Gähnen. "Okay...", "Ich rufe Géraldine an.", "Tu das..." Mari tippte auf ihrem Viso-Caster herum und stellte die Verbindung zu der Pilotin her. Sie nahm ab. "Ah, Mari." begrüßte sie sie. "Hallo, Géraldine." Mari lächelte müde in die Kamera. "Wir hatten Erfolg... wir konnten die Mega-Steine finden.", "Das freut mich!" Géraldine lachte ausgelassen. "Das heißt, ihr kommt bald wieder nach Panaero zurück, nehme ich an?", "Korrekt.", "Alles klar, ich mache den Jet bereit. Kamilla hat übrigens schlechte Neuigkeiten für euch..." Jacky horchte bei ihren Worten auf und ihre Müdigkeit war wie weggepustet. Sie stellte sich zu Mari. "Was ist passiert?", "Es scheint Verzerrungen in den Dimensionen gegeben zu haben..." murmelte Géraldine. "Zyrus ist vom Kraterberg verschwunden... Er plant einen Angriff auf Elyses.", "Elyses?", "Eine Kleinstadt im Nordwesten Sinnohs. Dort gibt es eine antike Ruine, die angeblich ein Relikt beherbergt... Eines, das Zyrus die Möglichkeit geben würde, eine Macht zu erlangen, die so gewaltg ist, dass er sein neues Universum kreiren kann. Die Azurflöte. Das sagen zumindest die Legenden in den Büchern, die sie und Silvana in der Bücherei von Fleetburg finden konnten. Mehr kann ich euch leider nicht sagen.","Wir kommen sofort", entschied Jacky. Géraldine nickte und legte auf. Mari sah zu ihr. "Beeilen wir uns besser.", "Ja." Sie traten aus der Hütte, in der sie die Nacht über gelieben waren. Gelächter erfüllte die Luft um sie herum. Mari entdeckte Saoko, der mit verschränkten Armen da stand und mit Kaze und Hiroko sprach. Mari zögerte, bevor sie auf ihn zu ging. Er bemerkte sie und hob den Blick. "Ich nehme mal an, dass ihr jetzt geht?" fragte er. Mari nickte. "Ja. Wir haben etwas zu erledigen." Saoko nickte. "Ich weiß. Satsuki hat es mir gesagt. Ich versammle den Klan, ich bin mir sicher, das alle von euch Abschied nehmen wollen. Wir sind euch sehr zu Dank verpflichtet." Er nickte Kaze zu, bevor er sich abwandte. Keine halbe Stunde später standen alle Ninja des Dorfes im Halbkreis vor den Mädchen. Haruka schien besonders gespannt,während Hana einem anderen Ninja etwas zuflüsterte und Sayuri die Mädchen warm anlächelte. "Es ist Zeit für uns, zu gehen", sagte Mari. "Wir müssen nach Sinnoh zurück, um Dinge zu erledigen, um die sich schnell gekümmert werden muss. Es war uns eine Freude, euch helfen zu können und euch alle kennengelernt zu haben... Und ich habe das Gefühl, dass wir uns wiedersehen werden.", "Ihr geht schon?" fragte Haruka enttäuscht. Saoko trat stellvertreten für alle vor und verneigte sich leicht vor den Beiden. "Im Namen unseres Dorfes bedanken wir uns für eure Hilfe. Ihr seid hier jederzeit Willkommen.","Bitte besucht uns mal wieder!" bat Hana und zog Haruka, die nach vorne rennen wollte, sacht an der Schulter zurück. "Wir würden uns freuen!", "Dank euch ist meine Tochter wieder bei mir. Meine Dankbarkeit kann nicht in Worte gefasst werden", sagte Sayuri. "Bitte passt auf euch auf. Wir werden an euch denken.", "Wir werden euch jederzeit wieder helfen, wenn ihr Hilfe braucht." versprach Mari. "Aber jetzt sind wir erst mal mit anderen Dingen beschäftigt... Wir wünschen euch alles Gute! Lebt wohl!" Mari winkte ihnen zu, bevor sie Panzaerons Pokéball zückte und es herausrief. Sie schwang sich auf es. "Macht's gut!", "Ich wünsche euch eine gute Reise." Saoko winkte ihnen zu. "Auf Wiedersehen!" Haruka winkte und Yuna neben Kaze musste leise lachen. Jacky stieg auf UHaFnir und winkte ebenfalls. "Tschüss! Und viel Glück!" Mit diesen Worten lehnten sich beide zurück und Panzaeron und UHaFnir hoben ab. Mitten im Flug lehnte sich Jacky etwas zurück. "Ich werde das Dorf vermissen... Diese Ruh ein der Luft war einzigartig.", "Nicht so ein Trubel wie in Stratos, meinst du?", "Ja.", "Mh... Es ist anders. Kein Lärm, größtenteils nette Leute... Wir haben euch schon viel erlebt.", "Arceus sei Dank." Jacky lachte. "Sonst hätten wir nie all diese Leute kennengelernt. Auch generell. Yuna, Soleil, Sayuri, Chris...", "...Laslow..." führte Mari ihr Liste kichernd weiter. Jacky wurde sofort knallrot. "Komm schon, musste das sein?", "Ich konnte einfach nicht wiederstehen.", "Ja, das kannst du nie.", "Hehe... Wir haben allerdings auch eine ziemlich... bunte Mischung von Leuten kennengelernt. Ungesellige Zeitgenossen wie Dino...", "Was ist mit Jayden?" fragte Jacky. "Was denkst du über ihn?", "Er ist merkwürdig." meinte Mari. "Komm schon, so schlimm fand ich ihn gar nicht. Er hat dich ziemlich aufgezogen.", "Das habe ich auch schon bemerkt, Genius.", "Tut mir Leid, aber das war echt zu komisch.", "Pah... Und weißt du, was noch komisch ist?", "Ich höre?", "Das du immer rot wirst wie ein Radischen, wenn bloß Laslows Name fällt und du beteuerst, nicht in ihn verknallt zu sein.", "Das... ist was ganz anderes!", "Ach ja? Also gibst du endlich zu, hoffnungslos in ihn verknallt zu sein?" Jacky biss sich auf die Unterlippe. "Nein! Wir kennen uns erst seit dem Turnier!" Sie musste daran zurück denken, wie er sie angesprochen hatte, als sie zum Fluss gegangen waren. Sie wollte am liebsten ihr Gesicht in UHaFnirs Fell vergraben, um ihre Röte zu verbergen. "Wenn du noch mehr rot wirst, platzt dein Kopf." kommentierte Mari. Jacky zog die Schultern hoch und konnte sich kaum mehr beruhigen. "Na gut, okay. Ich mag ihn. Er ist nett.", "Na bitte." Mari nickte und sah dann nach vorne. "Egal. Konzentieren wir uns auf unsere Aufgabe." Jacky verfiel in Träumereien und hörte ihr nicht zu. Arceus sei Dank, dass Mari das nicht merkte. Als sie Panaero erreichten, wurde Panzaeron langsamer und es und UHaFnir landeten auf dem Flughafen. 'Ich werde immer nervöser...' dachte Jacky, während sie UHaFnir zurück rief. 'Was, wenn wir zu spät kommen...?', "Das kann ich dir nicht sagen", sagte Mari und rief Panzaeron zurück. "Hoffen wir einfach, dass es nicht so ist.", "Hm?" Jacky sah zu ihr und öffnete verdutzt den Mund. "Ich... habe gar nichts gesagt.", "Hast du wohl?" Mari blinzelte irritiert. "Mari, ich hab-" In dem Moment kam Géraldine auf sie zu."Hey.", "Hey, Géraldine.", "Der Flieger ist bereit, ihr könnt einsteigen.", "Alles klar." Sie liefen zu dem weißen Flugzeug und Jacky blickte erneut zu Mari. "Ich hab das ganz sicher nicht gesagt...", "Doch! Du hast gefragt, was wäre, wenn wir zu spät kommen.", "Mari... das habe ich gedacht.", "Oh..." Mari lachte und scherzte: "Dann kann ich wohl Gedankenlesen.", "Aber das kann doch gar nicht möglich sein..." meinte Jacky. "Das war ein Witz, Jacky.", "Aber das kann doch so was von kein Zufall sein, oder?", "Vielleicht doch.", "Hm..." Jacky schloss die Augen. 'Ich habe gestern Abend, nach dem du eingeschlafen bist, versucht, auch etwas mit deinem Stift zu zeichnen, aber die Miene ist abgebrochen.' dachte Jacky. Maris Blick zuckte zu ihr. "Dann solltest du ihn an... spitzen..." Sie starrte Jacky verdattert an. "Du... hast gar nichts gesagt, oder...?" Jacky starrte wortlos zurück. "...", "Was... woher... wie?" Mari war sprachlos. Als sie im Jet saßen, konnte Jacky es immer noch nicht fassen. "Wieso kannst du auf einmal Gedanken lesen?" Sie betonte die letzten Worte und rieb sich die Stirn. "Das ist irre...", "Ich... habe keine Ahnung...", "Das ist echt... krass.", "Ja, allerdings... Und creepy. Wenn ich das wirklich kann... heißt das, ich kann Pokémon in Gedanken Befehle erteilen, ohne sie laut aussprechen zu müssen...?", "Moment, moment." Jacky unterbrach sie. "Du kannst du Gedanken anderer lesen, nicht in Gedanken anderer reden, oder?", "Uh... Keine Ahnung... Ich weiß nicht...", "Versuch's mal.", "Wie denn?", "Irgendwie halt.", "Uh... okay..." Mari schloss die Augen. Sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte, also dachte sie sich einfach eine Frage. 'Klappt's?', "Ach du...!!!" Jacky hielt sich den Kopf und Mari zuckte zusammen. "W-was denn...?", "Ich hab dich gehört." Jacky starrte sie an, als wäre Mari zum achten Weltwunder geworden. Mari starrte zurück. "... Das... das ist echt... krass. Das ist... unglaublich, ich meine... Ich begreif's nicht...", "Wo auch immer das her kam, du hast einen immensen Vorteil dadurch!" Jacky war hellauf begeistert. "Du kannst die Züge des Gegners aus seinen Gedanken herauslesen und entsprechend reagieren, bevor er seinen Zug überhaupt ausführen kann!", "J-ja... aber das hieße auch... das wir miteinander reden können, ohne, dass es wer merkt. Oder...?", "Ich kann so was nicht. Du kannst in Gedanken mit mir reden, ich aber nicht mit dir.", "Doch. Du musst dir deine Antworten nur denken. Ich kann es ja lesen.", "Hm... So?", 'Ja... genau so.' antwortete Mari. "Ich hab echt absolut keine Ahnung, wie ich das mache, aber es ist cool.", "Das ist richtig cool." meinte Jacky. "Hmh..." Mari legte den Kopf schief. "So ganz verstehe ich das immer noch nicht... Wenn ich so eine Fähigkeit habe... eine Fähigkeit wie Guardevoir... meinst du, es hängt mit der Mega-Entwicklung zusammen?", "Hmh..." Jacky legte den Kopf schief. "... Das ist nicht unwahrscheinlich... Ich meine... du kannst das erst, seitdem die Mega-Entwicklung von Guardevoir ausgelöst wurde, oder? Vorher noch nicht.", "Natürlich konnte ich das vorher noch nicht...", "Wenn das stimmt... vielleicht habe ich auch so eine Fähigkeit. Wart's ab, bestimmt wächst mir bald eine Sichel am Kopf!","Pffft..." Mari lachte auf. "Das sähe echt seltsam aus, würde das passieren. Ich glaube eher nicht." Jacky lachte mit ihr. "Naja... vielleicht eher doch nicht.", "Du würdest ein Horn kriegen." witzelte Mari und Jacky prustete. "Pfft... hahaha, schlechter Wortwitz, Mari." Sie streckte ihr die Zunge raus. "Ich weiß! Schlechte Witze sind meine Spezialität!" Sie ballte eine Hand zur Faust. "Na dann! Wir verprügeln Zyrus und haben dann endlich Ruhe!", "Oh ja, ich kann's kaum erwarten." Jacky rieb sich die Hände.