Das Sinnoh-Kapitel: Das nächste Problem

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Am nächsten Morgen ließen Mari und Jacky ihre Pokémon draußen spielen, während Jacky ihr Ei festhielt. Sie lauschte immer wieder daran. "Ich kann ein leises Klopfen hören... Och Mann, ich kann es kaum erwarten, bis es schlüpft! Ich bin neugierig geworden!", "Ich auch", gab Mari zu, bevor sie zu den Pokémon sah. Panzaeron piesackte UHaFnir, während sich Zoroark mit Luxtra rangelte. Absol und Guardevoir saßen daneben und sahen zu. "Aua!! Lass meinen Flügel los!!!" jammerte UHaFnir. "Was jammerst du denn rum?" fragte Luxtra. "Aua! Zoroark, hör auf, mir ins Ohr zu beißen!", "Wer jammert hier?" schoss UHaFnir zurück. "Hey, Meditalis!" rief Jacky ihrem Pokémon zu. "Junglut ist keine Stoffpuppe!" Mari sah zu den beiden. Meditalis hatte angefangen, mit Junglut zu trainieren und lockerte gerade einen Griff, den es ausführen wollte, um Junglut umzuwerfen. Guardevoir kicherte. "Oh je..." Absol sah zu dem Psycho-Pokémon. "Ehm... Guardevoir?", "Mh?", "Kann ich dich etwas fragen?", "Was, wenn ich Nein sagen würde?" Guardevoir zwinkerte, bevor sie lachte. "Spaß. Schieß los.", "Wären wir wieder in derselben Situation wie vorher... in menschlichen Körpern... würdest du mir wieder die Hand hinhalten?" Guardevoir legte den Kopf schief. "Eh...?" Sie blinzelte ihn ein paar Mal an. "Klar würde ich das, aber warum die Frage?", "Meinst du das ernst?", "Tue ich. Ist doch nichts dabei, oder?", 'Wenn du wüsstest...' Absol zog den Kopf ein. "Ich meine, unter Freunden ermutigt man sich doch gegenseitig.", "Ja, äh... Ja." Absol nickte. "Tut man. Und ich würde dir versprechen, dich zu beschützen, aber jeder weiß, dass du keine Hilfe brauchst. Deswegen... halte ich dir den Rücken frei, versprochen." Guardevoir hielt sich kichernd die Hand vor den Mund. "Ich weiß echt nicht, wie du darauf kommst, Absol., "Hey, ihr Turteltauben!" rief Luxtra zu ihnen herüber. Er drückte Zoroark die Pfote ins Gesicht, um ihn von sich wegzuhalten. "Ehm... ich könnte hier etwas- AU!!!" Zoroark biss Luxtra ins Bein und warf ihn um. "Hab dich!" rief er triumphierend. Luxtra schüttelte sich. "Oh, das hättest du nicht tun sollen!" Er sprang wieder auf und trat dann seinem Peiniger mit den Hinterpfoten in den Bauch. Zoroark ächzte. "Uff! Na warte!" Er rächte sich sofort und beide verkeilten sich ineinander und rollten durch das Gras. Panzaeron saß auf UHaFnirs Kopf, während Knarksel sich ausnahmsweise mal mit am geschehen beteiligte und UHaFnir mit seinen Krallen bearbeitete. "Ahahaha! Hör auf!!" UHaFnir wälzte sich über den Boden wie vom Reißlaus gebissen und versuchte brummend, Panzaeron loszuwerden, während er Knarksel von sich wegdrückte. "Das ist unfair!" Knarksel schob sich UHaFnirs Flügel aus dem Gesicht, während Panzaeron immer wieder mit dem Schnabel in UHaFnirs Kragenfell biss. "Nimm deine Quanten aus meinem Gesicht!" beschwerte sich Knarksel. "Au! Hey, hör auf!" rief Junglut und hielt Meditalis' Arm fest, als dieses zu einem neuen Griff ansetzte. "Ein echter Krieger jammert nicht", antwortete Meditalis streng, lockerte dann aber den Griff und nickte. "Du schlägst dich nicht schlecht. Ich erkenne sehr viel Potenzial in dir.", "Ich habe ein paar nicht intakte Gelenke und Knochen!" erinnerte Junglut sie. "...aber danke.", "So was hindert einen Krieger an nichts." Junglut verengte die Augen. "Na schön, wie du meinst, Sensei!"  Er schlug nach Meditalis' Beinen. "So höre ich das gerne!" Meditalis trainierte hart aber fair mit seinem neuen Schüler weiter. "Ich will meinen Schüler doch gut ausbilden! So, wie es mein Mentor einst tat!" Junglut blockte zwei Schläge von Meditalis ab und kam kaum zu Atem. "Beweg' seine Füße! Ein Stein ist ein leichtes Ziel!" wies Meditalis es an. Junglut gab sein bestes, wurde aber im Endeffekt von den Beinen gerissen und landete im Gras. 
Plötzlich lief Géraldine an ihnen vorbei, in Richtung des Pokémon-Centers. Die Arenaleiterin redete in ihren Viso-Caster. "...Ja, die Situation ist wirklich ernst, Kamilla. Ja. Sie haben um internationale Unterstützung gebeten. Ich werde den Jet startklar machen. ... Danke. Ich habe mich bereits mit Silvana in Verbindung gesetzt, sie hat sich bereits mit der Polizei zusammengetan. Gut, ja. Danke. Wir sehen uns dann später. Bitte beeile dich." Sie legte auf. Jacky hob aufmerksam geworden den Kopf. "Géraldine? Was ist los?", "Hm?" Die Arenaleiterin drehte sich zu ihnen. "Oh... Es geht um eine Organisation namens Team Galaktik in der Sinnoh-Region. Anscheinend wurden illegale Aktivitäten bei ihnen festgestellt, aber die Polizei von Sinnoh kann das nicht allein stemmen. Das alles scheint eine große Sache zu sein, wenn sie schon international um Beistand ersucht. Sie haben starke Trainer dazu aufgefordert, ihnen eine helfende Hand zu geben. Ich habe mich sofort mit Kamilla beraten. Wir werden in einer Stunde in den Jet steigen und nach Sinnoh fliegen, um zu helfen.", "Klingt ernst. Wir haben neulich die Sache mit Galaktik im Fernsehen gesehen." Jacky stand auf. "Könnten wir vielleicht auch... mithelfen?" Géraldine musterte sie. "Nun ja... Ihr seid stark und talentiert, da gebe ich euch schon recht. Aber ich denke, das ist eine Nummer zu groß für euch...", "Wir können das." klinkte sich nun auch Mari ein. "Sie können jede helfende Hand gebrauchen, oder? Wir können helfen." Unschlüssig sah Géraldine sie an, bevor sie die Arme verschränkte. "Hm..." Dann seufzte sie. "Gut... Man wird es euch Kindern sicher danken. Aber das heißt auch, dass ich die Verantwortung für euch tragen muss. Wenn ihr wirklich mit wollt, dann tut, was ich euch sage.", "Versprochen!" antwortete Mari. Géraldine nickte zufrieden. "Gut. Kommt in einer Stunde zum Flughafen. Wir treffen uns dort mit Kamilla." Die beiden nickten. "Geht in Ordnung!" Géraldine verschwand. Jacky sah zu Mari. "Wenn die Polizei schon nicht mehr allein damit klar kommt, scheint es wirklich ernst zu sein. Wir sollten tun, was wir können, um mit anzupacken.","Finde ich auch." pflichtete Mari ihr bei. 
Nach einer Stunde trafen sie am Flugplatz ein. Géraldine sprach vor einem weißen Privatjet mit Kamilla. Als sie die beiden sah, winkte sie ihnen zu. "Beeilt euch!" Die beiden rannten zu ihnen. "Tut uns Leid, dass ihr warten musstet!", "Ich hörte, dass ihr euch bereit erklärt habt, mit zu fliegen." Kamilla begrüßte die beiden. "Die Leute in Sinnoh werden es euch danken.", "Kommt an Bord!" rief Géraldine und stieg in das Flugzeug. Kamilla ließ Mari und Jacky vor, bevor sie selbst in das Flugzeug trat und die Tür schloss. Géraldine schloss die Tür zum Cockpit auf und begrüßte ihren Copiloten, bevor sie die Tür wieder schloss und sich in den Stuhl setzte. Kamilla, Mari und Jacky setzten sich auf die freien Sitze im Flugzeug und schnallten sich an. Die hörten, dass die Triebwerke des Flugzeugs ansprangen und ein Ruck ging durch das Flugzeug, bevor es sich bewegte. Géraldine brachte es in Position, bevor sie auf die Startbahn rollten und das Flugzeug immer schneller wurde, bis es schließlich vom Boden abhob und in die Luft austieg. 

Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt