"Der Typ ist echt creepy", kommentierte Mari. Jacky sagte nichts dazu und schmunzelte nur leise. Als sie die Wälder erreichten, gingen UHaFnir und Panzaeron in den Sinkflug über und sie landeten auf einer kleinen Lichtung im Wald. "Ich habe keine Ahnung, ob wir hier richtig sind..." Mari sah sich um. "Sieht nicht so aus, als wäre dieser Ort bewohnt... Yuna?" Keine Antwort folgte. "War ja zu erwarten..." meinte Jacky. "Na toll... wir könnten jeden verfluchten Wald Einalls nach dem Feengarten absuchen!", "Das wird mühselig..." Mari seufzte, als etwas Schimmerndes an ihren Köpfen vorbei sauste und hinter ihnen in der Rinde eines Baumes steckenblieb. Beide zuckten gleichermaßen zusammen. "Was war das?" fragte Jacky. Mari untersuchte den Gegenstand. Es war eine sternförmige Metallscheibe. Die Zacken waren scharf. "Das... das ist ein Shuriken." sagte sie. Plötzlich landete ein Caesurio vor ihr und sie stolperte erschrocken zurück. Die Klingen des Pokémon glänzten gefährlich. "Ihr seid Yunas Freunde?" Eine männliche Stimme drang aus dem Unterholz und ein junger Mann sprang leichtfüßig neben das Caesurio. "Hey... Du bist Kaze, oder?" Mari erkannte den Jungen wieder. "Ja. Ich erinnere mich an euch. Es freut mich, euch wiederzusehen. Aber Yuna... ist gerade nicht da.", "Nicht da? Wo ist sie denn?" Kaze blickte zu Caesurio und nickte ihm zu. Es verschwand wieder in den Schatten. "Ihr könnt leider nicht hierbleiben, es ist in letzter Zeit unruhig geworden.", "Warum? Gibt es ein Problem?", "Es..." Er hielt kurz inne und schien mit sich selbst zu ringen. "Ich weiß nicht, ob ich es sagen kann. Aber nach all dem, was ich und meine Kameraden mitbekommen haben, können wir euch vertrauen. Hoffentlich." fügte er mit nachdrücklichem Unterton hinzu. "Bitte, folgt mir.", "Mitbekommen...? Was habt ihr denn mitbekommen?", "Das ist jetzt unwichtig." Kaze drehte sich um und lief los. Mari warf Jacky einen Blick zu. Die zuckte nur mit den Schultern und beide folgten ihm. Sie liefen einen versteckten Pfad unter den Bäumen entlang und kamen nach einer Weile bei einer großen, geschützten Lichtung an. "Das ist unser Zuhause." Auf der Lichtung standen verschiedene Hütten und Ninjas aller Größen und Altersklassen tummelten sich auf dem Platz. "Wahnsinn", entfuhr es Jacky. Auch Mari staunte nicht schlecht. "Wow.... Aber... was ist jetzt das Problem genau...?", "Haruka!" Eine kleine, jung aussehende Ninja mit kleinen Dochen am Gürtel drehte sich zu ihnen, als Kaze nach ihr rief. "Komm her!" Sie nickte und lief mit der Geschmeidigkeit eine Raubkatze zu ihnen herüber. Mari und Jacky warteten zögernd. "Hallo!" Haruka verneigte sich leicht und sah sie mit blau funkelnden Augen an. "Ihr seid Fremde... Was macht ihr hier?" Kaze blickte auf die Kleine herab. "Ich hoffte, sie können uns dabei helfen, Yuna zu befreien.", "Yuna zu befreien?" wiederholte Mari. "Was soll das heißen?" Kaze drehte sich zu ihnen. "...Sie wurde gefangen genommen. Vom befeindeten Ninjaklan, der jenseits des Flusses lebt. Sie ist nun ihre Geisel." Haruka eilte davon. "Das klingt ernst... Warum wurde sie denn entführt? Gibt es dafür einen triftigen Grund?", "Ja..." erklärte er. "Der Ninjaklan ist schon seit Generationen mit unserem Klan verfeindet. Beide besitzen einen Schatz, für den der andere sofort ohne zu zögern mit Blut bezahlen würde.", "Und sie... wollen den haben, sonst fügen sie Yuna schaden zu, nehme ich an...?", "Yuna ist in unserer Generation die Hüterin der Endlosen Wiese." Kaze wirkte angespannt und seine Augen waren dunkel vor Sorge. "Saoko, unser Oberhaupt, versuchte nach ihrer Gefangennahme immer wieder, einen Kompriss mit deren Oberhaupt Saizo einzugehen. Aber... inzwischen ist es hoffnungslos.", "Endlose... Wiese?" fragte Mari. "Der Ort, in dem der Feengarten verborgen liegt." klärte Kaze sie auf. "Aber niemand, der nicht den richtigen Weg kennt, kann jemals dorthin gelangen. Nur die Hüter kennen den Weg.", "Der Feengarten..." Mari senkte den Blick. "Da wollten wir hin. Ich glaube, jetzt haben wir ein Problem... Im Feengarten ist ein Mega-Stein versteckt, oder?", "Korrekt." Kaze nickte und sah bedrückt zu den anderen Ninja. "Wenn man genau hinsieht... kann man bereits Kampfspuren an ihren Körpern feststellen." Mari atmete aus. "Kaze... wir sind hierher gekommen, weil wir den Mega-Stein brauchen. Es ist ein Guardevoirnit, oder?", "Ihr wisst davon?" Kurz wurde er misstrauisch. "Wie?", "Wir haben vom Feengarten gehört, von Kamilla. Aber dass es sich um einen Guardevoirnit handelt, war lediglich eine Theorie... Also stimmt es?", "Es stimmt in der Tat." Kaze ließ sie nicht aus den Augen. "Darf ich erfahren, wofür ihr den Stein braucht?", "In Sinnoh geraten Zeit und Raum außer Kontrolle, weil ein Typ namens Zyrus ihre Herrscher manipuliert hat. Er ist hinter Arceus her. Gegen Götter kommen wir auf unserem jetzigen Kräftestand nicht an, deswegen brauchen wir die Kraft der Mega-Entwicklung, wenn wir eine Chance haben wollen... Wenn wir dem Ganzen keinen EInhalt gebieten können, dann wird diese Welt zerstört." Kaze verengte die Augen. "...Dann ist das, was Satsuki gesagt hat also wahr..." murmelte er in sich gekehrt und wirkte noch besorgter. Er atmete tief durch und nickte dann. "Ich muss euch jemanden vorstellen, der euch mehr sagen kann als ich. Kommt bitte mit mir mit." Er lief voraus und die Mädchen folgten ihm. Kaze führte sie zu einer der Hütten und betrat sie. Auf dem Boden saß ein älterer Mann im Schneidersitz, der auf Schriftrollen starrte. "Satsuki?" räusperte sich Kaze. "Wir haben Gäste, die gerne mit dir sprechen würden.", "...Herein." antwortete der Mann. Mari und Jacky betraten zögernd die Hütte. "Entschuldigen Sie, Sir..." begann Mari. Sie hatte absolut keine Ahnung, wie sie einen Ninja ansprechen sollte. Satsuki hob den Kopf und als er sie sah, weiteten sich seine Augen. "Ihr...", "Was...?" fragte Mari verwirrt. "Ah..." Er stand langsam auf. "Ich sah euch... in einem Traum.", "Ähm... was?" Mari konnte ihm nicht ganz folgen. "Satsuki...?" fragte Kaze überrascht, doch der redete unbeirrt weiter. "Im Tanz es beherrscht des Gegners Wille... Mit der Anmut tausend Schmetterlinge... bricht es des Bösen Schattenklinge..." Mari sah verwirrt zu Jacky, die nur ratlos den Kopf schüttelte. "Ähm... Wie bitte?", "Ich habe von dir gesprochen, Kind." Satsuki deutete auf Mari. "Von dir und deinem Partner.", "Von mir und... Guardevoir?", "Korrekt", bestätigte er und senkte den Kopf. "Doch unsere Hüterin ist gefangen genommen worden. Ohne sie werdet ihr den Feengarten nie erreichen.", "Dann befreien wir Yuna." meinte Mari. "Das könnt ihr nicht ernst meinen!" Kaze schüttelte entgeistert den Kopf. "Unsere stärksten Leute haben es bis jetzt noch nicht geschafft! Das wäre zu gefährlich!", "Kaze, schweig still." befahl Satsuki und Kaze verstummte auf der Stelle. "Ich bin mir eurer Kräfte bewusst, Kinder." Der Ältere sah wieder zu ihnen. "Aber Kaze hat recht. Alleine könnt ihr das nicht schaffen, selbst mit der Macht eines weiteren Mega-Steines.", "Woher wissen Sie davon?" fragte Jacky verdutzt. "Satsuki ist ein Seher", antwortete Kaze. "Er sieht viel.", "Was meinst du mit 'alleine'?" wollte Mari wissen. "Wir werden euch unsere besten Krieger zur Seite stellen, die mit euch heute Nacht das Dorf unserer Feinde infiltrieren." meinte Satsuki. "Umso weniger Aufsehen ihr erregt, desto besser.", "Ähm... okay...?", "Wenn Yuna befreit ist, werdet ihr euch umgehend auf den Weg zur Endlosen Wiese machen", beschloss Satsuki. "Einige unserer Leute werden zurückbleiben, um Mögliche Verfolger aufzuhalten." Jacky blickte zu Mari und nickte entschlossen. "Wir schaffen das.", "Kaze... Ich beauftrage dich mit der Auswahl der Krieger." wandte sich Satsuki an den Jüngeren. Dieser schien erst erschrocken, nickte dann aber. "Überlasst das mir." Damit verschwand er. Mari sah ihm hinterher. "...", "Ich glaube an euch, Kinder." meinte Satsuki und deutete dann aus der Hütte auf eine andere am Lichtungsrand. "Dort bleibt ihr bitte, bis die Vorbereitungen abgeschlossen sind. Ich werde mit Saoko sprechen.", "Okay..." Mari sah Jacky an. "Komm."
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Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)
Fanfiction"Shht... Irgendwas ist da... Ich dachte schon, das etwas hier komisch ist..." "Was meinst du damit?" "Wir sind hier nicht allein. Da drüben..." "Was ist da?" "Ich weiß nicht... Aber es scheint deinem Zoroark nicht zu gefallen." Mari und Jacky aus E...