Showdown-Kapitel: Seltsamer geht's nicht

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"Ääääh... Der Nebel ist echt nervig..." kommentierte Mari, als sie darin umher irrten. "Ich sehe einfach niente. Du?", "Im Moment wäre es nützlicher, wenn ich Luxtras Augen hätte, aber... naja, soooo schlecht gucken kann ich hier gar nicht. Anscheinend besser als du.", "Ja... wenn ich nicht herausfinde, wie ich Guardevoirs Psychokinese benutzen kann, stolpere ich über jeden verdammten Kleinkiesel!", "Dafür bin ich ja da. Achtung, Stein!" Mari stolperte und packte sich der Länge nach hin. "... Ja, das sehe ich." Sie rappelte sich auf und funkelte Jacky an. "Das nächste mal etwas früher, bitte!", "Tschuldige. Alles okay?", "Ja. Nur mein Stolz blutet.", "Na, dann ist ja alles in Butter.", "Sehr witzig!!!", "Mari?" Eine Stimme unterbrach die beiden. Sie sahen auf. Eine dunkle Gestalt stand im Nebel. "Mari, bist du das...?" Mari hielt die Luft an. Jacky bemerkte es. "Ist das...?", "Ja." Mari nickte düster. "Das war Makis Stimme." Die Gestalt im Nebel wurde allmählich sichtbar. Es war ein Mädchen mit braunen Augen und schwarzen Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren. Sie war noch kleiner als Mari und das hieß schon was. Maki kam näher und blieb vor ihnen stehen. "...", "Hypno, was auch immer du gerade planst, wenn du mich emotional zerstören willst, musst du dir was anderes einfallen lassen." knurrte Mari. "So machst du mich eher sauer.", "Dies war euer größter Fehler..." sagte Maki. "Wovon redest du?" wollte Jacky wissen. "Das neben mir ist deine Cousine... auch, wenn sie nicht so aussieht...", "Danke.", murmelte Mari. "...und sie will dich retten.", "Das ist mir bekannt... Aber jegliche Hilfe kommt zu spät... Man kommt hier nicht raus...", "Unsinn. Wir finden den Weg hier raus." beharrte Jacky. Maki schüttelte den Kopf. "Ich will hier nicht weg..." Dann drehte sie sich zu Mari und umarmte sie, ob jetzt in der Gestalt ihres Guardevoir oder nicht. "Bitte, bleib bei mir, Mari.", "Hirnwäsche", sagte Mari in Jackys Richtung. "Sieh dir ihre Augen an." Jacky nickte. "Ich seh's... Sie ist also ebenfalls hier gefangen, aber nicht im wachen Zustand.", "Ja... Ich würde mich hier gerne rausteleportieren, aber das geht gerade nicht." Sie wand sich aus Makis Griff. "Tut mir Leid, Counsinchen. Ich brate Hypno eine über und dann können wir zusammen sein, ja?", "Du bist gemein!!" Maki brach in Tränen aus. "Warum willst du mich alleine lassen?!", "Weil ich zu tun hab." Mari lächelte. "Ich rette dich, versprochen." Dann sah sie zu Jacky. "Weg hier. JETZT.", "Nein!! Bitte, bleib hier!!" Maki legte die Hand um Maris Handgelenk. "Ich hätte gerne meinen echten Körper wieder." Mari entzog sich ihr. Dann rannte sie los. In Guardevoirs Körper war das allerdings ein Problem und sie hasste es. Dann jedoch entglitt ihr der Boden unter den Füßen. "Holy shit, was...?!" Sie schwebte. "Das ist voll kraaaaass!!" Jacky sprintete ihr hinterher. "Du fliegst ja!", "Ich schwebe", korrigierte Mari. "Das ist ein Unterschied.", "MARI!!!" schrie Maki. Mari sah nicht zurück. "Konzentriert bleiben..." sagte sie zu sich selbst. "Komm schon, Jacky, renn schneller!", "Du behandelst mich wie ein Haustier, merkst du das?" fragte Jacky und rannte schneller. "Nein, merke ich nicht! Sorry!", "Na toll. Mal ganz ehrlich, auf alle Vieren zu laufen ist verdammt komisch für mich, also beschwer dich nicht! Ich stolpere bei jedem Schritt fats über mich selbst!", "Das sieht extrem witzig aus.", "Sagt die, die gar nicht erst laufen muss??", "Tjaaa..." Mari zwinkerte ihr zu und Jacky verzog das Gesicht. "Hör auf, rum zu mosern!" kommentierte Mari. "Wir müssen jemanden zusammenschlagen!", "Ja, okay. Hast recht." 

Inzwischen, ebenfalls im Nebel und ziemlich weit weg, richtete sich Absol auf. Sein Schädel brummte und er hielt sich den Kopf. "....Huh?" Er stellte sich auf alle Viere und starrte an sich herunter. "Warte... Seit wann habe ich kein Fell mehr? Und... kurze Krallen?", "Seit dem du aussiehst, wie ein Mensch." antwortete Guardevoirs Stimme und Schritte halten durch den Raum. "Ein Mensch?" wiederholte Absol erschrocken. "Ähm... das... Das ist nur ein Traum, oder?", "Ein Alptraum, wohl bemerkt. Ich denke, das hier ist Hypnos Werk.", "Na wunderbar..." Absol versuchte, sich fortzubewegen, doch seine Beine waren länger als seine Arme und er stöhnte. "Ich kann nicht mal laufen!!", "Du siehst merkwürdig aus." Guardevoir sah belustigt in Maris Gestalt auf Absol runter. "Guardevoir?? Bist du das??", "Wer sonst?" Guardevoir nickte. Absol stemmte sich auf seine Beine und stand langsam und wackelig auf. "Uaah, hier ist alles so neblig... Du siehst aus wie deine Trainerin.", "Ich weiß", antwortete Guardevoir. "Und du wie deine." Absol musterte sie. "...Aber du bist immer noch so hübsch wie vorher... irgendwie..." seufzte er verträumt. Guardevoir hob eine Augenbraue an. "Wie war das?", "N-nichts!" Absol schüttelte den Kopf. "Hmh..." Sie verschränkte die Arme. "Ich weiß nicht, ob du das schon gecheckt hast... aber du hast einen weiblichen Körper.", "Was?! Oh... Stimmt, wenn ich wie meine Trainerin aussehe..." Er zupfte an den Klamotten herum. "Wie kann man so was nur über sich werfen? Das ist doch total unbequem! Ich hab das nie verstanden...", "Hast du etwas anderes erwartet?" Guardevoir warf sich die schwarzen Haare zurück, was ihr zu gefallen schien. "Ach, hätte Mari nur ihren Kimono angehabt...", "Was ich erwartet habe? Wenigstens wie ein männlicher Mensch auszusehen!" Guardevoir lachte auf. "Hahaha... Irgendwie kann ich mir das vorstellen. Wie auch immer, wir sollten die Beine in die Hand nehmen und unsere Trainer suchen.", "Wenn es nach dir ginge, könntest du da drin bleiben, oder?", "Natürlich nicht, aber ich finde es nicht schlimm." Ihre grünen Augen betrachteten ihn. Absol sah schnell weg, um nicht Rot zu werden. Bei diesen Menschen sah man das immer so schnell. "Also los. Beweg dich!" Guardevoir drehte sich um und lief los. "H-he, warte!" Absol wackelte ihr überstürzt hinterher. "Verlier nicht den Anschluss!" Guardevoir sah sich zu ihm um und dabei wirbelten ihre schwarzen Haare. "Merkt sie eigentlich, was sie die ganze Zeit mit mir anstellt...?" murmelt Absol und ließ die Schultern hängen. "Mädchen..." Plötzlich tauchte Guardevoirs Gesicht direkt vor seinem auf und sie starrte ihm mürrisch in die Augen. "Das habe ich gehört." Absol wich zurück. "W-wah! Hey!", "Hör auf, herumzualbern! Wir haben eine wichtige Mission!" Sie hielt ihm die Hand hin. Absol sah erst sie und dann die Hand an, bevor er sie ergriff. "Na dann... Lass uns gehen. Ich will mir keine Sekunde länger die Haare aus dem Gesicht streichen müssen. Geschweige denn wie ein Mädchen aussehen.", "Schön. Dann los." Guardevoir lief weiter und Absol folgte ihr, dabei hielt er ihre Hand fest umklammert, um sie nicht zu verlieren. Hier im Nebel war das nicht unwahrscheinlich. 'Das ist zu seltsam, um wahr zu sein...  Ich laufe hier mit dem Körper meiner Trainerin neben Guardevoir im Körper ihrer Trainerin Händchen haltend wie Menschen herum. Uff...' dachte er bei sich. 

Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt