PWT-Kapitel: Konfettiregen und Glückwünsche

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"Guardevoir, fang an mit Spukball!" Guardevoir formte eine dunkle Kugel vor sich und schleuderte sie auf Despotar. "Block ihn ab mit Steinkante!" Spitze Felsen schossen aus der Erde und der Spukball zerschelle an ihnen. "Fokusstoß!" Guardevoir schickte einen zweiten Angriff hinterher, der die Steine zerstörte und sich seinen Weg zu Despotar vor bahnte. "Finsteraura." Despotar zerschoss den Angriff mit seinen Schatten. Guardevoir teleportierte sich und erschien neben Despotar. Es feuerte eine Mondgewalt auf den Koloss ab. Despotar wurde getroffen und wirbelte herum. Seine nächste Finsteraura traf Guardevoir in der Magengegend und die Fee krachte rücklings gegen die Wand. Es landete unbeholfen auf den Beinen und stützte sich an der Wand ab. Es keuchte. "Fokusstoß, ziel auf seine Beine!" befahl Mari. Guardevoir streckte den Arm aus und eine Energiekugel traf Despotars Knie. Das Gestein-Pokémon knickte kurz knurrend ein. "Steinkante!" rief Chris. Despotar ließ Felsen in die Höhe schießen. Einer rammte sich in Guardevoirs Bauch und schleuderte es in die Luft, bevor es auf dem Boden aufschlug und über den Boden rollte. Es kniff die Augen fest zusammen und hielt sich die Stelle, an der es eben getroffen wurde, als es seine letzte Kraft sammelte und wieder taumelnd auf die Beine kam. Es teleportierte sich und schmetterte Despotar einen Fokusstoß gegen die Flanke. Despotar brüllte auf. Als es eine Finsteraura auf Guardevoir schoss, begann dieses, sich immer wieder zu teleportieren und aus verschiedenen Richtungen anzugreifen. Spukbälle kamen von allen Seiten, doch Despotar zerstörte sie mit Fuchtler. "Bring es zu Ende, Despotar! Erdbeben!" Der Boden begann zu wackeln und Guardevoir musste innehalten. Es knickte fast ein. "Jetzt!" Eine Finsteraura traf es frontal und schleuderte Guardevoir zurück, das auf dem Boden aufschlug. Bewusstlos blieb es liegen und rührte sich nicht mehr. "G-Guardevoir!" Die gesamte Arena schwieg. Diese gespenstische Stille... "Du hast dich gut geschlagen, Guardevoir." Mari rief ihren Starter zurück. "Panzaeron, jetzt liegt es an dir!" Panzaeron erschien auf dem Feld. "Gib dein bestes! Fang an mit Agilität!" Panzaerons Körper glühte kurz. "Steinkante!" Felsen schossen aus dem Boden. "Hoch!" rief Mari. Panzaeron schwang sich mit den Flügeln höher in die Luft und wich den Felsen so aus. "Setz Sturzflug ein! Mach dabei von Stahlflügel Gebrauch!" Panzaeron verengte die Augen, als seine Flügel aufschimmerten und es auf Despotar mit einem Höllentempo herab schoss. Es warf sich gegen es und seine stählernen Schwingen schnitten gnadenlos in seinen Panzer wie super scharfe Schwerter. Despotar brüllte vor Wut und packte Panzaerons Flügel mit den Zähnen. Panzaeron kreischte, als Despotar immer fester zubiss. "Stahlflügel! Befrei dich selbst!" Panzaeron kniff fest die Augen zusammen, als seine Flügel wieder härter und Despotars Zähne in Mitleidenschaft gerissen wurden. Es ließ Panzaeron los, das sich wieder höher in die Luft erhob. "Finsteraura!" befahl Chris. Despotar schickte Schatten auf Panzaeron. "Agilität! Weich aus!" Panzaeron beschleunigte wieder und wich dem Angriff aus. "Und jetzt machen wir es noch mal! Sturzflug und Stahlflügel! Los, Panzaeron!" Panzaeron kreischte und flog höher in die Luft, dabei wich es weiteren Schattenangriffen von Despotar aus, bevor es die Flügel anlegte und sich fallen ließ. Kurz vorher breitete es diese wieder aus, als sie aufschimmerten und es griff Despotar an. Mit letzter Kraft traf es Despotar und sein Gegner bäumte sich auf, bevor seine Beine nachgaben und es auf dem Boden aufschlug. Panzaeron landete auf dem Boden und fiel fast selbst um, doch es konnte sich halten. "Despotar kann nicht mehr weiterkämpfen! Panzaeron hat gewonnen!" rief der Schiedsrichter. "Somit geht der Sieg an Mari!" Ungläubig starrte Mari auf das besiegte Despotar. "Wa... Ich hab... gewonnen...?", "Das hast du." Chris nickte und rief Despotar zurück. "Du hast großartig gekämpft.", "YASSSSSSSSSSSS!!!!" Maris Jubelschrei hallte durch die ganze Arena und das Publikum rastete zusammen mit ihr aus. "Du warst toll, Panzaeron!!! Du warst fabelhaft!!" Die fiel ihrem Pokémon voller Freude um den Hals und Panzaeron drückte den Kopf gegen ihre Schulter. Chris kam zu ihr und streckte ihr die Hand entgegen. Mari sah darauf und nahm sie dann entgegen. "Herzlichen Glückwunsch zum Sieg." Chris lächelte. "Danke." Mari lächelte ebenfalls. Sie war überglücklich. "UNGLAUBLICH!" rief der Stadionsprecher. "Mari Sentaku hat Chris Edwards besiegt und somit das Turnier gewonnen!" Alle kreischten und johlten und von allen Ecken wurde Maris Name gebrüllt. Chris nickte ihr zu. "Gut gemacht. Du kannst Stolz auf dich und deine Pokémon sein." Dann verließ er die Arena. "MARI! MARI! MARI!!" schrien viele Zuschauer und der Applaus wollte einfach nicht enden. Jacky johlte lauthals mit den Zuschauern mit. Konfetti regnete auf Mari und Panzaeron herab, golden und glitzernd. Mari reckte beide Fäuste in die Luft und Panzaeron kreischte triumphierend. "KYAAAAAAAAH!!!" Der Stadionsprecher kam aufs Feld gelaufen und streckte Mari die Hand entgegen. "Herzlichen Glückwunsch zu diesem grandiosen Sieg!", "Danke." Die beiden schüttelten Hände, bevor der Stadionsprecher der Schwarzhaarigen mit großer Geste eine goldene Medaille umhängte. Auf ihr prangte das Zeichen des PWT, umgeben von Lorbeerzweigen. Dann übergab er ihr einen Umschlag mit 7000 Pokédollar Preisgeld, bevor er ihr zusammen mit der Menge applaudierte.

Als Mari das Stadion verließ, begegnete sie auf dem Weg einer begeisterten Soleil und Kattlea, die ihr beide ihre Glückwünsche aussprachen. Soleil tat das in ihrer gewohnt ausschweifenden Art und Weise und Mari hatte Probleme, zu verstehen, was das Mädchen ihr sagen wollte, bis Kattlea ihr half und übersetzte. Dann wurde Mari von Jacky fast umgerannt, die sie so fest umarmte, dass sie Angst hatte, ihre Rippen würden mehrfach brechen. "Herzlichen Glückwunsch!! Du hast gewonnen und warst einfach nur großartig!!! Und der Sieg war mehr als verdient, gut gemacht!" Mari lachte. "Danke. Ich bin echt überwältigt." Jacky ließ sie los. "Ich habe dir alle Daumen und Zehen gedrückt, die ich hatte!", "Das bedeutet mir viel." Mari schenkte ihr ein breites Lächeln, bevor sie ihre Pokémon in der Krankenstation abgab, wo sie aufgefrischt und geheilt wurden. Wenig später erreichten Mari Nachrichten von ihren Eltern, die ihre Glückwünsche zum Sieg und eine Menge Emojis beinhalteten. Das hier war definitiv der beste verdammte Tag in ihrem Leben. So viel Freude hatte sie lange nicht mehr empfunden. Sie hatte der Welt gezeigt wer sie war und was sie konnte. Sie war nicht mehr das Mädchen, dass sich von der Klasse abgekapselt und scheu hinter Büchern versteckt hatte. Nein, sie war Mari Sentaku und nichts von all dem war mehr wichtig. Nichts von dem, was mal war, zeichnete sie mehr aus. Absolut nichts mehr. 
Als sie mit Jacky nach draußen ging, um sich von dem Tumult zu erholen, begrüßten sogar die Menschen auf den Straßen Mareas die beiden wie Heldinnen. Es war unfassbar. Dann plötzlich begegneten sie einer ihnen wohl bekannten Person. Yuna, das Mädchen, das Mari in der Qualifikation besiegt hatte, winkte ihnen zu. "Hey!" Sie lächelte breit. "Ich hab's mitbekommen. Du hast das Turnier gewonnen, meine Glückwünsche." Sie kam zu ihnen. "Ich glaube, es ist schwer, das nicht mitzukriegen..." witzelte Mari. "Nein, wahrlich nicht." Yuna schüttelte den Kopf. "Ich hatte gehofft, dass du den Sieg erringst.", "Echt?", "Ja." Yuna nickte. "Allerdings.", "Das freut mich zu hören. Es überrascht mich, dass du noch hier bist." Yuna kicherte. "Tja... Ich wollte mir den Verlauf des Turniers auf keinen Fall entgehen lassen. Ich bin so selten in der Zivilisation, ich wollte es auf gar keinen Fall verpassen. Aber ich werde bald zurück nach Hause gehen.", "Wo wohnst du denn?", "In einem Dorf in einem Wald, im Süden von Tessera.", "Im Wald...? Ach stimmt ja, du bist ja eine Ninja." Yuna nickte. "Allerdings. Ich werde den langen Weg auch nicht allein antreten. Keine Sorge, Kaze wird euch nicht erschrecken.", "Kaze?" fragte Mari. Yuna deutete zu einem Baum am Fluss, wo sie beim genauerem Hinsehen eine Gestalt erkennen konnten. "Er hat mich hierher begleitet, für den Fall, das etwas passiert. Die Ninja verlassen den Wald normalerweise nie, ich bin die einzige Ausnahme. Ich wollte die große Welt kennen lernen. Kaze, sag den beiden mal Hallo!" Der Schatten verschwand vom Baum und ein muskulöser, recht großer Typ mit dunkler Kleidung kam zu ihnen. "Hallo." sagte er kurz angeboten, als er vor ihnen stehen blieb. "Hallo", antworteten Mari und Jacky gleichzeitig und mussten kichern, als sie es bemerkten. "Yuna, wir sollten wirklich gehen", merkte der Ninja an. "Hier im offenen zu bleiben, behagt mir nicht." Yuna rollte mit den Augen. "Hast du Angst?", "Mach dich nicht lächerlich." Kaze verschränkte die Arme. Yuna lachte. "Okay, okay. Macht's gut, ihr beiden! Bestimmt sieht man sich wieder!" Yuna winkte ihnen zu und Mari und Jacky winkten zurück, bevor sie und Kaze verschwanden. "Die ganze Stadt kennt dich jetzt, Mari", bemerkte Jacky lächelnd. Mari zog die Schultern hoch. "Uh... kann sein. Haha..."

Erschöpft ließen sich die beiden wenig später in ihre Betten in ihrem Zimmer fallen. Der Betreiber des PWTs hatte ihnen eine Frist bis zum nächsten Tag gewährt, bevor sie das Zimmer räumen mussten. Das war vollkommen okay und reichte. Die beiden waren so schrecklich K.O., dass sie auch nicht mehr lange wach bleiben konnten. Sie hatten beschlossen, am nächsten Tag nach Panaero City weiterzureisen. Dafür mussten sie die Elektrolith-Höhle durchqueren. Das würde das ätzendste des ganzen Tages werden, und so müde, wie sie jetzt waren, brauchten sie unbedingt Schlaf, der auch nicht lange auf sich warten ließ. Nach kurzer Zeit schlummerten sie schon tief und fest. 

Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt