Als Mari nach oben kam, hatte Jacky sich umgezogen und schlief bereits. Sie selbst war ebenfalls todmüde und zog sich ebenfalls um, bevor sie sich auch ins Bett verkroch und nicht wirklich lang brauchte, um einzuschlafen.
Am nächsten Morgen schliefen sie so lange, dass sie aufwachten, als sie Sonne schon fast im Zenit stand. Sie beschlossen, sich sofort auf den Weg nach Twindrake City zu machen und dabei einen Zwischenstopp in Nevaio einzulegen. Ihr erstes Ziel war die Drachenstiege. Jacky hatte UHaFnir versprochen, es dorthin zu bringen und das würde sie tun. "Fliegen wir nach Nevaio?" fragte Mari. "Ich habe keine Lust darauf, über den Wendelberg zu latschen...", "Ein bisschen Klettern würde uns doch ganz gut tun, denkst du nicht?" fragte Jacky. "Nicht, dass wir noch an Form verlieren.", "Das Klettern ist nicht das Problem... Sondern eher der Weg.", "Das heißt?", "Der Berg ist ein reines Labyrinth.", "Das stört mich nicht. Hat doch was von Abenteuer, oder nicht? Immerhin haben wir schon Gottheiten besiegt... so ein kleines Labyrinth hält uns unter Garantie nicht auf.", "... Ich hasse Bergsteigen...", "Faules Flegmon!", "Hey!!!" Jacky lachte und warf sich ihren Beutel um. "Stell dich nicht so an!", "Ich stelle mich überhaupt nicht an!", "Man sieht ja schon ein Fettpölsterchen an dir.", "Spar dir deine Kommentare!! Das ist nicht lustig!!" fauchte Mari. "Hahahaha!" Jacky verschränkte die Arme und lachte. "Entschuldige, das musste einfach sein. Und selbst wenn, würden wir beide zunehmen.", "So eine Frechheit!!", "Komm schon, hör auf zu schmollen. Gehen wir lieber.", "Jajaja... Das heißt, wir fliegen zum Wendelberg und laufen ab da?", "Yepp.", "Na toll..." Mari seufzte hoffnungslos.
Sie frühstückten und als sie bereit waren, gingen sie los. "Endlich wieder auf Reisen!" meinte Jacky entspannt. "Ja, das kannst du laut sagen." kicherte Mari. Jacky holte tief Luft. "Ich hab das nicht ernst gemeint.", "Och menno." Jacky lachte und rief dann UHaFnir raus. Sie stieg auf. "Du hast die Karte." sagte sie. "Also navigierst du uns, okay?", "Du hast ja großes Vertrauen in meine Fähigkeiten." Mari grinste, rief Panzaeron heraus und schwang sich auf dessen Rücken. "Aber okay, ich übernehme das Steuer! Unser Weg führt uns nach Nordwesten!" Sie lehnte sich zurück und Panzaeron breitete die Flügel aus, bevor es sich kreischend abstieß. Jacky und UHaFnir folgten ihr. "Haaaaach!" seufzte Mari. "SIEBTER ORDEN, WIR KOMMEN!!!" Jacky lachte bei ihrem Enthusiasmus. "Du hast ja viel Energie heute.", "Allerdings. Die Twindrake-Arena vertritt den Drachen-Typ, das heißt, es wird eine echte Herausforderung!", "Nur so als Tipp." Jacky strich sich die Haare zurück. "Ich an deiner Stelle würde Zoroarks Trugbildfähigkeit noch ein bisschen weiter trainieren und ausbauen. Man erkennt oft sofort, dass es Zoroark ist und nicht irgendwer anders.", "Recht hast du..." Mari tippte sich ans Kinn. "...aber wie mache ich das am Besten?", "Vielleicht ist es ein Anfang, wenn sich Zoroark die Gangarten und Bewegungen der anderen Pokémon einprägt und anwendet. Und eventuell könnt ihr versuchen, Zoroarks Attacken so umzuformen und zu abstrahieren, dass es die Attacken der anderen Pokémon täuschend echt darstellen kann. Man erkennt es zu oft schon an den Attacken." Mari nickte bedächtig. "Das ist allerdings wahr... Hilfst du mir?", "Selbstverständlich. Meine Pokémon könnten auch ein wenig Extra-Training gebrauchen. Besonders Knospi.", "Ja, allerdings. Und Scherox. Du solltest dich mit ihm vertraut machen.", "Du hast recht. Ich kann kaum erwarten, zu sehen, wie stark es ist!", "Ihr bildet bestimmt ein gutes Team, daran zweifle ich nicht." Mari zwinkerte ihr zu. "Junglut ist durch Meditalis' Training viel stärker geworden. Ich habe das erste Mal wirklich mit ihm gekämpft, und es war gut. Seine Verletzungen merkt man ihm kaum mehr an.", "Stimmt. Und mein kleines eF-eM ist zu einem starken UHaFnir herangewachsen!" UHaFnir ließ ein erfreutes Schnurren hören. "Ich hätte es mir nie verziehen, wenn Dino dich mir weg genommen hätte!" Sie streichelte es lachend. "Dieser Spinner... irgendwann schmeckt er seine eigene Medizin. Apropos, wir haben ihn seid Panaero nicht mehr gesehen. Ich hoffe nur, irgendjemand hat ihm ordentlich den Kopf gewaschen und er hat endlich seine Arroganz in den Griff bekommen.", "Wage ich zu bezweifeln. Das wäre echt un-Dino.", "Un-Dino? Ist das eine Wortneuschöpfung?", "Ein Neologismus auf schlau. Ja.", "Oh, bitte verschon mich. Ich bin nicht mehr in der Schule.", "Okay, tut mir Leid." Mari lachte und deutete stattdessen nach vorn. "Schau mal, da ist Panaero schon. Es ist nicht mehr weit bis zum Wendelberg.", "Ah. Okay. Dann landen wir jetzt ganz- WOAH!!!"
Plötzlich riss eine starke Windböe sie aus dem Gleichgewicht und Jackys Finger krallten sich überrumpelt in UHaFnirs Kragenfell. "Woher kam das auf einmal? Ein Sturm??" Sie sah nach oben. Der Himmel hatte sich gewaltig zugezogen und starke Windböen rissen an ihnen. "Wir müssen schnell landen, bevor wir weggeweht werden!", "Guter Plan! Runter, Panzaeron!" Panzaeron legte die Flügel an und schoss nach unten. UHaFnir folgte ihnen.
Sie landeten auf einer der Straßen Panaeros, als die ersten, dicken Regentropfen fielen. Das Pokémon-Center war noch weit weg, bis sie es erreicht hatten, wären sie vollständig nass geregnet. "Wir sollten uns schleunigst einen Platz zum unterstellen suchen, sonst sind wir komplett nass geregnet!", "Der Baum da!" Mari deutete auf eine dicke Eiche. "Das muss reichen!" Die beiden hetzten zu dem Baum und ließen sich an seinem Stamm nieder. Viele Menschen flüchteten vor dem Regen in ihre Häuser und ein Ehepaar stolperte mit Kapuzen und Regenmänteln über die Straße. "Brr..." Jacky legte die Arme um sich. "Es ist echt kalt plötzlich... Das liegt wohl am Wind...", "Ja... Das Wetter ist wirklich komisch. Es ist so kalt..." Mari kauerte sich zusammen. Jacky sah zu dem Paar im Regen. "Wo hast du die Haustürschlüssel? Wir sind gleich da!" fragte der Mann und die Frau wühlte hastig in ihrer Tasche. "Mist, Mist, Mist... Keine Sorge, ich hab ihn hier irgendwo! Irgendwo..." Jackys Blick fiel auf etwas, was auf der nassen Straße lag. Es glitzerte. Sie stand auf und hob einen silbernen Schlüsselbund vom Boden auf. Sie drehte sich bibbernd zu dem Ehepaar. "Hey... ist das Ihrer?" Die beiden drehten sich um und die Frau machte große Augen zu ihnen. "Ja, ist es... Was macht ihr denn hier im Sturm? Es ist eiskalt.", "Jane..." Der Mann sah zu ihr. "Danke, Kinder!" Die Frau nahm Jacky den Schlüssel ab. "Wir können sie nicht einfach im Regen sitzen lassen, Jake." sagte sie dann und schüttelte den Kopf und ließ de Schlüsselbund in ihrer Hand klimpern. "Wieso nehmen wir sie nicht mit zu uns zu einer heißen Tasse Schokolade, bis diese Überschwemmung hier aufhört?" Mari stand nun ebenfalls auf und stellte sich mit hochgezogenen Schultern neben Jacky. "Hm... Gute Idee." Der Mann nickte. "Wenn die Kinder das möchten.", "Wollt ihr?" Die Frau sah wieder zu ihnen. "Wir wären Ihnen sehr dankbar..." Mari nickte mit triefnassen Haaren. Die Frau schloss die Haustür auf und ließ die beiden ins warme Haus. "Vielen Dank!", "Nicht der Rede wert." Jane winkte lächelnd ab und streifte sich ihr Regencape ab. Sie hängte es zum Trocknen über die Heizung. Blonde Haare fielen ihr über die Stirn. "Jake, bring die Kinder doch ins Wohnzimmer, da sind warme Decken. Ich mache den Kakao fertig.", "Natürlich." Der Mann entledigte sich ebenfalls seiner Regenjacke und seiner Schuhe. "Folgt mir, Kinder. Lasst die Schuhe ruhig hier." Mari und Jacky streiften ihre Schuhe ab und folgten dem groß gebauten Mann dann ins Wohnzimmer.
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Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)
Фанфик"Shht... Irgendwas ist da... Ich dachte schon, das etwas hier komisch ist..." "Was meinst du damit?" "Wir sind hier nicht allein. Da drüben..." "Was ist da?" "Ich weiß nicht... Aber es scheint deinem Zoroark nicht zu gefallen." Mari und Jacky aus E...