Showdown-Kapitel: Glorreicher Sieg

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"Ach, da steckst du!" schrie Mari quer durch den Raum und Jacky schlug sich die Hand an die Stirn, als Hypno sich umdrehte. "Mari... wir hätten uns anschleichen sollen..." Mari ignorierte sie geflissentlich und ging dann auf Hypno zu. "Okay, Schluss mit den Spielereien, du widerliche Kreatur!", 'Heheheh...' Hypnos Augen schimmerten bösartig. 'Ich bin überrascht... ihr seid nicht davor zurückgeschreckt, eure Freunde anzugreifen oder eure Familie zu verraten. Ich habe ihre Schreie bis hierher gehört... Wer ist hier die Kreatur?', "Mit Illusionen kriegst du uns nicht." Mari blieb vor ihm stehen. "Ich bin ziemlich sauer.", 'Mari, geh weg von ihm!' warnte Guardevoir sie. "Mari, bleib da weg!!" Jacky wollte zusammen mit Absol zu ihr vor rennen, als sich plötzlich Schattenfesseln um Absol legten und es an Ort und Stelle festhielten.  "Absol!!" Als Jacky das sah, fixierte sie wütend Hypno. "Lass es frei!" Die Schatten zogen sich enger um Absol zusammen und es wand sich verzweifelt in ihnen, konnte jedoch nicht ausbrechen. "Hypno, lass es sofort frei!!", "WIR werden dich vernichten, nicht anders herum", verkündete Mari ungerührt. Hypno lachte nur und ignorierte Mari. Es wand sich Jacky zu. "Du willst es frei sehen? Oh... eigentlich wollte ich es vor euren Augen in Stücke reißen lassen... Ein Bein... nach dem anderen..." Jacky biss fest die Zähne zusammen. "Ah, ich spüre deine Wut. So viel negative Energie... So lodernd; sie könnte alles verschlingen. Ich bin gnädig... und lasse dir die Entscheidung. Dein Pokémon... oder sie?" Es deutete auf Mari und Jacky zuckte zusammen, als sie plötzlich einen Dolch in der Hand hielt. Sie schwieg. "Das reicht!!" Mari streckte den Arm aus. "Guardevoir, Spukball!" Guardevoir schickte eine Kugel aus dunkler Materie auf Hypno, doch es verschwand und tauchte woanders einfach wieder auf. Es lachte. "Töte einen von ihnen und der andere ist frei.", "Ich BIN frei, du Idiot!" knurrte Mari. Guardevoir griff Hypno wieder an, doch es nutzte rein gar nichts. "Mari..." Jacky seufzte. "Du bist frei, aber ABSOL nicht. Und wenn ich dich töte, kommt es frei." Mari drehte sich zu ihr. "Du hast doch wohl nicht vergessen, dass das hier nur ein Traum ist, oder?", "Was, wenn nicht?", "Du zweifelst doch nicht etwa, oder?" Mari seufzte. "Na schön. Dann stich zu. Wenn du Absol freihaben willst, dann tue es einfach.", "Gut... Dann tue, was du tun musst. So wie ich." Mari begriff, dass Jacky eine unterschwellige Botschaft an sie gerichtet hatte. "Da kannst du Gift drauf nehmen." Mari nickte, bevor sie sich zu Hypno drehte. "Guardevoir..." Guardevoir las die Gedanken ihrer Trainerin und nickte. Es kam zu ihr und beide verschwanden. Hypno lachte. "Damit wäre es dann entschieden...! Dein Absol sti-", "Nicht so schnell." Mari erschien plötzlich mit Guardevoir hinter Hypno und sie packte es. "Hab ich dich! Los, Jacky! Beeil dich!" Jacky nickte, sprang vor und rammte Hypno den Dolch in die Brust. Hypno fluchte. 'Verdammt...!!' Der Nebel löste sich auf, so wie der gesamte Traum es tat. Sie standen wieder im Turm des Himmels zwischen den Grabsteinen, bei hellem Tageslicht. Ihre Pokémon waren verschwunden. "Aha. Ich hab's kapiert." Mari deutete auf Hypno. "Du kannst in deiner Traumwelt machen, was du willst und alles manipulieren, was darin ist. Unsere Pokémon waren nie wirklich bei uns, deswegen konnten ihre Attacken dir nichts anhaben. Du hast sie aus ihren Träumen in unseren geschickt. Wir waren aber echt, deswegen konnte ich dich festhalten!" Hypno wich zurück. "Na dann erledigen wir das jetzt auf unsere Weise! Guardevoir, auf geht's!" Guardevoir erschien neben ihr. "Absol!" Jackys Absol tauchte neben ihr auf. "Klingensturm!", "Fokusstoß!!" Beide Attacken trafen Hypno ohne Gnade und es taumelte zurück. "Spukball!", "Psychoklinge!" Guardevoir schoss einen Angriff ab, bevor Absol der Kugel hinterher hechtete und seine Klinge gegen Hypno krachen ließ. Dieses ächzte, stand aber immer noch auf beiden Beinen. 'Ihr...!', "Mach weiter, Guardevoir!" Guardevoir nickte und schleuderte einen weiteren Spukball auf Hypno. "Risikotackle, Absol!" Absol knurrte, sprang vor und warf sich gegen Hypno, das besiegt zur Seite kippte. "Hah! Das war's!" rief Mari. "Guardevoir, behalte es im Auge. Jacky, hol die Polizei hierher." Jacky tippte bereits auf ihrem Viso-Caster herum. 
Es dauerte nicht lange, bis die Polizei eintraf. Mari und Jacky erklärten ihnen die Situation, bevor die Fachleute Hypno in ihre Obhut nahmen. "Was macht ihr jetzt mit ihm?" fragte Mari. "Wir werden sein Gedächtnis mithilfe von Amnesie löschen und es unter Beobachtung halten", antwortete eine Polizistin. "Ihr habt großartige Arbeit geleistet. Wir übernehmen den Rest...", "Mari...?" 
Als Mari die Stimme hörte, drehte sie sich um. Maki stand auf der Treppe. Sie wirkte verängstigt. "Hey, Maki.", "Mari!!" Das Mädchen rannte nach unten und fiel ihrer Cousine um den Hals. "Mari, ich hatte schreckliche Angst! Hypno hatte mich die ganze Zeit in seinem Alptraum und ich konnte nicht aufwachen...", "Alles gut, Maki." Mari erwiderte die Umarmung. "Es ist vorbei. Endgültig." Viele Kinder erschienen an den Treppen. Sie wirkten desorientiert, verängstigt oder verstört, aber keines von ihnen war verletzt. Das Nicken der Polizistin von eben reichte, um die anderen dazu aufzufordern, sich um sie zu kümmern. "Wir gehen zurück, Maki." Mari ließ ihre Cousine los. "Lyra wartet auf dich.", "J-ja..." Maki nickte. "W-wie geht es Voltilamm...?", "Bestens. Sorge dich nicht um es." Mari lächelte. "Komm." Sie rief Guardevoir zurück und lief dann zum Ausgang des Turms. Jacky und Absol folgten ihr. 
Als sie beim Haus ankamen, klopfte Mari. Lyra öffnete die Tür und als sie Maki sah, wurde ihre Haltung stocksteif, als hätte sie eine Eisenstange verschluckt. "Ma...ki...?", "Mama!" Maki umarmte ihre Mutter fest. Lyra stolperte einige Schritte zurück, bevor sie auflachte und Tränen ihre Augen füllten. "Maki! Du bist wieder da und dir geht es gut!" Sie umarmte ihre Tochter fest. Mari sah vielsagend zu Jacky, die ihr lächelnd zunickte. Lyra hob den Blick zu Mari. "Du hast dich an dein Wort gehalten, Mari... Ich danke dir...", "Ich hab das nicht alleine gemacht." Mari warf einen Arm um Jackys Nacken. "Wir beide waren das!", "Auch, wenn du am Ende das Meiste gemacht hast", wiegelte Jacky ab. "Hab ich gar nicht!", "Ich dachte, ich sehe euch nie wieder!" sagte Maki tränenerstickt. "Wir können jetzt jeden Tag miteinander verbringen und alles nachholen!", "Äh..." Mari zog die Schultern hoch. "S-sorry, aber das wird wohl nicht klappen. Ich bin mit Jacky auf Reisen... Aber ich denke... Ich kann hin und wieder mal vorbeischauen, wie klingt das?", "Das klingt toll! Und wehe, du kommst nicht! Wenn du nicht kommst, dann... dann hole ich deine peinliche Puppensammlung vom Dachboden und zeig sie jedem!" Maki löste sich von ihrer Mutter und erdrückte Mari erneut. "Bitte nicht! Ich werde mich hüten", versprach Mari hektisch. "Puppensammlung?" Jacky legte den Kopf schief. "Wirklich, Mari?", "Na toll, jetzt wurde mein Image ruiniert!" jammerte Mari. Alle lachten und Lyra wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. 
Maris Tante lud sie auf einen Tee und Kekse ein und fragte die beiden Heldinnen über sämtliche Details aus, was fast schon extrem anstrengend war. Am Ende des Tages verabschiedeten sie sich mit vielen weiteren Umarmungen, selbst Jacky bekam welche, bevor sich die beiden Mädchen wieder ins Pokémon-Center von Panaero zurück zogen. Diese ganze Action, die dieser Tag ihnen beschert hatte, hatte sie all ihrer Kräfte beraubt. K.O. ließen sie sich in ihre Betten fallen. Sie hatten es geschafft... Sie hatten die Kinder gerettet und Hypno war unter polizeilicher Kontrolle. Es würde kein Unheil mehr anrichten. Das war gut... 

Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt