Saviors Of Tomorrow (eine Pokémon FF)

Zweites Sinnoh-Kapitel: Seine Wiederkehr

"J-Jayden?!" fragte Mari. "Auf keinen Fall." Jacky klappte die Kinnlade herunter, bevor sie lachte. "Jayden! Ich habe dich hier am wenigsten erwartet!" Mit einem Lutscher im Mund grinste der rothaarige Junge sie an. "Natürlich bin ich hier. Ich werde die Gelegenheit nicht verpassen, zu sehen, wie ihr beide eure süße Belohnung abstaubt!", "Ernsthaft?" Mari konnte ihren Augen immer noch nicht trauen und wurde verlegen. "Rot wie eine Kirschen einer Sahnetorte." Jaydens Augen schimmerten vor Vergnügen. "Ich... mag Sahnetorten...", sagte Mari wie eine dumme Idiotin und biss sich auf die Zunge. "Oh je..." Jacky kicherte neben ihr. "Jedenfalls... Ich habe gehört, dass du auf eine Reise gegangen bist. Wie war es?", versuchte Mari, sie beide abzulenken. "Ich bin noch nicht am Ende." schnurrte er, nahm eine metallene Box aus seiner Tasche und öffnete sie. Zwei Orden funkelten darin. "Was?!" Mari starrte ihn mit großer Überraschung an. "Du bist jetzt ein Pokémon-Trainer?!", "Überraschung." Er nickte mit einem Grinsen. "Das sind.... der Grundorden und der Giforden..." identifizierte Mari sie. "Die Arenen waren alles andere als eine Zuckerschlecken", gab er zu und warf den leeren Lollistiel in den nächsten Mülleimer. "Aber... ich habe es geschafft, durchzukommen, wie es scheint. Und das, obwohl ich keine Ahnung von gar nichts hatte.", "Was für Pokémon hast du?", fragte Mari. Jayden enthüllte zwei Pokébälle und warf sie hoch. Ein Flapteryx erschien und flatterte mit den Flügeln, als es auf seiner Schulter landete, und ein Lanturn verwandelte den Boden unter ihm in Wasser, damit es dort eintauchen konnte. "Lanturn?", Mari sah ihn an. "...ist es derselbe Lanturn, von dem du uns erzählt hast?", "Ja, genau das." Er nickte und das Wasser-Pokémon lächelte zu ihnen hinauf. "Ich freue mich für dich, Jayden.", "Danke, Süße." Er musterte sie mit verschränkten Armen und grinste. "Warum plötzlich so freundlich? Ich hatte bereits Abschied von meinem Kopf genommen.", "Bis jetzt hast du noch nichts verbrochen." antwortete Mari mit einem leichten Lächeln. Jacky konnte ein Kichern nicht unterdrücken. "Übrigens, ich bin jetzt auf dem neusten Stand." Jayden zog seinen Ärmel hoch und enthüllte einen Viso-Caster, der um sein Handgelenk hing. "Wow! Dein erstes Date mit der Technik!" Mari lachte. "Es war sehr aufschlussreich. Ich fange an, sie sehr zu mögen.", "Oh!" Jacky erinnerte sich plötzlich an etwas und stöberte in ihrer Tasche, bevor sie den goldenen Anhänger herausnahm. "Hier, das war einmal deiner, oder?"; Jaydens Augen wurden so groß wie Fußbälle und er verschluckte sich fast an dem Bonbon, das er sich in den Mund geworfen hatte. "Warte mal, woher hast du das?", "Von einem Mädchen. Wie war noch mal ihr Name? Koko?", antwortete Mari. "Von ihr?" Jayden nahm den Anhänger und sah ihn sich an. "Hmh... Ist schon eine Weile her...", "Ja, sie hat uns erzählt, was passiert ist. Wenn wir diesen Anhänger nicht gehabt hätten, wäre vieles anders gelaufen. Glück im UNglück, wie es scheint", "Heh... Ich sollte der Held des Tages sein, findest du nicht?", fragte er sarkastisch. "Ich bin ir sicher, dass du eines Tages die Chance dazu hast.", "Ich hoffe es, Süße." antwortete er, während er seine Pokémon wieder zurückrief. "Du lernst es nie, oder?" fragte Mari und stemmte die Arme genervt in die Seiten. "Bring mir doch bei, was ich nicht weiß, Süße." gab er zurück. "JAYDEN!!!! DU WEIßT GENAU, WOVON ICH REDE!!" Mari stürmte nach vorne und legte ihm einen Arm um den Hals, um ihn zu erwürgen, aber leider sah das eher wie eine Umarmung aus. "Huh?!" Er trat einen Schritt zurück und lachte. "Hey, mach mal langsam! Was ist in dich gefahren?", "Hör. Auf. Mich. Süße. Zu. Nennen!!", zischte sie. "Ich kann eben nicht anders...", flüsterte er ihr ins Ohr. Mari ließ ihn los, als sie bemerkte, wie das, was sie tat, wirklich aussah. Sie wurde rot. "Was...?!", "Ich höre lieber mal auf, bevor dein Kopf noch explodiert." Er winkte mit einem Grinsen ab. Mari sah ihn an und wollte darauf mürrisch etwas erwidern, schluckte es aber hinunter. Jayden steckte seine Süßkrampackung weg. "Wie auch immer, was wirst du jetzt tun? Wirst du zurück nach Einall reisen?", "Ja, Morgen. Ich könnte mit euch zusammen zurückfliegen.", "Wenn du das willst... dein nächster Halt wird Stratos sein, richtig?", "Wie kommst du darauf?" fragte er sarkastisch und lächelte. "Ja, dort will der nächste Orden eingesammelt werden.", "Artie ist ein harter Brocken", kommentierte Mari. "Das werde ich schon sehen, wenn ich da bin.", "Ja, verliere nie die Hoffnung!", "Sollten wir nicht wieder reingehen?" unterbrach Jacky sie. "Es wird dunkel draußen.", "Du hast Recht..." Mari sah zum Himmel hinauf. "... Jayden, kommst du mit?", "Mhm." Er nickte zustimmend und die drei gingen zurück in das Gebäude. 

Mari und Jacky mieteten ein Doppelzimmer, während Jayden ein Einzelzimmer für sich beanspruchte. "Puh..." Mari warf sich auf eines der beiden Betten. "Ich hätte nie gedacht, dass er aus heiterem Himmel hier auftauchen würde...", "Ich auch nicht." Jacky setzte sich auf das andere und legte ihre Arme um das Kissen. "Aber du hast dich wohl gefreut.", "Hab ich nicht!" wehrte Mari sich. "Warum leugnest du die ganze, dass du ihn magst? Inzwischen ist es irgendwie offensichtlich.", "Was? Ich mag ihn überhaupt n-", "Mari. Hör auf zu lügen." Jacky schüttelte den Kopf. "Wie ich schon sagte, es ist offensichtlich.", "Wirklich?", "Wirklich. Du wirst jedes Mal rot, wenn du ihn siehst.", "Verdammt!", "Was heißt hier 'verdammt'? Es ist doch schön, oder nicht?", "Ich... Ja, vielleicht...", "Wo ist dann das Problem?", "Ich weiß nicht, er.... ich..." Mari hatte absolut keine Ahnung, was sie sagen sollte. "Warte! Sag nichts!" Jacky lächelte. "Du magst ihn nicht nur, du...", "WAG ES JA NICHT!!!", knurrte Mari. "Also, stimmt es?", "Nein, zur Zerrwelt noch mal!", zischte Mari. "Ich kann ihn nicht wirklich ausstehen, schon vergessen?", "Okay, okay, okay, aber es sieht immer so aus.", "Hm..." Mari schnaubte verächtlich. "Wie auch immer. Hör auf, über ihn zu reden, okay?", "Warum? Ich würde gerne ein wenig weitermachen", ärgerrte Jacky sie mit einem breiten Grinsen, das man einfach nicht übersehen konnte. Mari sprang auf und packte ein Kissen. "VERGISS ES!", brüllte sie, bevor sie Jacky mit dem Kissen attackierte. Überstürzt nahm Jacky ihr eigenes Kissen in die Hand und wehrte ab. "Woah!!" Dann schlug sie zurück und ehe man sich's versah hatten sich die beiden in eine wilde Kissenschlacht verwickelt, von der das Zimmer leider nicht verschont blieb. Am Ende kippten die beiden erschöpft in ihre Betten. "Tschuldigung...", keuchte Jacky. "Das war fies von mir, dir etwas zu unterstellen.", "Gut, das du das selber merkst." brummte Mari. Sie rollte sich müde auf ihrem Bett zusammen. Jacky wollte antworten, wurde jedoch von einem langen Gähnen unterbrochen und schenkte es sich dann. Ihr vielen sowieso die Augen schon vor Müdigkeit zu, also zog sie bloß die Beine an und schlief wenige Minuten später ein. Mari tat es ihr gleich.