Wieder einmal wurden die Sicherheitsvorkehrungen in Hogwarts verschärft. Wir wurden von Lehrern überall hinbegleitet während die Lehrer nach Sirius Black suchten und auch das Ministerium mehr Dementoren schickten. Denn an denen schien Black ja ohne Probleme vorbeizukommen. Meine Freunde und ich liefen grundsätzlich zusammen durch das Schulhaus und trennten uns nur selten. Auch uns hatte die Angst gepackt und die Ungewissheit, ob Black vielleicht doch noch in einer Ecke im Schloss lauerte. Was mir auch schnell auffiel, war dass Harry Potter grundsätzlich besorgt und gestresst wirkte. Ich konnte es nachvollziehen weil Black seinen besten Freund angegriffen hatte. Die meisten gingen Harry aus irgendeinem Grund aus dem Weg, als würden sie glauben das Black sofort hinter ihm auftauchen würde. Mir tat das Leid und ich wollte ihn das wissen lassen. Beim Mittag ging ich zu den Gryffindores rüber. "Darf ich mich zu euch setzten?", fragte ich die drei. "Natürlich.", sagte Hermine. "Ich habe mitbekommen, dass die anderen euch ganz schön aus dem Weg gehen, seit Black im Schloss war. Und ich finde das sehr falsch und wollte euch das nur wissen lassen. Aber habt ihr eigentlich ne Vermutung warum ausgerechnet Ronald angegriffen wurde?", sagte ich. Die drei sahen sich kurz an und ich hatte schon das Gefühl dass sie mich gleich wegschicken würden."Danke, dass du das so siehst. Ich glaube nicht dass er hinter Ron her war. Sondern hinter Harry.", sagte Hermine. "Aber warum sollte er das?", fragte ich. "Naja er war halt ein Anhänger von Du weißt schon wem...", flüsterte Ron. "Und der wollte Harry ja bekanntlich schon mehrmals umbringen. Vielleicht will Black das nur zuende bringen.", brachte er den Gedanken zuende. "Außerdem ist er der Grund warum meine Eltern tot sind. Er hatte sie verraten. Sie haben ihm vertraut und er hat sie verraten.", sagte Harry frustriert. "Du meinst er will das beenden was du weißt schon wer nicht geschafft hat, weil er sowieso was gegen deine Familie hat.", stellte ich fest. Er nickte. "Er wird es aber nicht schaffen an mich ranzukommen. Ich werde schneller sein.", sagte Harry mit einem Besorgnis erregenden Blick. "Was willst du denn unternehmen. Du kannst ja nicht einfach nach ihm suchen.", sagte ich. Wieder nickte er. "Er wird sicher nochmal versuchen an mich ran zu kommen. Und dann werde ich vorbereitet sein.", sagte er. Hermines Blick sprach Bände. Sie machte sich riesen große Sorgen um ihn.
Wir unterhielten uns noch ein wenig über Black und dann machten wir uns los zum Unterricht.
Harrys Art und Weise gab mir zu denken. Er war ja auch nicht unbedingt die unschuldigste Person was das Schulregelbrechen anging.
Wir liefen uns die nächsten Tage öfter über den Weg und redeten über die neusten Sachen von Black und wo man ihn vermutete. An einem Nachmittag trafen wir uns bei Hagrid, weil Seidenschnabel, der Hippogreif der Draco verletzt hatte, hingerichtet werden sollte. Hagrid war furchtbar aufgelöst und Hermine, Harry, Ron und ich versuchten ihm Mut zuzusprechen. Keiner von uns fand es gerecht, wie Seidenschnabel verurteilt wurde und wir waren und alle einig, dass es nur so weit kommen konnte, weil Lucius Malfoy ein so hohes Tier im Ministerium war. Das einzige schöne war, dass Ron seine Ratte wiederbekam, weil Hagrid sie gefunden hatte. Hermine war zwar total sauer weil ihr Kater beschuldigt wurde den armen Krätze gefressen zu haben, aber sie wurde dann in ihre Standpauke von einem Stein unterbrochen, der gegen Harry's Kopf flog. "Sie kommen. Ihr müsst jetzt gehen.", sagte Hagrid und schob und am Hintereingang raus. Ich konnte verstehen, dass er nicht wollte dass wir bei ihm blieben. Wir hätten vermutlich auch großen Ärger bekommen. Schnell liefen wir hoch zum Schloss und wollten von oben aus Hagrids Hütte beobachten. Als wir oben waren trafen wir auf Malfoy und seine zwei Freunde. Er stand da mit Ferngläsern und versuchte einen Blick auf Seidenschnabels Hinrichtung zu bekommen. "Du!", rief Hermine und lief mit gezücktem Zauberstab auf Draco zu. "Du kleine widerliche, falsche Kakerlake!" Für einen kurzen Augenblick wanderte sein Blick zu mir und er wirkte doch recht überrascht mich mit Harry, Ron und Hermine zu sehen. Ich sah ihn wütend an, sagte aber nichts. Dann sah er Hermine an, die immernoch ihren Zauberstab auf ihn gerichtet hatte. "Hermine er ist es nicht wert.", versuchte Ron sie zu beruhigen. Sie ließ den Zauberstab sinken und Draco fing hämisch an zu grinsen. Und so schnell konnte keiner von uns reagieren, da schlug Hermine Draco mit der flachen Hand ins Gesicht. Draco war genauso sprachlos wie wir auch. Er machte kert und lief schnell hoch zum Schloss. Dabei warf er mir einen wütenden Blick zu. Ich wusste jetzt schon, dass ich in den Ferien Probleme mit Lucius bekommen würde.
Wir blieben bis zum Ende der Hinrichtung. Hermine war besonders aufgelöst und mir war sehr mulmig zu Mute, weil ich wusste welches Blut ich wohl demnächst trinken musste. Später machten wir uns auf den Weg zurück zum Schloss. "Autsch!", schrie Ron neben uns auf. Krätze hatte ihn in den Finger gebissen und rannte nun in Richtung Wald. Ron lief hinterher und stürzte sich auf seine Ratte. Er drehte sich um und wurde plötzlich blass. "Harry... hinter euch. Der Grimm!", stotterte er. Wir drehten uns um und blickten auf einen großen schwarzen Hund. Er sprang an uns vorbei und zog Ron am Bein in eine Höhle unter der peitschenden Weide. "Ron!", riefen wir gleichzeitig. Hermine und Harry versuchten sofort hinterher zu laufen. Schnell stellte sich heraus, dass die Weide versuchte die beiden schwer zu verletzen. Hermine hielt sich an einem schwingenden Ast fest und ich wich gerade einem aus. Hermine griff nach Harry und zog ihn in Richtung Höhle. Und sprang dann hinterher. Ich tat es ihr gleich und schaffte es tatsächlich lebendig zu den anderen. "Was meint ihr wo das hier hin führt?", fragte ich. "Ich hab da so eine Ahnung.", sagte Harry leise. Wir liefen den Gang lang und nach einer ganzen Weile hörten wir Ron der vor Schmerzen schluchzte. Wir kamen in einen heruntergekommenen Raum und auf dem Boden war Blut zu sehen. Ich spürte, dass ich auf das Blut sofort reagierte. Meine Zähne bohren sich in meine Unterlippe und ich schaute die anderen nicht an, weil ich in einem alten Spiegel meine roten Augen sah. Schnell konzentrierte ich mich darauf meine Sinne zu beruhigen. Meine Augen wurden normal, aber meine Zähne blieben lang. Ich durfte also nicht reden. "Harry es ist eine Falle. Er ist hier! Er ist der Grimm. Er ist ein Animagus.", rief Ron hektisch und zeigte auf die Tür durch die wir gekommen waren. Und da stand er. Mit einem schiefen Grinsen, heruntergekommenen Klamotten und mit Zauberstab in der Hand.
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Hexe, Halbblut, Halbvampir
FantasyJane West ist die Tochter eines Lehrers an Hogwarts. Sie erlebt ein erstes ruhiges Jahr an dieser Schule, doch in den Sommerferien kommt es zu einem Zwischenfall und sie kehrt als Halbvampir in ihr zweites Schuljahr zurück. Nun muss sie zwei Geheimn...