Seit dem "Fastrauswurf" von Professor Trelawney war allen Schülern schmerzlich bewusst wie gefährlich die Situation in Hogwarts durch das Ministerium geworden war. Sie konnte jeder Zeit Lehrer ihres Amtes entheben. Das bedeutete das der Unterricht dann immer mehr nach Ministeriumstandards gestaltet werden könnte. An unserem Verteidigung gegen die dunklen Küste Unterricht sah man wie schlecht das eigentlich war. Wenn die Todesser tatsächlich immer mehr angreifen sollten, dann mussten sich alle vereidigen können. Das ginge nicht ohne die praktische Erfahrung beim Zaubern von Zauberstprüchen. Die anderen Lehrer gaben sich sehr viel Mühe den Unterricht gut zu gestalten und sich auch nicht anmerken zu lassen, dass sie deutlich angespannter waren. Auch sie konnten nicht mehr ohne Probleme alles machen, was sie gerne wollten. Die Angst vor einem Rauswurf war viel zu groß. Selbst Professor McGonnagall war deutlich vorsichtiger, tat sich aber keinen Zwang an Umbridge wissen zu lassen, wie sehr sie sie nicht leiden konnte. Aber das beruhte tatsächlich auf Gegenseitigkeit. Die Schule wurde immer ruhiger und weniger ausgelassen. Das ar so gar nicht das Hogwarts, dass meine Freunde und ich seit über vier Jahren kannten.
Nach einigen Wochen kam Hermine auf mich zu und hatte einen sehr ernsten Blick an sich. "Was ist los?", fragte ich sie noch ehe sie etwas sagen konnte. "Sieht man mir so sehr an, dass ich etwas von dir will?", sagte sie lachend. "Ja schon ein kleines Bisschen.", antwortete ich. "Ich hab mir Gedanken wegen Umbridge gemacht. Weil wir nicht lernen wie man sich verteidigt und schützt gegen dunkle Magie, möchte ich etwas dagegen tun. Du MUSST mir aber versprechen, dass du nichts an Draco verrätst, oder an irgendwen anders, dem man nicht vertrauen kann." Ich wollte eigentlich wegen Draco wiedersprechen, aber leider wusste ich, dass sie Recht hatte. Er wollte sich offensichtlich bei Umbridge einschleimen. Alleine schon wegen seinem Vater. Damit dieser nicht in Verruf geriet. "Was genau hast du denn vor?", fragte ich schließlich. "Eine geheime kleine Schülerorganisation. Harry ist der Lehrer. Er hat am meisten praktische Erfahrung im Kampf gegen dunkle Künste. Wir müssen nur einige Schüler an Bord bekommen und einen Platz dafür finden.", erklärte sie mir. Ich war schon fast sprachlos vor Überraschung. "Überlege mal was wir dann alles an Regeln brechen würden!", erinnerte ich sie. "Ja aber wir können nicht einfach Umbridge so hinnehmen.", entgegnete sie mir. "Da hast du Recht. Wir sollten auf alle Fälle etwas unternehmen. Wenn Harry tatsächlich dazu bereit wäre zu unterrichten, dann würde ich gerne daran teilnehmen. Ich werde Susan, Hannah und Megan auch davon erzählen. Ich nehme an, dass sie auch gerne mitmachen würden." Hermine strahlte vor Freude. "Ich bin so aufgeregt! Das wird großartig.", rief sie. "Ich würde noch ruhig bleiben Mine...Wenn wir auffliegen, dann haben wir ein riesiges Problem.", brachte ich sie zurück auf den Boden der Tatsachen. Sie nickte. "Wir bekommen das schon hin.", sagte sie schließlich selbstbewusst. Grinsend lief sie zurück zu Ron und Harry. Ich lief zum Schloss und in den Gemeinschaftsraum. Hannah, Susan und Megan saßen am Karmin und gingen ihre Zaubertrankhausaufgaben durch. "Ich muss mit euch reden.", eröffnete ich ihnen das Gespräch. "Willst du uns sagen, dass du Recht hattest und wir früher mit den Hausaufgaben hätten beginnen sollen?", jammerte Susan. "Nein. Es geht um Umbridge.", antwortete ich. Sofort hatte ich die Aufmerksamkeit von all meinen Freunden. "Lasst uns das in unserem Schlafsaal besprechen." Schnell packten alle drei ihre Sachen zusammen und gingen mit mir nach oben. "Was ist los?", fragte Megan neugierig. "Hermine hatte zusammen mit Harry und Ron eine Idee. Ihr müsst mir aber versprechen, dass ihr niemandem etwas erzählt, dem man nicht vertrauen kann.", legte ich los. Wir alle wechselten Blicke zwischen einander. "Alles klar.", sagte Susan dann. "Hermine will, dass wir die Möglichkeit bekommen uns zu verteidigen. Harry will uns bei geheimen Treffen alles beibringen was er weiß. Umbridge darf natürlich nichts erfahren. Sonst greift das Ministerium noch mehr durch." "Das ist eine großartige Idee! Dann können wir es der alten Hexe zeigen!", rief Susan freudig. "Ja und nicht zu vergessen dem dunklen Lord und seinen Anhängern...", sagte Megan ein wenig ruhiger. "Also seid ihr auch mit dabei?", fragte ich aufgeregt. "Auf alle Fälle!", rief Hannah. "Hermine wird ein Treffen veranstalten, bei welchem sie über ihre Idee sprechen wird."
Ich ging noch am nächsten Tag zur Hermine und erzählte ihr von meinen Freunden. Nun ging es aber darum, dass wir einen geeigneten Platz für das Treffen finden mussten. Wir beide entschieden uns für ein Lokal im Ort, das so gut wie nie besucht wurde. Harry hatte tatsächlich erst kurz vor dem Treffen erfahren wo er hingehen sollte. Als etwa 20 Schüler plötzlich das alte Lokal auf einmal betraten, fiel der Wirt fast aus allen Wolken. Er hatte wahrscheinlich gerade mehr Kundschaft an einem Tag, als sonst in einem Monat. Allerdings wunderte ich mich überhaupt nicht, dass das Lokal nicht besucht wurde. Es war zerfallen und dreckig. Die paar Leute, die hier waren, sahen genauso runtergekommen aus. Außerdem stand eine Ziege mitten im Eingang. Wir sammelten uns Stühle zusammen und setzten uns. Hermine, Harry und Ron saßen vor uns und eine peinliche Stille machte sich breit. Erwartend sahen wir alle das Trio vor uns an. Hermine räusperte sich und Strich sich das Haar aus dem Gesicht. "Also, ähm... Danke, dass ihr alle gekommen seid. Wie ihr wisst, ist unser Verteidigung gegen die dunklen Künste Unterricht nicht wirklich sinnvoll und die Tatsache, dass ihr alle hier sitzt zeigt, dass ihr damit ein Problem habt. Wir müssen uns gegen das was da draußen ist, verteidigen können. Dafür brauchen wir einen erfahrenen Lehrer, der schon oft genau das erfahren hat, gegen was wir diese Verteidigung lernen sollten.", begrüßte uns Hermine. "Woher wissen wir, dass er nicht lügt?", fragte ein schwarzhaariger Junge. Einige nickten, dann sprach der Junge weiter. "Wenn wir wissen könnten, was in der Nacht von Cedrics Tod tatsächlich passiert ist..." "Ich bin nicht hier um über Cedric zu sprechen. Wenn ihr nur dafür hier seid, dann könnt ihr gleich wieder gehen.", rief Harry wütend. Dann drehte er sich zu Hermine um und sagte leise, dass das gabze eine schlechte Idee sei. Vor meinem inneren Auge sah ich schon Hermines Idee zerfallen, bis Luna anfing zu sprechen. "Stimmt es wirklich, dass du einen gestaltlichen Patronus zaubern kannst?", fragte sie. Um uns herum wurde es mit einem Mal ganz still. "Mensch Harry, dass wussten wir gar nicht. Das ist ziemlich hohe Magie.", sagte Seamus erstaunt. "Im zweiten Jahr hat er einen Basilisken erschlagen und Ginny aus der Kammer des Schreckens gerettet.", sagte der nächste. "Im dritten Jahr hat er über fünfzig Dementoren bekämpft" "Und letztes Jahr hat er tatsächlich gegen..... VOLDEMORT... gekämpft.", sagte Hermine. Harry hörte sich das alles und stand dann auf. "Ich weiß, dass das alles ganz toll und beeindruckend klingt, aber die meiste Zeit hatte ich Glück und Hilfe. Es ist was ganz anderes da draußen als hier in der Schule. Wenn man hier in der Schule einen Fehler macht, dann versucht man es morgen noch einmal. Wenn man aber zwischen Leben und Tod steht, dann kann man keine Fehler machen.", sagte er aufgeregt. Hermine stand auf und stand nun neben ihm. "Aber genau deshlab brauchen wir einen Lehrer. Einen RICHTIGEN Lehrer.", sagte sie leise. Harry blickte in die Runde. "Sind wirklich alle bereit das mitzumachen?", fragte er. Alle im Raum nickten bestimmt. Hermine strahlte. "Wir brauchen noch einen Namen für unsere Gruppe.", rief einer der Schüler. "Dumbledores Armee.", kam es aus einer Ecke. Somit war auch unser Name beschlossen. Hermine holte eine Pergamentrolle aus der Tasche und wir mussten jeder unseren Namen auf das Blatt schreiben. Angeblich sollte das verhindern, dass wir etwas über die Armee verrieten. Auf welche Weise das auch immer geschehen sollte. Außerdem verteilte sie an jeden von uns eine Gallione. Am Rand wurde jedes mal wenn ein neues Treffen veststand, der Ort und die Uhrzeit am Rand stehen.
Als wir alle unterschrieben hatten, verließen wir das Lokal und gingen unterschiedliche Wege. Meine Freunde und ich blieben bei dem Trip zusammen mit Ginny, Luna, Neville und Seamus. "Und wo sollen die Treffen standfinden?" "Die heulende Hütte?", schlug Ginny vor. "Zu wenig Platz und wegen der peitschenden Weide zu gefährlich.", antwortete Harry schnell. "Ein verlassener Klassenraum?", schlug ich vor. "Zu offensichtlich.", sagte Hermine. Sie grinste bis über beide Ohren. "Ist das nicht aufregend. Wir brechen gerade um die 50 Schulregeln.", sagte sie glücklich. "Wer bist du und was hast mit Hermine gemacht.", sagte Ron geschockt. Ich lachte laut und auch die anderen grinsten. "Und eine gute Sache hatte das Ganze auch.", sagte sie. "Was denn?", fragte Ginny. "Cho konnte die Augen nicht von Harry abwenden." An Ginnys Atmung und Herzschlag hörte ich, dass sie überraschender Weise überhaupt nicht glücklich damit war. Harry hingegen lächelte in sich hinein.
Das alles würde noch sehr interessant werden.
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Hexe, Halbblut, Halbvampir
FantasíaJane West ist die Tochter eines Lehrers an Hogwarts. Sie erlebt ein erstes ruhiges Jahr an dieser Schule, doch in den Sommerferien kommt es zu einem Zwischenfall und sie kehrt als Halbvampir in ihr zweites Schuljahr zurück. Nun muss sie zwei Geheimn...