Falling like the stars - James Arthur
~
Alex BlackFuck.
Olivia und Colin im Schrank ließ sich ja noch ertragen, aber never Derek und Emma.
Peinliches Schweigen legte sich über den Raum, während Emma versuchte sich hinter Olivia zu verstecken. Derek musste sich ein Lachen verkneifen und es kostete mich größte Beherschung, nicht aufzustehen und diesem Hurensohn eine reinzuhauen
Alle im Raum waren erstarrt.Emmas verzweifelter Blick glitt durch die Runde und traf meinen. Unglaubliche Angst war mit tiefer Wut in ihren Augen zu erkennen.
"Also, Emma und Derek, husch husch, ihr müsst jetzt-""Nein", unterbrach ich Layla. Die auf meinem Schoß schubste ich runter und stand auf. Fuck, was habe ich jetzt gemacht? Da war es mit meinem Image wieder dahin.
Alle Elftklässler schauten mich an.
"Emma wird nicht mit Derek in den Schrank gehen", versuchte ich mit fester Stimme zu reden und so belanglos wie möglich zu klingen. Niemand sollte merken, dass da etwas zwischen uns ist.Ich blickte Emma an. Sie guckte mich mit einer riesigen Dankbarkeit an, sodass ich leicht lächeln musste. Olivia schaute mich konfus an, natürlich, erstens hat sie mich lange nicht mehr so gesehen und ist zweitens auch höchstwahrscheinlich verwirrt, dass ich mich gerade für Emma einsetze.
"Alex, warum? Du warst doch immer für die knallharten Spielregeln-"
"Sie wird nicht mit dir reingehen", knurrte ich Derek wütend an. Mit langsamen Schritten kam ich auf ihn zu. Oh man, wie habe ich mich da nur reingeritten.
"Aha, und mit wem sonst?", meinte Derek herausfordernd.
Ich atmete noch einmal tief durch, bis ich den Satz sagte, den ich eigentlich für immer vermeiden wollte: "Ich", jetzt war es raus, "Emma wird mit mir die sieben Minuten verbringen."Emma Roberts
Fuck.
Nicht mit Alex.
Nicht mit dem, von dem ich mich zu hundert Prozent fernhalten wollte, und mit dem ich mich so oder so so gut wie alle zwei Tage streite.Olivia neben mir atmete hörbar ein und wieder aus. Was war zwischen ihr und Alex nur schiefgelaufen?
Wie in Zeitlupe stand ich auf und ging zum Schrank, der mir von Alex aufgehalten wurde.
Ich ging so weit rein, wie es nur ging um den maximalen Absand zu halten.
Alex stellte sich an die andere Seite, sehr bedacht, nicht näher zu treten.
So könnte ich die sieben Minuten unbeschadet überstehen.Es war ganz still, weder von draußen noch von uns kam ein Laut.
Ich genoss diese Ruhe und schloss kurz meine Augen. Ohne dass ich es bemerkte, ging Alex einen Schritt nach vorne.
Gar nicht gut.
Er nahm meine Hand.Okay Emma, ganz entspannt bleiben.
"Wir müssen das nicht tun, wenn du nicht möchtest, Emma", sagte er beruhigend.
Vielleicht habe ich mir das in meinem allertiefsten Unterbewusstsein gewünscht, dass wir uns jetzt küssen würden, aber ich musste ihm jetzt vorspielen, dass ich es nicht wollte."Ich möchte dich nicht küssen. Nicht jetzt, nicht gleich, nicht in der Zukunft", ich schluckte kurz meine Angst hinunter und schaute ihm dann in die Augen, "niemals."
Schlagartig zog sich Alex wieder zurück und lehnte sich an die Wand. Okay, das ging schnell.
"Gut, wie du meinst", erwiederte er knapp, "aber beantworte mir eine Frage."
Mir blieb in dem Moment nichts anderes übrig als zu nicken.
"Was hast du vorhin gemeint, dass ich Layla alles erzählen würde?", fragte er in die angenehme Stille.
"Woher sollte sie sonst alles über mich wissen? Weißt du was? Ich brauche dich nicht mehr in meinem Leben und ich werde dir nie wieder etwas über mich erzählen", versuchte ich so kalt wie möglich zu klingen, da aber Alex immer näher kam, kostete es noch äußerste Konzentration auch so kalt zu bleiben."Emma, bitte", meinte er bittend.
"Bitte was?", erklang meine Stimme, die jetzt überhaupt nicht in die Situation passte.
"Bitte glaub mir, dass ich ihr nichts erzählt habe, dass da nichts zwischen Layla und mir ist..."
"Natürlich, verstehe. Jetzt bist du mit Chelsea zusammen. Sicher doch. Ist ja nicht so, dass du dauernd die Gefühle von Mädchen verletzt", versuchte ich so belanglos wie möglich zu klingen, obwohl es mir vorhin einen tiefen Stich in mein Herz versetzt hat, dass die nächste Barbie auf seinem Schoß saß."Bist du etwa eifersüchtig?", fragte er plötzlich und kam mir noch näher.
Oh nein, überhaupt nicht gut.
Zwischen uns fing die Luft schon förmlich an zu knistern, weil sein heißer Atem meinem immer näher kam und ich mittlerweile seinen an meinen Lippen spüren konnte.
Ich musste jetzt standhalten. Nicht nachgeben."Du kannst es mir auch gleich sagen, dass du etwas für mich empfindest...", raunte er mit einem dunklen Unterton, "du siehst übrigens verdammt gut aus in meinen Sachen."
Diese dunkle Stimme jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Mein Atem ging nur noch flach in seiner Nähe, während ich versuchte noch einen klaren Gedanken zu fassen.
Zwecklos."Sag mir, dass du nichts spürst, wenn ich dich berühre", sprach er jetzt ganz leise und Strich eine Strähne, die aus meinem Dutt gefallen ist, hinter mein Ohr, "oder dass du nicht das selbe Verlangen in dir hast, wenn ich dich ansehe", redete er ruhig und ohne jegliche Regung im Gesicht weiter, als er seine andere Hand um meine Taille legt. Ach du scheiße, ich hätte vor ein paar Wochen nie gedacht, dass Alex' Anziehung so eine starke Wirkung auf mich haben würde.
"Oder wenn-"
Die Schranktür wurde plötzlich aufgerissen und Alex trat blitzartig wieder einen Schritt zurück, sodass uns hoffentlich niemand in dieser Position gesehen hat.
"Sieben Minuten sind um!", rief Layla und ich hätte liebend gern ihr Gesicht gesehen, wenn Alex mir immer noch so nahe gewesen wäre.
Aber ich vermisste auch seine betörende Wärme, die er ausstrahlte.
Es hätte niemals so weit kommen dürfen, dass Alex mich so sehr um den Verstand bringen würde.Schnell setzte ich mich wieder neben Olivia, die mich die ganze Zeit verwirrt anstarrte. Wahrscheinlich, weil ich gerade von ihrem Bruder um den Verstand gebracht wurde und deshalb heiße Wangen hatte.
"Emma, habt ihr euch jetzt geküsst oder was? Bitte sag nein", flüsterte Olivia in mein Ohr.Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Denn ich würde bestimmt noch verliebter als jetzt aussehen, wenn er mich wirklich geküsst hätte. Vielleicht wäre es auch noch dazu gekommen, aber das weiß man ja nicht.
Ich versuchte mich danach wieder auf das Geschehen zu konzentrieren.
Nach diesem beschissenen Spiel tanzten alle zur lauten Musik (erstaunlich, dass die Lehrer nichts von der eigentlich normalen Abschiedsparty mitbekommen haben).
Doch den ganzen Abend lang spürte ich Alex' Blick auf mir. Es war mir einerseits unangenehm, dass ich ihn so nahe an mich herangelassen habe, andererseits lösten seine Berührungen ein wohliges Kribbeln in meinem Bauch aus.
DU LIEST GERADE
unbreakable
Teen Fiction~Es ist so ein schreckliches Gefühl, wenn man nicht weiß, was man falsch macht. Man bekommt nur gesagt, dass man aufpassen und sich in acht nehmen soll. Ich bin in einer Welt, in der ich fremd bin und beobachtet werde.~ Emmas eineiige Zwillingsschwe...