Life is beautiful - The Afters
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Emma RobertsHeute ist endlich das Trainingslager vorbei. Ich glaube, ich bin noch nie so glücklich aufgestanden, abgesehen von den Wochenenden.
Die Schule verging zum Glück auch recht zügig, sodass ich endlich alle wieder in die Arme schließen konnte.Als ich den Bus draußen auf dem Parkplatz erkannt habe, rannte ich einfach mit Hausschuhen die Treppe runter nach draußen, wo gerade alle Mädels ausstiegen.
Joy entdeckte mich als erste.
"Emma!", rief sie laut und schloss mich in eine feste Umarmung. Wie ich diesen verrückten Menschen doch nur vermisst habe.Olivia gab Colin gerade einen Kuss auf die Wange, bis sie mich entdeckte und sofort ihre Arme um meinen Körper schloss. Kurz darauf folgten Holly und Chloe, die scheinbar sehr müde von der Woche waren.
Gemeinsam gingen wir wieder zurück ins Haus und ich konnte nicht aufhören die ganze Zeit zu grinsen, da ich endlich alle wieder bei mir hatte."Boah, das war so anstrengend dieses Jahr", stöhnte Olivia als ich ihr half, ihre Sachen auszupacken.
"Gut, dass ich kein Beachvolleyball spiele", lachte ich, "kommt das in die Wäsche?", fragte ich sie, als ich ein T-Shirt von ihr hoch hielt.
Müde nickte sie und sortierte ihre Kleidung.
"Wie war deine Woche so?", erkundigte sie sich.
"Also ich habe am Anfang erst einmal erfahren, dass ich diese Woche Küchendienst hatte und zwar mit Alex", fing ich an zu erzählen und von Olivia kam ein kurzes Auflachen.
Den Alptraum ließ ich aus.
"Und weil Layla mich provoziert hat und ich sie gegen die Wand geschuckt habe, durfte ich natürlich mit Alex nachsitzen", erklärte ich ihr ironisch, "und gestern Abend haben wir Stockbrot am Lagerfeuer gemacht.""Also ich wäre fertig, ich frag mal drüben, wie es bei denen aussieht. Ich hab jetzt Bock in ein Café zu gehen", meinte Olivia, als sie alles ausgeräumt hatte und sich auf ihr Bett fallen ließ.
Gemeinsam klopften wir bei Joy, Holly und Chloe, die gerade ihre Taschen wegräumten."Wollen wir in ein Café im Dorf gehen? Bin zwar totmüde, aber egal", kicherte Olivia und ich musste wieder meinen Kopf schütteln, weil sie nie ihre Energie verlor, außer morgens ist sie wie ausgewechselt.
"Okay, wir kommen gleich, ich muss noch kurz zu Tyler", erwiederte Chloe und verließ das Zimmer.
Mein Lachen konnte ich nicht unterdrücken, da Chloe und Tyler vielleicht mal versuchen sollten ihre ach so geheimen Gefühle etwas zu vertuschen.
Holly schaute mich etwas verdutzt an, aber ich winkte ab.Ich holte mir noch meine Jeansjacke und ging dann runter um meine Schuhe anzuziehen.
Aus dem Speisesaal hörte ich Laylas falsches Gekicher, das immer näher kam, nicht schon wieder."Ach, Emma!", rief sie mir gekünstelt zu und schaute auf mich herab, wie ich gerade meine Sneakers band.
"Das mit deiner Schwester, das tut mir echt leid", und sie setzte einen gespielt traurigen Blick auf.Mein Herz rutschte mir sofort in die Hose und ich musste den aufsteigenden Kloß wieder runterschlucken.
Moment mal, ich habe noch keiner einzigen Menschenseele hier erzählt, dass ich eine tote Schwester habe oder eben hatte.
Ängstlich schaute ich ihr hinterher, wie sie lachend mit ihren Freunden die Treppe hoch lief.
Verwirrt stand ich auf und schaute ihr nach. Das war schlichtweg unmöglich! Niemand hier wusste von meiner Schwester, woher soll Layla das Tanzen, meine Alpträume und meine Schwester wissen?!
Ich schob den beängstigenden Gedanken, dass sie mich schon ein Leben lang stalkt beiseite und in dem Moment kamen meine Freunde schon die Treppe herunter."Emma, geht's dir gut? Du siehst gerade ein bisschen blass aus...", fragte Holly besorgt und ich winkte ab, vielleicht machte ich mir einfach zu viele Gedanken um die Situation gerade.
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unbreakable
Teen Fiction~Es ist so ein schreckliches Gefühl, wenn man nicht weiß, was man falsch macht. Man bekommt nur gesagt, dass man aufpassen und sich in acht nehmen soll. Ich bin in einer Welt, in der ich fremd bin und beobachtet werde.~ Emmas eineiige Zwillingsschwe...