Humble and kind - Tim McGraw
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Emma RobertsIch kniff meine Augen noch ein Stückchen fester zu, weil diese verdammte Sonne einfach nicht weggehen wollte. Hä, habe ich nicht den Rollladen runtergemacht? Und warum ist mein Kissen so hart, aber dennoch warm und mein Bett ist gefühlt aus einem Holzbrett? Und warum streichelt mich meine Decke an meinem Arm? Warte, das ist nicht meine Decke, das ist...
Etwas erschrocken schlug ich meine Augen auf und blickte in diese wundervollen Augen, in denen ich mich auch noch in zehn Jahren verlieren könnte. Ich schaute mich kurz um und bemerkte, dass das harte Kissen Alex' sich hebende und senkende Brust war und ich auf einer Wiese an einem See lag und die wundervolle Morgensonne mich geblendet hatte.
"Guten Morgen Geburtstagskind", raunte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Seine Hand strich immer noch sanft über meinen Arm und ich legte meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab.
Glücklich schloss ich wieder meine Augen und atmete die frische Luft ein, die in einem leichten Wind um uns wehte.
"Gut geschlafen?", fragte er mich mit dieser absolut sexy klingenden Morgenstimme.
Ich nickte mit einem kleinen Lächeln auf meinen geschlossenen Lippen.
Alex hörte nicht auf über meinen Arm zu streicheln und immer wieder seine Lippen auf meine Haare zu legen."Ich liebe dich", flüsterte er und drückte einen Kuss auf meine Stirn. Die Vorstellung, dass wir in Zukunft nicht mehr zusammen sein können, weil ich ja dann weg bin, verkrampfte mein Herz, weil sich einfach jede einzelne Sekunde bei ihm so verdammt gut anfühlte.
"Ich weiß", antwortete ich verschmitzt.
"Ich hoffe doch", lachte er leicht und nahm mich wieder fest in den Arm.
"Darf ich dir noch was erzählen?", ich holte tief Luft, "es hat was mit Derek, Layla, Mrs Daniels, Mr Brown, Ms Hath, Chloe, Tyler und meiner Schwester zu tun.""Hä? Klar, erzähl doch", erwiederte er hastig und ich begann ihm von meinem Verdacht zu erzählen. Dass Mrs Hath einfach so durch Mrs Daniels ersetzt wurde, dass Derek arschig ist, dass Layla arschig ist. Dass Mr Brown und Ms Daniels arschig sind. Dass Chloe und Tyler eine Geheimbeziehung führen und mich stalken müssen. Dass Layla jedes Detail über mich weiß. Dass an dem einen Tag ein Mädchen am Café vorbeigelaufen ist und ich dachte, es wäre Alice. Dass meine Brüder einen absolut kranken Beschützerinstinkt entwickelt haben. Dass dieser eine Mann im Café uns scheinbar belauscht hat. Und dass Alice getötet wurde. Ich erzählte ihm von dem Brief, von dem Tagebuch und all den anderen Hinweisen, die auf meinen Verdacht hinweisen.
Er hörte mir die ganze Zeit andächtig zu und strich mir über die Wange, wenn mich die Erinnerungen erzittern ließen.
Ich ließ kein Detail aus. Jede noch so kleine Information vertraute ich ihm an. Keine Geheimnisse. Jetzt lagen alle Karten auf dem Tisch, ich hielt ihm nichts mehr verborgen.
Als ich dann fertig war, war es wie, als wäre ein Stein von meinem Herzen gefallen."Und warum erzählst du mir das?", fragte Alex danach etwas verwirrt.
"Weil ich nicht mehr alleine sein will", erwiederte ich und streifte mit meinen Lippen über seine, "weil du mir wichtig bist", ich küsste seinen Mundwinkel, "weil wir zusammen stärker sind", ich legte meine Lippen auf seine Wange, "weil ich keine Geheimnisse mehr vor dir haben möchte", ich legte endgültig meine Lippen wieder auf seine, "und weil ich dich liebe."Mit einem Ruck drehte er uns um, sodass ich unter ihm lag und er seine Hände neben meinem Kopf abstützte.
Absolut heiß biss er sich auf die Unterlippe und schaute mich mit diesem besonderen Blick an.
In seinen Augen loderte ein unbändiges Feuer voller Liebe und Verlangen, als er sich quälend langsam zu mir herunterbeugte und seinen Mund mit meinem vereinte.
Meine Hände gruben sich in sein verwuscheltes Haar, als mein Inneres wieder zu explodieren begann. Jede einzelne noch so kleine Faser meines Körpers sehnte sich nach ihm und seinen Berührungen, die ich alle wie ein elektrisches Kribbeln aufnahm.Ich zog ihn fester an seinem Nacken zu mir heran und bog meinen Oberkörper durch, als seine Finger von meiner Taille unter meinen Hoodie wanderten und eine feurige Spur über meine Haut zogen. Er belastete mich nie mit seinem ganzen Körpergewicht, sondern stützte sich immer noch auf einem Unterarm ab.
So schnell, wie der Kuss gekommen war, so schnell lösten wir uns auch wieder schweratmend voneinander und schauten uns tief in die Augen. Ein letztes Mal beugte er sich zu mir herunter und legte seine Lippen auf meine Wange, dann auf mein Ohr, dann auf meinen Haaransatz am Nacken und zuletzt auf meine Stirn.
Mein Atem fiel unregelmäßig gegen seinen, als er mich mit diesen noch dunkleren Augen als sonst anschaute. Durch seine leicht geteilten Lippen, sah er noch einmal stärker zum Anbeißen aus.
"Was machen wir heute?", erkundigte ich mich, als wir uns weitgehend wieder beruhigt haben.
"Nicht vergessen, du hast heute Geburtstag ", antwortete er mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Wie könnte ich das bei diesem großen Aufwand je vergessen?"Er legte den Kopf schief.
"Das stimmt."
"Eigenlob stinkt, nicht vergessen", bestimmte ich mit erhobenem Zeigefinger und schaute ihm streng in die Augen.
Alex beugte sich wieder leicht nach unten und küsste meinen erhobenen Zeigefinger und dann meine Fingerknöchel.
Meine Hände nutzten die Chance und rutschten von seinem Nacken zu seinen Wangen.
Sachte strich ich mit meinem Daumen über seine leichten Bartstoppeln. Er ließ sich neben mich fallen, während meine Hände immer noch an seinen Wangen ruhten. Obwohl ich noch ziemlich müde war, konnte ich nicht aufhören, ihm in die Augen zu blicken und dieses besondere Gesicht anzuschauen. Mit seinen Händen krabbelte er an meiner Taille entlang und umschloss sie mit seinen Unterarmen.Sein Gesicht war meinem jetzt so nah, dass seine Nasenspitze meine berührte und ich schon den wundervollen Geschmack seiner Lippen erahnen konnte.
"Ist es trotzdem ein schöner Geburtstag, obwohl die Nacht war wie sie war?"
Mit einem Lächeln auf den Lippen nickte ich und küsste ihn kurz.
"Ja, das ist er", nuschelte ich seinen Lippen ganz nah.
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unbreakable
Teen Fiction~Es ist so ein schreckliches Gefühl, wenn man nicht weiß, was man falsch macht. Man bekommt nur gesagt, dass man aufpassen und sich in acht nehmen soll. Ich bin in einer Welt, in der ich fremd bin und beobachtet werde.~ Emmas eineiige Zwillingsschwe...