Born to be yours - Kygo, Imagine Dragons
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Alex BlackEs war tatsächlich schon wieder eine Woche vergangen und das Juniwetter schlug mit aller Kraft zu. Die Sonne schien immer steiler auf uns herab, das war vorallem beim Training immer ziemlich anstrengend. Heute stand ein sehr wichtiges Spiel unserer Saison an. Zum Glück fand das Spiel auf unserem Platz statt und das andere Team kam her. Jake und ich waren heute dran mit Spielen und das bei diesem wichtigen Spiel. Ich war ziemlich nervös um die ganze Sache, weil es eine besondere Ehre war, die uns durch unseren Trainer zuteil wurde.
Aber ich war richtig heiß auf das Spiel heute und wollte unbedingt alles geben, das lag vielleicht auch daran, dass Emma und so oder so gefühlt unsere ganze Schule, okay vielleicht auch nur unsere Klassenstufe, zuschauten.
Jake stand neben mir während er sich gerade umzog, warf er mir schon die ganze Zeit so komische Blicke zu. Jede meiner Bewegungen schienen tausenmal interessanter zu sein, als seine eigenen Klamotten."Junge, was ist?", fragte ich, als ich diese Blicke nicht mehr aushalten konnte.
"Warum bist du nur so motiviert?", fragte er kopfschüttelnd. Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich hab da so eine Geheimwaffe namens Emma", meinte ich geheimnisvoll und legte meine Hand auf mein ordentlich pumpendes Herz.
"Ahhhh verstehe.... der Romantiker also", er zog schmunzelnd eine Augenbraue nach oben.
"Jap", ich fuhr mir noch schnell durch die Haare und betrachtete mein Gesicht im Spiegel.
"Aber du weißt schon, dass ich dich für dein Leben lang ohrfeigen werde, wenn du auch nur einen Bruchteil einer Sekunde mit ihr scheiße umgehst", stellte er klar.
"Stets zu Diensten", ich erhob meine Hand. Aber er hatte auch sowasvon recht. Ich wäre schon arg bedebbert, wenn ich Emma hängen lassen würde, mir zog es allein bei dem Gedanken daran mein Herz zusammen."Bereit?", fragte er mich und hielt mir seine Faust hin.
"Bereit", erwiederte ich knapp und stieß mit meiner Faust gegen seine.Jake hielt mir die Türe auf und ich fing mit ihm die Treppen runter, um ich dann von dieser abnormal stechenden Sonne töten zu lassen. Ich liebte ja eigentlich den Sommer, aber das konnte manchmal auch echt antrengend werden, wenn man ständig das Gefühl hat, in einer Outdoor-Sauna zu grillen.
Als wir uns aufgewärmt hatten, gingen wir zum Sandfeld, wo sich schon sehr viele Leute tummelten. Meine Augen suchten instinktiv Emma, die sich gerade impulsiv mit ihren Freunden unterhielt.
In einer kurzen Pause blickte sie in meine Richtung und auf ihre Lippen trat kurz ein leichtes Lächeln, was mit das schönste an ihr war. Emma war nicht aufgesetzt. Sie war so, wie sie war, zeigte ein echtes Lächeln, das mich jeden Tag auf ein neues dazu bringen kann, ihr noch einmal zu sagen, wie sehr ich sie doch liebte.Sie lehnte sich kurz zu Olivia rüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr und stand dann auf, um mit schnellen Schritten auf mich zuzukommen.
Mit meinem Unterarm an ihrer Taille zog ich sie an mich heran, und drückte meine Lippen kurz auf ihre. Schlagartig legte sie ihre Hände an meine Wangen und strich sanft mit ihrem Daumen über meinen Kiefer."Aufgeregt?", fragte sie mich mit diesem wunderschönen Lächeln, während sie den Kopf in den Nacken legen und ein wenig auf ihre Zehenspitzen stehen musste, um mir in die Augen schauen zu können.
"Nein", ich schüttelte den Kopf in der Hoffnung, dass sie meine schwitzigen Hände auf ihrer Taille nicht bemerken würde.
"Ich habe gefragt, ob du aufgeregt bist und nicht, ob du möchtest, dass ich merke, wie sehr du aufgeregt bist", stellte sie augenverdrehend klar.
"Wenn du die Antwort schon weißt, wieso fragst du dann eigentlich?", fragte ich stirnrunzelnd.
"Weil ich nett bin, mich erkundige und auch eine ehrliche Antwort will", gab sie schulterzuckend zurück.
"Ich mache mir fast in die Hose vor Aufregung, das ist meine ehrliche Antwort", lachte ich und sie stellte sich wieder etwas mehr auf ihre Zehenspitzen, um mir einen kurzen Kuss zu geben."Leute, so süß ich euch beide auch finde, das Spiel beginnt gleich", stellte mich Jake wieder auf den Boden der Realität.
"Du bist ein Arsch", knurrte ich und ließ Emma schweren Herzens los, die wegen Jakes Bemerkung herzhaft lachte und folgte meinem manchmal ziemlich nervenden besten Freund.Emma Roberts
Das Spiel begann und Alex gab alles. Er war schon am Vormittag die ganze Zeit in sich gekehrt und fokussiert, aber genau diese Konzentration schien ihm jetzt zu helfen, da er wirklich bombastisch spielte, soweit meine Kenntnisse über sein Talent ausreichten.
Seine Aufschläge waren präzise und voller Willen, den Ball in genau eine Richtung zu befördern.
Auch Jake gab alles, aber meine Augen waren so oder so die ganze Zeit auf Alex gerichtet.
Ich hatte das Gefühl, dass ich schon im Sitzen vor Schweiß zerfließe, wie musste es nur Alex und Jake gehen?Aber die beiden schienen alles auszublenden und beim Spielen aufzublühen. Alex verlor nie seinen fokussierten Gesichtsausdruck und stellte die körperliche Anstrengung offensichtlich hinten an. Wenn er mal im Sand landete, rappelte er sich in Sekundenschnelle wieder auf und bewies, wie viel in ihm steckte. Die beiden waren echt ein gutes Team und ergänzten sich perfekt.
Das Spiel ging bestimmt schon eine Stunde, aber es verlor nie die Spannung. Beide Teams hatten schon zwei Sätze gewonnen und der Punktestand schien sich nur zu verändern. Es wurde langsam knapp, dass Alex und Jake noch gewinnen konnten. Den beiden war definitiv die Anstrengung ins Gesicht geschrieben, aber der Wille war größer, als jeder einzelne Schweißtropfen.
Mittlerweile hielt ich mit Olivia Händchen und konnte kaum her zusehen, da die Spannung bis ins Unermessliche stieg. Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen und jeder einzelne Punkt zählte.
Gerade sprang einer aus dem gegenerischen Team hoch und wollte den Ball über das Netz schlagen, sich Alex kam ihm zuvor, sprang viel höher und schlug den Ball präzise auf dem gegnerischen Boden. In dem Moment pfiff der Schiedsrichter ab und alle auf unserer Seite sprangen auf und jubelten über den äußerst knappen Sieg von unserer Mannschaft.Plötzlich war all die Spannung gelöst und Jake und Alex fielen sich glücklich in die Arme. Ihr Trainer kam gleich dazu und schlug ihnen als Gratulation auf die Schulter. Beide atmeten, als hätten sie gerade den Marathon ihres Lebens hinter sich gebracht, was ja auch fast stimmte, da sie wirklich alles in dieser brütenden Hitze gegeben haben.
Glücklich jubelte ich mit den anderen und klatschte wie eine Verrückte für Alex, der sich mittlerweile gar nicht mehr um seine Teamkollegen kümmerte, sondern mit seinen Augen die jubelnde Menge absuchte. Als sein Blick meinen gefunden hatte, erschien mir alles wie in einem Tunnel und alle anderen Geräusche blendete ich aus, um mich durch die jubelnde Menge zu schaffen, damit ich Alex stürmisch umarmen konnte.
Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und er legte seine Unterarme um meine Taille, um mich festzuhalten, wodurch meine Füße ein paar Zentimeter nach oben gezogen wurden.
"Danke, du hast mir heute Kraft gegeben", murmelte er in mein Haar hinein.
"Wie denn?", fragte ich verdutzt.
"Glaubst du, ich habe nicht gemerkt, dass du mich ständig angestarrt hast", erklärte er lachend und stellte mich wieder auf den Boden.
"Aha", ich nickte und stellte mich ein wenig auf meine Zehenspitzen, um ihm einen kurzen Kuss auf den Mund zu drücken.
"Ich würde dich ja wirklich gerne auch küssen, aber ich bezweifle, dass du einen absolut durchgeschwitztem Alex noch länger umarmen willst", stoppte er mich lachend, "ich würde mich mal duschen gehen und dann kannst du ja in zwanzig Minuten in mein Zimmer kommen, um mich dann zu küssen, weil ich übrigens deine Küsse mag."Sofort stieg mir die Hitze in die Wangen und ich nickte zustimmend. Mit gefühlt hochrotem Kopf ging ich zurück zu meinen Freunden und versuchte an ihrem Gespräch teilzunehmen.
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unbreakable
Teen Fiction~Es ist so ein schreckliches Gefühl, wenn man nicht weiß, was man falsch macht. Man bekommt nur gesagt, dass man aufpassen und sich in acht nehmen soll. Ich bin in einer Welt, in der ich fremd bin und beobachtet werde.~ Emmas eineiige Zwillingsschwe...