Die Nacht wurde lang und erst weit nach Mitternacht lagen wir im Bett. Es war ein interessanter Abend und ich war zuletzt ziemlich entspannt. Henry war entspannt und das war irgendwann auf mich übergegangen. Auch tat es gut, Sam um mich zu haben. Wir kannten uns erst zwei Tage, aber das Gefühl von familiärer Verbundenheit war da. Scarlett war aus allen Wolken gefallen, als wir ihr erzählten, das Sam mein Cousin war.
Als ich schließlich im Bett lag, war ich hundertmal müde, doch mein Bauchbewohner war munter. „Och nö, klein Cavill, schlaf bitte", murmelte ich und Henry legte seine Hand auf meinen Bauch. „Kaum komme ich zur Ruhe, tobt er rum", murrte ich. „Klar, er wird ja auch nicht mehr geschaukelt“, grinste Henry und beugte sich über meinen Bauch. „Hey Kleiner. Lass deine Mommy schlafen“, sagte er liebevoll und hauchte mir einen Kuss auf den Bauch, aber der Zwerg ignorierte ihn und trat. Ich schnaufte und drehte mich auf die Seite, Henry zugewandt. „Ließt du mir vor?“ fragte ich und klimperte mit meinen Wimpern. „Vielleicht beruhigt ihn das.“ Henry lachte leise und stand auf, um sein Ipad zu holen. Er rief das Buch auf und las weiter, wo wir das letzte Mal aufgehört hatten. Ich lauschte seiner tiefen, ruhigen Stimme, entspannte mich und schloss die Augen. Seine Hand ruhte auf meinem Bauch und langsam wurde der Zwerg auch ruhiger. „Er mag deine Stimme wirklich", lächelte ich müde und kuschelte mich ein bisschen mehr an Henry. Er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und las weiter, bis ich einschlief.
Als ich am Morgen wach wurde, lag Henry noch immer neben mir. Er schien noch zu schlafen, denn er atmete ruhig und gleichmäßig. Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, denn er hatte mir den Rücken zugewandt. Ich rutschte näher an ihn ran und legte meinen Arm um ihn, hauchte ihm einen Kuss zwischen die Schulterblätter und schlummerte nochmal ein.„Wer tritt mir da in den Rücken?“ fragte Henry verschlafen und ich schmunzelte. „Ich bins nicht.“ Er drehte sich zu mir um, strich kurz über meine Kugel und legte dann den Arm um mich. „Das hat mir am meisten gefehlt", gab er zu. „Was meinst du?“ fragte ich. „Morgens mit dir im Bett zu liegen und zu kuscheln", lächelte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. „Das hat mir auch gefehlt“, gab ich zurück. Unser Sohn strampelte munter, was Henry schmunzeln ließ. „Das kann wirklich was werden. Ich hoffe, dass er wenigstens Nachts einigermaßen ruhig ist, wenn er erst mal auf der Welt ist.“
„Oh. Das hoffe ich auch. Ally war auch so agil in meinem Bauch. Aber als Baby hat sie so schön geschlafen", erinnerte ich mich. „Das stimmt. Sie war wirklich lieb. Umso teuflischer ist sie heute", lachte er. „Mir ist wirklich schleierhaft, von wem sie das hat", sagte ich und Henry überlegte. „Also wenn ich bedenke, dass Sam dein Cousin ist, dann von ihm.“, lachte er. „Der Kerl ist schon früh Morgens gut drauf. Hat Energie bis zum Abwinken und kann bis spät in die Nacht wach bleiben ohne zu gähnen.“ Ich kicherte. „Da könntest du recht haben. Ok, dann ist er Schuld“, entschied ich. „Was steht heute an? Unser Flieger geht heute Abend, richtig?“ fragte ich dann. „Richtig. Um kurz nach sieben, glaube ich. Ich wollte zum Training. Ich habs gestern ausfallen lassen und das Laufen auch“, erzählte er. „Hm… aber nicht den ganzen Tag oder?“ fragte ich und zog eine Schnute. „Nein. Heute Vormittag. Danach habe ich Zeit für dich", schmunzelte er. „Darf ich mitkommen?“ fragte ich. „Ist das nicht zu langweilig für dich?“ gab er zu bedenken und ich überlegte. „Dich schweißgebadet trainieren zu sehen, soll langweilig sein? Ich sollte mir ein Lätzchen umhängen, damit ich meinen Pullover nicht vollsabbere", grinste ich und Henry lachte laut und herzlich. „Du hast nen Knall", lachte er noch immer und ich grinste. „Hab ich nicht. Ich habe nur einen ziemlich sexy Verlobten, dem ich gern dabei zusehe, wie er sich verausgabt.“ Henry lachte noch immer und ich schmunzelte. „Ich habe noch eine andere Idee für dein Training“, grinste ich und er hob fragend eine Augenbraue. „Ach ja? Und die wäre?", grinste er und um es ihm zu zeigen, fuhr ich mit meiner Hand in seine Shorts, was ihm wieder ein Lachen entlockte. „Was frag ich eigentlich noch“, lachte er und küsste mich. Ich begann ihn zu massieren, sein Lachen verstummte und er schloss genießend seine Augen. Ich beobachtete ihn. Seine Lippen waren leicht geöffnet und sein Atem wurde schwerer. Und zwischen meinen Fingern wurde er immer fester. Ich genoss es, ihn so zu sehen, und dieser Anblick gehörte nur mir. Klar hatte er Sexszenen gedreht, aber die gaben nichts vom wahren Henry Preis. Zuhause war er anders. Er war sinnlich und zärtlich, aber manchmal auch grob und fest. Er wusste eigentlich immer genau, wie ich es mir gerade wünschte. Aber nun war er dran.
Ich drückte ihn an seiner Schulter auf den Rücken und kurz sah er mich an. Ich kam über ihn, und küsste ihn leidenschaftlich. Er stöhnte in den Kuss hinein, während ich ihn weiter massierte. Ich wanderte mit meinen Lippen über seine Schulter und seine Brust, verteilte dort Küsse, oder biss ihn sachte, was ihm ein zufriedenes Brummen entlockte. Ich wanderte über seinen Bauch weiter hinunter, und schließlich begann ich, ihn mit dem Mund zu verwöhnen. Henry griff in mein Haar und zog leicht daran, was mich schmunzeln ließ. Er stöhnte, was mich selbst auch erregte.
„Stopp“, keuchte er irgendwann und zog nich zu sich hoch. „Du Hexe", brummte er und küsste mich gierig. Ich kletterte auf ihn, schob meinen Slip zur Seite und nahm ihn in mich auf. „Das dauert nicht lange“, warnte er mich, doch ich begann meine Hüften zu kreisen. Henry umfasste meine Hüften, dirigierte mich und kam schon wenige Augenblicke später. Ich reizte ihn noch etwas weiter, bis ich mich schließlich auf ihn legte und seinem Herzschlag horchte, der sich langsam wieder normalisierte. „Ich hab dich gewarnt", gab er schmunzelnd von sich und ich kicherte. „Ach komm. Dich hätte es auch nicht gestört, wenn ich einfach weitergemacht hätte", vermutete ich und er zuckte nur mit den Schultern, in süffisantes Grinsen im Gesicht.
Ich rutschte nun von ihm runter. Denn weiter auf den Bauch zu liegen, gefiel dem Kleinen nicht. So lag ich nun, an Henrys Seite geschmiegt und strich über seine Brust, die langsam wieder Stoppeln bekam. „Also besonders schweißtreibend war dieses Training für mich aber nicht. Ich musste mich kaum rühren", sagte er dann und lachte. „Also wirklich. Du hättest auch mal etwas Einsatz zeigen können", schmunzelte ich und quiekte dann vor lachen, als sich Henry auf mich stürzte und anfing mich auszukitzeln. Ich lachte und schrie, aber er ließ nicht locker. Ich versuchte mich zu wehren, aber das gelang mit natürlich nicht. „Stopp! Bitte!“ flehte ich irgendwannn und hielt mir den Bauch, der schon wehtat vor lachen. Erst dann ließ er von mir ab.
Wir gingen gemeinsam Duschen, dann zum Frühstück nach unten ins Hotelrestaurant, denn sie hatten ein tolles Buffet. Dort trafen wir auch auf Sam, der Henry zum Training begleiten wollte. Nach dem ausgiebigen Frühstück fuhren wir gemeinsam zum Studio, wo ich die beiden Herren beobachtete und nebenbei mit Kal kuschelte. Henry beim Workout zuzusehen war wirklich interessant und eigentlich fehlte nur Popcorn. Sams Figur war auch nicht von schlechten Eltern, aber nicht im geringsten so interessant für mich, wie die meines Verlobten. Die war schon verdammt heiß.
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Familienbande
FanfictionHenry Cavill ist einer der begehrtesten Schauspieler und Junggesellen. Doch das er zwei Töchter hat, weiß kaum jemand.