| 75 | 𝔐𝔲𝔯𝔡𝔢𝔯 𝔖𝔬𝔫𝔤

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Murder Song – AURORA

Eine angenehme Wärme umgab meinen Körper. Ich konnte mich nicht erinnern, dass mir in meinem Zimmer in Venedig je so angenehm warm gewesen war. Das war mein erster Gedanke, als ich langsam wach wurde. Ich wollte nicht aufwachen und weder die Wärme des Bettes noch den berauschenden Geruch von Sandelholz, Baumwolle und Bourbon verlassen. Ich kuschelte mich tiefer in das warme, harte Bett und ein zufriedenes Seufzen entfuhr mir.

Moment.

Das harte Bett?

Das ... das machte keinen Sinn. Das Bett war weich gewesen. Von der Sorte, dass man darin versank. Aber jetzt war es warm, hart und weich an meiner Wange und Hand. Nicht nur das, das Bett war um meine Taille, meine Hüfte gewickelt –

Meine Augen flogen auf. Winzige Staubteilchen schwebten durch das morgendliche Sonnenlicht, das durch die Fenster gegenüber vom Bett hereinströmte.

Und ich lag auch nicht in meinem Bett in Venedig, sondern in Damons Schlafzimmer. Unter meiner Wange befand sich kein Kissen. Es war eine Brust, die sich regelmäßig hob und senkte. Unter meiner Hand war keine Bettdecke, sondern ein Bauch. Das Bett war nicht um mich gewickelt. Es war ein schwerer Arm über meiner Taille und eine Handfläche auf meiner Hüfte – meiner nackten Hüfte.

Ich lag völlig erstarrt da, hielt den Atem an. Meine Brüste waren gegen die Seite seines Körpers gepresst. Einer seiner Oberschenkel steckte zwischen meinen, die weiche Baumwolle der Decke schmiegte sich an einen sehr, sehr intimen Teil von mir. Zwischen seiner Handfläche und meiner Haut befand sich nichts mehr, und diese Hand umfasste meine Hüfte, die Fingerspitzen ruhten auf der Rundung meines Hinterns.

Ein süßes, heißes Gefühl rollte über mich hinweg, und meine Augen fielen zu. Ich wusste, ich sollte etwas Derartiges nicht fühlen. Es war leichtsinnig und dumm und fühlte sich ach so gefährlich an. Statt mich darin zu aalen, wie sich sein Körper an meinem anfühlte, sollte ich mir lieber ausdenken, wie ich mich von ihm lösen konnte, ohne ihn zu wecken, aber mein Verstand ging in eine völlig andere Richtung. Mir blieb erneut die Luft im Hals stecken, und mein Puls beschleunigte sich. Heiße Blitze tanzten über meine Haut und schossen durch meine Venen. Ich konnte mir beinahe vorstellen, wie die Hand auf meiner Hüfte weiter nach hinten rutschte und dann noch ein Stück tiefer.

Ich wollte mich nicht allzu viel bewegen. Ich wollte ihn nicht wecken.

Oder vielleicht doch.

Sobald mir der Gedanke kam, musste ich lächeln. Nach Stunden des besten Sex, den ich je gehabt hatte, wusste ich, dass Damon genauso erschöpft sein musste wie ich. Was bedeutete, dass ich nicht mal daran denken sollte, ihn zu wecken. Was bedeutete, dass ich ruhig liegen und still sein und den Ärmsten sich ausruhen lassen sollte. Immerhin war es bestimmt anstrengend, der weltbeste Liebhaber zu sein. Was bedeutete, dass ich einfach meine Augen schließen und weiterschlafen sollte. Was bedeutete, dass ich zumindest noch ein paar Stunden warten sollte, bevor ich wieder mit ihm schlief.

Nichts davon spielte eine Rolle, denn meinen Körper interessierte es nicht, was ich tun und lassen sollte. Ich zitterte noch immer vor Verlangen. Letzte Nacht fühlte sich an wie Magie. Etwas Derartiges würde ich nie wieder erleben. Das wusste ich mit absoluter Gewissheit. Wir waren uns so nah gewesen, und er hatte dasselbe empfunden. Ich konnte es spüren. Er hatte nicht nur meinen Körper, sondern auch meine Seele berührt. Er hatte mich geküsst, als würde es etwas bedeuten. Immer und immer wieder. Er hatte mir Koseworte ins Ohr geflüstert. Das war nicht nur bedeutungsloser Sex gewesen. Wir lagen Haut an Haut und Herz an Herz in seinem Bett und hatten uns geliebt. Meine Haut kribbelte bei der Erinnerung und fühlte sich zu klein für die Gefühle an, die durch mich hindurchrasten. Ich wollte noch eine Nacht mit ihm und noch noch eine. Ich wollte seine glatte Haut streicheln, ihn küssen, sein Stöhnen hören und ihn in mir spüren.

𝕾𝖆𝖓𝖌𝖚𝖎𝖘 𝖒𝖔𝖗𝖙𝖎𝖋𝖊𝖗𝖚𝖘🩸𝕋ö𝕕𝕝𝕚𝕔𝕙𝕖𝕤 𝔹𝕝𝕦𝕥 (TVD FF) ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt