| 11 | 𝔓𝔲𝔫𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔞 𝔡𝔯𝔢𝔞𝔪

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Punching in a dream – The Naked and Famous

Bonnie

«Oh Mist, Damon ist ja auch hier», stöhnte Bonnie und verdrehte angewidert die Augen. Sie stand mit Jeremy, Elena und Stefan am Rand der Tanzfläche vor dem Tisch mit der Bowle. Nachdem Caroline scheinbar schon für ihre eigene Hochzeit probte, was die Organisation und Ausführung der Party anging, und nur noch am Verbessern und Korrigieren war, hatte sie sich zu ihren Freunden gesellt, um ein wenig über die anwesenden Gäste zu lästern und Spaß zu haben. Der war ihr allerdings beim Anblick von Stefans Bruder gründlich vergangen.

«Ja, Alaric hat ihn überredet, mit ihm zusammen Aufsicht zu spielen. Er kann wohl sehr überzeugend sein», erklärte Stefan.

«Er scheint seinen Job aber nicht sonderlich ernst zu nehmen.» Bonnie deutete mit dem Kinn zur Tanzfläche. «Ich wusste gar nicht, dass Damon tanzen kann.» Sie hasste es, dass man ihrer Stimme die Bewunderung anhörte. Aber sie hatte eine Schwäche für Männer, die gut tanzen konnten.

«Ja, er ist wirklich gut», meinte Stefan mit einem Achselzucken. «Und im Gegensatz zu mir macht er es auch gern.» Er warf Elena, die einen Schmollmund zog, einen entschuldigenden Blick zu. «Tut mir leid.» Bei seinem schuldbewussten Gesichtsausdruck lächelte sie bereits wieder. Aber seine Bemerkung hatte dafür gesorgt, dass nun alle Blicke auf Damon und seine Tanzpartnerin gerichtet waren. Die beiden tanzten eng umschlungen und hatten nur Augen füreinander. Sie hatte die Arme in seinem Nacken überkreuzt und seine Hände lagen auf ihren Hüften. Die anderen Paare um sie herum nahmen sie gar nicht wahr.

«Mit wem tanzt Damon denn da?», erkundigte sich Jeremy und auch in seiner Stimme schwang Bewunderung mit.

«Das ist Sienna, die italienische Austauschschülerin», sagte Bonnie.

«Das ist die scharfe Italienerin, von der alle reden?», staunte Jeremy und sah nun genauer hin.

«Es sieht deinem Bruder ähnlich, dass er sich gleich am dritten Tag an den Neuzugang heranmacht», seufzte Elena, während sie das Paar mit einem merkwürdigen Blick bedachte. Wenn sie es nicht besser wüsste, hätte Bonnie es für Eifersucht gehalten.

«Na, sie sieht aber nicht aus, als hätte sie was dagegen!», sagte Jeremy und grinste anzüglich.

«Dabei hatte ich Sienna noch vor ihm gewarnt. Ich hatte gehofft, dass sie ihm aus dem Weg gehen würde.»

«Hat wohl nicht besonders gut geklappt.» Elena lächelte sie aufmunternd an.

«Die beiden verhalten sich, als würden sie sich schon ewig kennen.»

«Ich könnte mir nicht denken, woher Sienna Damon kennen sollte. Er war die letzten Tage mit dem Sheriff unterwegs und bei zwei Treffen des Rates. Ansonsten hat Damon das getan, was er sonst auch immer in seiner Freizeit tut. Zuviel Trinken, Wutausbrüche schieben und mich in den Wahnsinn treiben», meinte Stefan.

«Sie sind sich im Grill schon mal über den Weg gelaufen. Besser gesagt hatte Sienna offensichtlich großes Interesse an ihm. Daraufhin habe ich ihr geraten, die Finger von ihm zu lassen.»

«Du musst etwas unternehmen, Stefan», schaltete sich nun auch Elena ein. «Wenn Damon ihr etwas antut, dann haben wir hier bald die Mafia in der Stadt.»

«Sienna ist von der Mafia?», rief Jeremy entsetzt.

«Nein, natürlich nicht. Ich meine das ja auch nur symbolisch. Aber was glaubt ihr, was passiert, wenn die Austauschschülerin Opfer eines erneuten Tierangriffs wird? Wir haben doch schon genug Aufmerksamkeit. Wer weiß, wen der Sheriff noch alles auf den Plan ruft. Das FBI? Homeland?»

«Elena hat recht», stimmte Bonnie ihr zu. «Wir alle kennen Damons Aggressionsprobleme. Es wäre wirklich besser, wenn wir ihn von Sienna fernhalten.»

Stefan seufzte. «Schon gut. Ich rede mal mit den beiden.» Mit entschlossenen Schritten näherte er sich dem immer noch tanzenden Paar. Er wusste schon jetzt, dass er Damons Zorn auf sich ziehen würde, aber nach über hundert Jahren, in denen sein Bruder ihm das Leben schwer machte, störte ihn das nicht mehr. So schnell er die Beherrschung verlor, so schnell beruhigte sich Damon auch wieder.


Wie gefällt euch der Perspektivenwechsel? Sinnvoll oder eher überflüssig? Ich wollte die anderen Charaktere nicht vernachlässigen, deshalb habe ich ein paar Szenen eingebaut, in denen ihre Sichtweise erzählt wird.

Wie gefällt euch der Perspektivenwechsel? Sinnvoll oder eher überflüssig? Ich wollte die anderen Charaktere nicht vernachlässigen, deshalb habe ich ein paar Szenen eingebaut, in denen ihre Sichtweise erzählt wird

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𝕾𝖆𝖓𝖌𝖚𝖎𝖘 𝖒𝖔𝖗𝖙𝖎𝖋𝖊𝖗𝖚𝖘🩸𝕋ö𝕕𝕝𝕚𝕔𝕙𝕖𝕤 𝔹𝕝𝕦𝕥 (TVD FF) ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt