Kapitel 5

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Meine beste Freundin, die das ganze Szenario selbstverständlich mitbekommen hat, schaut nun zu Mattia und ehe sie zu Wort kommt, fängt er an zu sprechen und wendet sich zu ihr: „Baby, wir können ja was unternehmen oder? Jetzt wo die Jungs weg sind.."

Er schaut sie erwartungsvoll an, obwohl er mit Sicherheit weiß, was ihre Antwort sein wird. Sie würde niemals ein Treffen absagen. Höchst erfreut sprang sie auf, als würde es ihre erste Verabredung sein.

„Klar, lass uns etwas in die Innenstadt spazieren und etwas Essen gehen." , sagte sie mit einem breiten Grinsen.

Ich lächelte die beiden nur an und bemerkte, dass wir an dem Punkt angekommen sind, wo unser Weg sich normalerweise trennt.

„Okay, ich gehe dann los, okay?" , sagte ich schnell, um der Situation zu entfliehen.
Mattia schaute mich fragend an: „Wohin des Weges? Warum kommst du nicht mit?"

Sichtlich überrascht von dieser ziemlich sinnlosen Frage, schaute ich ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Auch wenn ich gerne fragen würde, wie er auf diese überaus bescheuerte Idee kommt, dass ich ihnen bei ihrem 'Date' Gesellschaft leiste, halte ich mich knapp aber trotzdem freundlich.

„Ich möchte lieber Nachhause."

Ich drückte meiner besten Freundin ein Kuss auf die Wange und sie erwidert mit einem Lächeln. Ich richtete meine Schultasche und meine Haare und verabschiede mich von Mattia mithilfe eines kurzen Blickes. Ein ach so süßes Schmunzeln erscheint auf seinem markanten Gesicht. Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg. Die heißen Sonnenstrahlen scheinen auf meine Wangen und meine Nase und ich kann schon förmlich spüren wie errötet sie sind. Ich verschnellere meinen Gang aus Angst vor einem schmerzvollen Sonnenbrand.
Und wie erwartet, aber dennoch unerwünscht landen meine Gedanken bei Mattia. In meinem Kopf erscheint ein Bild der beiden, wie sind Hand in Hand und verschränkten Fingern durch die Stadt schlendern und das schöne Wetter genießen. Ich schüttle meinen Kopf, um mich von diesen Szenarien zu erlösen.

„Wieso suchst du immer einen Weg dich zu verletzen? Wieso musst du deine Gedanken immer soweit treiben? Du denkst zu viel. Du fühlst zu viel. Du bist unkontrolliert. Du hast deine Gefühle und Gedanken nicht im Griff. Dir mangelt es an Kontrolle, Selbstbeherrschung und Disziplin. Das sind deine größten Schwächen. Du weißt dass dein Herz, dass alles nicht länger mit machen kann. Jedesmal wenn eine Wunde verheilt, entscheidest du dich, aufgrund deiner Schwächen, die Narben nochmal aufzureißen und Salz rein zu streuen. Dein Herz ist kaputt, doch es wird nie kalt. Es wird nie aufhören sich nach Ihm zu sehnen. Auch wenn dein Herz am Ende ist, wird es mit der allerletzten Kraft für ihn schlagen. Für Mattia."

Während ich mit diesen Worten innerhalb meiner Seele die letzten Meter laufe, merke ich, wie eine warme Träne meine Wange runterläuft. Die Hitze und die Sonnenstrahlen lassen diese trocken bevor ich das Haus betrete.

// Wegen dem End überlege ich es mir:)

𝑯𝒆𝒓𝒛 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑽𝒆𝒓𝒔𝒕𝒂𝒏𝒅 // 𝑴. 𝑷.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt