Kapitel 14

486 19 20
                                    

Egal wie sehr ich versucht habe entspannt zu klingen, war mir meine starke Nervosität und Aufgeregtheit deutlich anzuhören, als mir ein schwaches: „Hey." entwich.

Ungeduldig und fieberhaft wartete ich auf die Erklärung für seinen Anruf.

„Wie geht's?" , fragte er mich unbekümmert und mit vollster Gelassenheit, als wäre es das Normalste auf dieser Welt, dass wir telefonieren.

Als nach einigen Sekunden, mein Mund immer noch nicht in der Lage war, einen Satz zu bilden, fragte er verwirrt: „Ist was?"

Warum muss er nur die traumhafteste Stimme besitzen, die es gibt? Mein unüberhörbar lautes Herzklopfen konnte man bestimmt durch den Hörer wahrnehmen.

„Nichts, nichts. Ja, m-mir ge-geht's gut." , stotterte ich, während mich die Peinlichkeit meines Verhaltens noch mehr überforderte.

„Du hörst dich so angespannt an." , stellte er in einem besorgten Ton fest.

Die Tatsache, dass er nicht zum Punkt kommt und meine Ungewissheit steigen lässt, strapaziert meine Nerven.

„Mattia, warum rufst du an?" , fragte ich ihn und ignorierte damit seine Anmerkung.

Ich klang nicht besonders freundlich und ich bereute direkt, mit ihm in so einem Ton gesprochen zuhaben.

„Wir müssen doch das Referat zusammen vorbereiten? Lange haben wir keine Zeit mehr, die Noten stehen nächste Woche schon fest." , beantwortete er meine strenge Frage und ich bemerkte in seiner Stimmlage, dass er mein jetziges Auftreten, nicht versteht.

Nachdem er erkannte, dass er auf meine Reaktion lange warten kann, fuhr er von alleine fort: „Es ist mir zwar ein Rätsel, warum dir das Sprechen gerade so schwer fällt, aber dann tue ich es halt. Wie wäre es wenn wir uns heute noch treffen, um am Referat zu arbeiten?"

Wie versteinert, saß ich am Küchentisch und konnte mich nicht bewegen. Ist das gerade wirklich passiert oder bin ich noch nicht von meinem Schlaf erwacht und ich träume?

// gute nacht<3

𝑯𝒆𝒓𝒛 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑽𝒆𝒓𝒔𝒕𝒂𝒏𝒅 // 𝑴. 𝑷.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt