▫Noel▫
Das nächste Mal öffnete ich meine Augen, als ich am Arm gerüttelt wurde. Müde blinzelte ich und gähnte einmal. Ich fühlte mich immer noch kaputt und hatte sogar Kopfschmerzen bekommen.
Er saß vor mir auf dem Bett und sah mich abwartend an. "Bist du wach?" fragte er mich, woraufhin ich nickte. An sich war ich ja wach, aber trotzdem noch verschlafen und ein wenig durch den Wind. Das Ausruhen und Schlafen hatte gut getan, versteht das nicht falsch, nur fühlte ich mich jetzt noch ausgelaugter als davor.
Es war Zeit fürs Abendessen, oder? Ein Blick nach draußen bestätigte meine Vermutung, es war mittlerweile dunkel. "Kannst du Essen machen?" fragte er mich und fasste dabei wieder auf meine Stirn.
Ich nickte wieder, da ich das wirklich hinbekommen würde. Eine Suppe oder sowas würde mich sicherlich gut tun, trotzdem sollte ich ihn fragen, ob er damit einverstanden ist. Da ich noch so müde war und so wenig Kraft hatte vergaß ich das Hand heben einfach und fragte so gerade heraus, als ich mich aufsetzt. "Ist eine Suppe okay?"
Oh Gott hörte sich meine Stimme schrecklich an, ganz rau und trocken und das, obwohl ich so viel Schleim im Hals hatte. Er nickte. "Ja kannst du, aber keine Pilzsuppe." erklärte er mir und stand auf.
"Magst du das nicht?" fragte ich ihn nach einem Räuspern um meine Stimme klarer zu bekommen. Er nickte und griff mich am Arm. "Dass du mir nicht nochmal hinfällst." erklärte we und so gingen wir in die Küche.
"Was hälst du davon, wenn du Nudel-Spinat-Suppe machst?" schlug er mir vor, während ich den Kühlschrank schon geöffnet hatte. Mit einem Nicken stimmte ich zu und began damit zu kochen. Er saß mal wieder am Tisch und sah mir einfach nur zu.
"Ich hab dir ein paar Klamotten bestellt, auch mal ne Jeans und so etwas. Und auch ein paar Dinge nach meinem Geschmack." grinste er mich gegen Ende an. Für seinen Geschmack? Was sollte das dann sein? Was war denn sein Geschmack? "N-Nach deinem Geschmack?" fragte ich unsicher und drehte mich wieder dem Herd zu, auf welchem mittlerweile Nudeln und Spinat kochten.
"Naja, ein paar Klamotten in denen du sehr wahrscheinlich sehr anzüglich aussehen wirst." grinste er und trank aus seinem Glas. Solche Klamotten also...Reizunterwäsche oder sowas...Bei dem Gedanken wurde mir leicht schlecht und die alleinige Vorstellung davon ließ mich Zittern und eine Angst spüren, wie ich sie erst seit ich hier war kannte.
Stumm machte ich das Essen fertig und brachte alles auf den Tisch, Untersetzter, Topf, Löffel, eine Tasse Tee für mich, Teller und so weiter. Immer noch mit einem unwohlen Gefühl setzte ich mich auf meinen Platz.
Er schöpfte sich und mir etwas und schob mir daraufhin meinen Teller hin, selbst etwas zu schöpfen war mir nicht gestattet. Wahrscheinlich dass ich weder zu viel noch zu wenig aß.
"Sobald du wieder gesund bist werde ich nicht mehr lange warten. Du siehst eben einfach zu gut aus und wie befriedigend deine Blow- und Handjobs auch sind, richtiger Sex ist besser." teilte er mir mit, während er zu essen began.
Panisch schaute ich ihn an und krallte mich an meinen Löffel. Bitte...Nicht schon so bald...Ich war noch nicht betreut...Ich hatte so eine Angst davor, es würde so weh tun, mich noch weiter brechen, mir meine Würde noch weiter nehmen und mich noch mehr beschmutzen.
"K-Kannst beim E-Essen das T-Thema b-bitte lassen?" hauchte ich leise und starrte auf meinen Teller. "I-Ich habe A-Angst u-und wi-will das n-nicht." hänge ich an, woraufhin er mein Kinn leicht anhebt und mich eindringlich anschaut.
"I-Ich weiß, d-dass du d-das alles bestimmst...E-Es ist nur ei-ein Wunsch..." wisperte ich leise und wischte mir die aufkommenden Tränen weg. Bitte hat er es nicht falsch verstanden! Es war doch wirklich nur ein Wunsch...Ich weiß doch, dass er machen kann, was er will und...und dass ich mich halt unterordnen muss...
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Double Checkmate | Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden würd...