▫Noel▫
An dem Abend hatten wir tatsächlich gemeinsam gekocht. Er hat mir gesagt was ich machen muss und hat mich angeleitet. Es war schön, wirklich schön. So ruhig und angenehm, auch die Stimmung war ganz gelassen. Ich musste mich nicht unterwerfen oder sonst was, er übte nicht seine Macht auf mich aus. Es war eher entspannt, er hing sogar manchmal ein kleines 'Bitte' an.
Nach dem Essen hatte ich alles aufräumen sollen, während er im Keller meine Bestrafung und alles was dafür nötig gewesen war, beseitigte.
Wir waren zeitgleich fertig und ich durfte danach sogar ein Buch lesen. Einfach so, ein neues Buch. Ohne einen Kompromis oder eine Aufgabe, er lies mich einfach so ein Buch aussuchen.
So verbrachte er den Abend vorm Fernseher, während ich im Schlafzimmer am lesen war. Gegen 10 Uhr kam er dann zu mir und legte sich zu mir.
Durch ein Räuspern lenkte er die Aufmerksamkeit auf sich und ich legte mein Buch weg. Meistens räusperte er sich so, wenn er mir nicht direkt einen Befehl geben wollte, sondern als Zeichen, dass ich ihm jetzt zuhören sollte oder so.
Normal sah ich ihn an. Der Tag heute war so gut, selbst wenn er jetzt mit mir schlafen wollte, wäre das okay. So gute Laune wie er hatte, wäre er vielleicht sogar sanft.
Sein Blick lag auch auf mir, er betrachtete mal wieder mein Gesicht und hatte schnell seine Hand an meine Wange gelegt, um wieder über sie zu streichen. Was er wohl sagen wollte? An sich gab es nicht viele Möglichkeiten.
"Ich will etwas ausprobieren." fing er nun an zu reden und strich mir dabei eine Haarsträhne hinters Ohr. Ja...meine Haare waren so lang geworden...man musste sie echt dringend schneiden, also wirklich dringend...
Verwirrt und ein wenig perplex sah ich ihn an. Was meinte er denn damit? Etwas ausprobieren? Das konnte so vieles bedeuten. Vor allem in der Situation, in welcher wir uns gerade befanden. Mir war klar, dass er es machen würde, was auch immer das war, auch wenn ich dem nicht zustimmen würde. Doch bevor ich überhuapt ängstlich oder panisch wurde, sollte ich ihm lieber erst Mal zuhören.
"Der Sex ist gut, aber dein dauerhaftes Weinen versaut oft die Stimmung. Kennst du Viagra?" fragte er mich nun, wobei ich mit diesen zwei Sätzen direkt etwas erschlagen war. Ich wusste, dass er meine weinerlich Art nicht mochte, doch zu hören, dass ihm der Sex nicht mal wirklich gefiel, für welchen er mich immer missbrauchte...das war doch noch mal eine andere Info...
Und Viagra, natürlich kannte ich das und auch seine Wirkung. So nickte ich einfach unsicher. Bevor sich tausend Fragen in meinem Kopf bildeten, sollte ich ihn einfach fertig reden lassen...Die ganzen Theorien und Fragen würden meinem Kopf einfach nur wieder Schmerzen bereiten.
Er holte eine Packung aus seinem Nachttisch und hielt sie mir vor die Augen. Es waren Tabletten, Blaue um genau zu sein. Das war also Viagra? Ich hatte schon ein paar Mal was davon gehört, aber so gesehen hatte ich es noch nie so in echt.
"Ich stell es mir viel erregender vor, wenn du nach mir bettelst und den Sex auch willst. Also nicht nur unterwerfen und mich machen lassen, sondern wirklich auch wollen. Du sollst dich unter mir winden, vor Lust. Ich will dein Stöhnen und Keuchen hören. Und als Nebeneffekt kommt auch noch mit dazu, dass es dir vielleicht mehr gefallen könnte und du auch etwas davon ab bekommst." erklärte er nun. Sofort machte sich eine Gänsehaut auf meinem Körper breit. Alles fühlte sich komisch an.
Er wollte...dass es mir gefiel? Dass ich selbst Lust verspürte und naja...bei dem ganzen Part nicht einfach nur still da lag und vor mich hin weinte.
Es war neu...und ich hatte Angst...Wie würde ich denn überhaupt darauf reagieren? Würde ich nicht überfordert sein, mit den ganzen Emotionen und Einflüssen? Vor allem fühlte ich mich immer noch ein wenig schwach, von der Strafe etc. Doch...naja...ausprobieren konnte man es immer...oder?
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Double Checkmate | Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden würd...