◾Mr. Orlands◾
Das nächste Blatt waren Schulnoten und alle Zeugnisse von ihm. Er war wirklich intelligent, das würden ihm bei mir bestimmt erwas bringen.
Dann war noch eine Geburtsurkunde, ein Reisepass und ein Personalausweis darin. Natürlich alles auf einen anderen Namen. Marcel Hägel, was ein dummer Name. Noel gefiehl mir da schon besser.
Anschließend kam als letztes Blatt noch ein Protokoll seines Aufenthaltes hier. Er war vom normalen Programm ausgeschlossen...Bekam normale Klamotten...Hatte wenig Probleme gemacht...Alles gut also, bis darauf, dass er von einer Bestrafung Zeuge war...Vielleicht hatte er daraus ja schon gelernt und brachte einen Grundrespekt mit...Mal schauen.
Darunter waren noch Ängste aufgelistet. Anscheinend reagierte er negativ auf Berührungen und Reizüberflutung, sowie dass er Angst vor Schlägen hätte...Woher sie die Infos wohl haben...
Diese Frage stellte ich auch und bekam als Antwort, dass er auf dem Hof gestern eine Panikattacke hatte und im Anschluss erklärt hatte, dass dies an zu vielen Reizen lag. Und die Angst vor Schlägen konnte man ihm förmlich ansehen. Außerdem erklärte er mir, dass Isolation nicht wirklich gegen ihn funktionierte und es ihm nicht wirklich viel ausmachte alleine zu sein.
Damit könnte ich arbeiten, mir würde bestimmt etwas einfallen. Aber die Angst vor Schlägen und Berührungen war gut...gut für mich und schlecht für ihn...
Er musste nur lernen, wo er zu stehen hat und dann würde es ihm bei mir gut gehen. Wenn er sich benimmt und mir gehorcht würden wir uns bestimmt gut verstehen.
Zu Beginn würde ich vielleicht ein wenig Gnade walten lassen, es ein wenig langsam angehen. Strafen würde er trotzdem bekommen, wahrscheinlich sehr viele...es kommt ganz auf ihn an...
Immerhin wollte ich lange Zeit mit ihm verbringen und nicht umsonst das ganze Geld ausgegeben haben. Und damit wir ein gutes Verhältnis bekamen musste ich ihn zuerst gut erziehen aber auch auf persönlicher Ebene zu ihm durchdringen.
Entweder würde ich ihn komplett brechen oder er würde es einfach akzeptieren und sich mir hingeben...So oder so, er würde sich nicht ewig gegen mich stellen.
"Dann hätten wir nun fast alles geklärt haben und kommen zur Bezahlung. Der Preis ist ihnen bekannt und sie haben angeben Bar zu zahlen." schaute er mich nun an, woraufhin ich nickte und aus meinem Geldbeutel einen Umschlag holte und auf den Tisch legte.
"16.000€, wie abgemacht, mit allem drum und dran, keinen Extrakosten." erinnerte ich ihn an unsere Abmachung, woraufhin er nickte und den Umschlag zu sich nahm. Er öffnete ihn und zähle nach, ehe er das Geld in einer Schublade verstaute.
"Wenn Sie je unzufrieden mit Ihrem Sklaven sein sollten, dürfen Sie ihn jederzeit zurück bringen und sich einen neuen aussuchen. Wir wollen natürlich, dass sie voll und ganz zufrieden sind!" erklärte er mir nun erneut etwas.
An sich ein gutes Angebot und eine gute Marktstrategie, sie bekommen ihren alten Sklaven zurück und können diesen erneut verkaufen und ziehen einem nochmal Geld aus der Tasche für einen zweiten Sklaven.
Aber das würde bei mir nicht nötig sein...Meinen Kleinen würde ich nicht zurück geben...Dafür war er zu perfekt. Klar konnte ich das noch nicht über sein Verhalten, Charakter und alles sagen, aber sein Körper stimmte und denn Rest könnte man gerade biegen.
"Gut, dann bringe ich Sie nun zu Herr Baranow." erklärte er mir und stand schon auf. Na endlich, viel länger warten hätte ich wirklich nicht wollen.
Wir liefen ein wenig durch die Gänge und kamen kurz darauf vor einer anderen Tür an. Nach kurzem Anklopfen wurden wir auch schon herein gebeten.
Am Schreibtisch saß ein Mann mit roten Augen, welcher mich freundlich anlächelte, aufstand und mir die Hand hin hielt. "Guten Tag Herr Orlands, es freut mich, dass Sie Ihren Weg zu uns gefunden haben." Freundlich nahm ich seine Hand entgegen und erwiderte, dass ich ebenfalls froh war hier zu sein.
Das war also Herr Baranow, der Boss, der Chef von all dem hier. Die roten Kontaktlinsen waren zwar ein Fall für sich und ich fand sie eher schrecklich, als alles andere, aber wenn es ihm gefiehl, dann sollte er sie tragen. Ich musste sie mir nicht jeden Tag in die Augen zwängen.
Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und erblickte ihn endlich neben der Tür auf dem Boden kniend. So zierlich...So hübsch...Mein kleiner Sklave...nur meiner...Ich durfte alles mit ihm machen, was ich wollte...
Wie schade, dass wir noch eine so lange Autofahrt vor uns hatten und erst gegen spät nachts zuhause ankommen würden...
"Haben Sie noch irgendwelche Fragen bezüglich Ihres Sklavens oder Bedenken? Wollen Sie sich vielleicht noch die anderen Sklaven anschauen? Wir haben viele gut erzogene, von welchen er gut lernen kann. Und zwei Sklaven sind abwechslungsreicher als einer." redete er mich nun voll und wollte mir direkt einen zweiten Sklaven aufdrängen.
Nein, nein, ich war mir dem hier komplett zufrieden. Sie hatten wirklich all meine Erwartungen erfüllt! Im Vergleich dazu war Calebs Sklave gar nichts...Naja, er hatte auch nur die Hälfte von meinem gezahlt.
"Nein Danke, ich bin komplett zufrieden!" erwiderte ich und erlaubte mir nochmal einen Blick auf meinen Sklaven. Sein Kopf war gesenkt, saß ganz devot da, er zitterte und auf seiner Hose waren Tropfen zu sehen.
Du brauchst nicht weinen, bei mir wird es dir gut gehen. Ich werde mich um dich kümmern, du musst dich nur unterwerfen...
Ohne ein Klopfen ging die Tür auf und ein blonder Junge kam herein. Was will der denn jetzt hier? Ein Angestellter war er auf keinen Fall...viel mehr sah er aus wie ein Sklave.
Wie solch einer verhielt er sich auch, denn er stellte das Tablett mit Essen, welches er dabei hatte, auf dem Schreibtisch von Mister Baranow ab und kniete sich danach brav neben ihn auf den Boden.
Das war also sein persönlicher Sklave...oder einer seiner persönlichen Sklaven...Er war direkt an der Quelle, wer weiß wie viele Sklaven er besaß und was er alles mit ihnen anstellte.
Mein Fall war der Junge nicht. Viel zu jung und viel zu dünn war er, er würde zerbrechen, sobald ich mit ihm schlafen würde oder ihn bestrafen würde. Und seine Augen waren viel zu hell und bunt, genauso wie seine Haare auch zu hell waren. Braun war mir viel lieber...
"Wenn Sie keine Fragen mehr haben wären wir tatsächlich schon fertig." mit diesen Worten stand er auf und ging um den Tisch. Er griff nach der Leine, welche an seinem Halsband befestigt hatte und zog ihn zu sich. "Komm!" sagte er streng, woraufhin der Kleine sofort folgte. Er war schon so brav...
Er zitterte wie Espenlaub, seine Augen waren rot und geschwollen und seine Wangen waren nass. Man konnte die Angst wirklich in seinen Augen sehen...Aber er sah trotzdem so gut aus...Noch viel besser als auf all den Bildern...
Herr Baranow unerreichte mir die Leine. "Damit gehört er ganz Ihnen, es freut mich Geschäfte mit Ihnen zu machen!"
Endlich hatte ich meinen Sklaven. "Mich hat es ebenfalls sehr gefreut!" Danach verabschiedeten wir uns noch höflich und ich ging mit meinem Sklaven los. Mein Sklave...das hörte sich so schön an...
◾Upload: 20.02.2021◾
◾1180 Wörter◾
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Double Checkmate | Shadowuniversum
Genç KurguEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden würd...