▫Noel▫
Basti erzählte mir noch weiter über die Welt draußen, über kleine Caffees und Parks, Einkaufszentren und vieles mehr. Caleb nahm ihn fast überall mithin, dafür musste er ihm aber auch erst richtig vertrauen. Vor dem ganzen hatte er sich auch viele Strafen eingefangen und wurde nicht selten geschlagen.
Ich hatte ihm auch erklärt, dass ich das nächste Mal einen Wunsch äußern würde und er das nicht machen sollte. Er hatte beim letzten Mal genug gelitten, meine dreißig Schläge waren da weitaus weniger schlimm!
Viel länger konnten wir gar nicht mehr alleine reden, da Caleb wieder zurück kam und sich wieder auf der Couch nieder ließ. "Und, hattet ihr Spaß?" fragte er an Sebastian gerichtet, welcher nickte, mich entschuldigend ansah und dann auf stand, um sich wieder auf Calebs Schoss zu setzten. Dieser legte wieder den Arm um ihn und zog ihr nahe zu sich.
"Hat dir dein Geschenk gefallen?" fragte er nun an mich gerichtet, woraufhin ich sofort nickte und automatisch danach griff. "Da-Danke, dass Sie das Sebastian gekauft haben. Ich...Es ist sehr schön!" lächelte ich und sah es nochmal genau an. Es war ein schwarzes Band und in der Mitte war ein kleiner Anhänger. Auf meinem stand ein S, auf seinem ein N, jeweils der Anfangsbuchstaben unseres Namens.
Er nickte und sah sich um. "Es dauert noch ein wenig, bis Mike wieder kommt, wir sollten irgendwas machen, um uns die Zeit zu vertreiben." stellte er fest, woraufhin ich einfach nur unsicher nickte...Das konnte ja alles bedeuten...Ein wenig Angst bekam ich da schon...
Er schien zu überlegen, doch Basti flüsterte ihm schnell etwas ins Ohr, woraufhin er nickte und dann wieder zu mir sah. "Weißt du ob ihr Brettspiele habt und wenn ja, wo sie sind?" fragte er mich, woraufhin ich irritiert blinzelte. So etwas...simples...? So etwas normales wollte er machen? Okay...das...das war gut!
Doch ich wusste leider nicht wo sie sind...oder ob wir welche hatten. "Nein, also wir, nein, ich meine Mike, also mein Master, hat bestimmt welche...aber ich weiß nicht, wo die sind..." gab ich zu und versprach mich dabei so oft, wie ich es selten tat. Gott, einen simplen Satz bilden...war das so schwer?
Caleb seufzte und nickte. "Okay dann wartet kurz." mit diesen Worten verlies er das Wohnzimmer wieder und kam mit einem Blatt und einem Stift zurück. Beides legte er auf den Tisch und sah dann wieder auf uns beide herab. "Ich will, dass du Sebastian ein paar Tipps oder Tricks fürs Kochen gibst, damit er bei mir auch endlich mal was Gutes kocht und dabei nicht immer so verzweifelt. In der Zeit suche ich die Brettspiele, weil ich bin mir sicher, dass Mike nicht will, dass einer von euch beiden die ganzen Schränke durchsucht." erklärte er und klang dabei ernst und leicht genervt. Sofort nickte ich und griff nach dem Stift. "I-Ich geb mein bestes!" hauchte ich leise, aber zuversichtlich, in der Hoffnung, dass seine Stimmung sich dadurch immerhin irgendwie ein bisschen hebt.
Er seufzte nur noch einmal, sagte uns, dass wenn er wieder kommt mindestens das halbe Blatt voll ist und dass sich auch alles Sebastian erklären sollte, und ging dann auch schon.
Nun wurde mir wieder bewusst, warum ich Caleb nicht mochte...Er war so kalt und stellte seine Macht viel zu gerne dar. Er behandelte Basti manchmal wie einen Hund und manchmal wie ein Objekt...Er war ein...er war ein kalter Brocken, mit dem man absolut nichts anfangen konnte...
Doch sobald er weg war began ich dann auch direkt Basti ein paar Tipps zu geben und schrieb alles parallel auf, wobei ich darauf achtete sauber und schön zu schreiben. Deswegen wollte ich keinen Ärger bekommen.
Ich fing mit ganz einfachen Sachen an, wie dass man in Nudelwasser für zwei Personen immer ca. einen Teelöffel Salz gab und dass für zwei Personen 200g Nudeln eigentlich immer passten und ging dann weiter zu Gewürzen, welche man wann und zu was am besten benutzte und all sowas. Zu mehr kamen wir nicht, da Caleb mit einem Karton in der Hand zurück kam. Er hatte also welche gefunden.
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Double Checkmate | Shadowuniversum
Dla nastolatkówEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden würd...