Gedanken

123 10 0
                                    

Ich schaue seinem Auto noch lange hinterher. Minato und meine Mutter sind kurz bevor er losgefahren ist schon reingegangen, damit Hoseok und ich uns in Ruhe nochmal verabschieden (rumknutschen) können.

Als ich merke das es langsam kalt wird, gehe ich dann auch seufzend rein. Verdammt. Es war noch nie so schwer mich von ihm zu verabschieden.

Vielleicht weil ich weiß das Japan nicht gerade um die Ecke ist. Und er muss fliegen. Wie oft hört man von Flugzeugabstürzen?! Man muss nur den Fernseher für drei Minuten anschalten, und schon hört man was von einem Flugzeugabsturz!

Seufzend gehe ich ins Zimmer hoch. Ich mache mir wieder zu viele Sorgen... aber ich kann es auch nicht abstellen.

Ich haue mich mal wieder aufs Bett. Es riecht noch ein bisschen nach Hoseoks Deo.. wenn ich die Augen schließe kann ich mir vielleicht vorstellen, das er noch neben mir liegt...

Ich setze mich sofort wieder auf. "Was für'n Schwachsinn...", tadele ich mich selber und laufe runter ins Wohnzimmer.

Minato steht am Fernseher und richtet anscheindend die Antenne. Ich muss grinsen. Stimmt. Wir haben ja noch den Fernseher Asbach uralt... damit hatten wir schon so viele Probleme das wir den eigentlich selten einschalten.

"Diese Dreckskiste!" Höre ich Minato fluchen. "Was wird das überhaupt?" Minato dreht sich zu mir um und lächelt leicht. Man sieht ihm an das er genervt ist. Sehr genervt.

"Ich wollte euren Fernseher auf die Reihe bekommen... aber anscheind wird das nichts.", ich stelle mich zu ihm und schaue auf das Rauschbild, das der Bildschirm anzeigt.

"Scheint so.", grinse ich. "Das Teil bekommst du nicht eingestellt. Mama und ich haben das oft versucht.", Minato schaut mich an als würde er sagen wollen: "die Hoffnung stirbt zuletzt du kleiner Scheißer!", und ich verziehe mich lachend in die Küche um zu sehen was meine Mutter macht.

Ich kann gerade jede Art von Ablenkung gebrauchen. Sonst mache ich mir wieder zu viele Gedanken. "Mama?" Frage ich und komme in die Küche gelaufen. Sie dreht sich zu mir und schmunzelt.

"Kookie! Willst du mir vielleicht helfen?" Sie deutet auf ihren neuen Wasserkocher. Ich nicke. "Bei was?"

Sie drückt mir eine Flasche Essigessenz in die Hand, woraufhin mir dieser bestialische Geruch auch schon in die Nase steigt. "Buah!" Mache ich angeekelt.

Ich weiß zwar so gut wie nichts über die Reinigung von Küchengeräten... aber Essig?! "Verdammt!"

Meine Mutter lächelt nur entschuldigend. "Kannst du das vielleicht wegräumen?" Ich nicke und stelle es wieder in den Schrank zurück, in dem wir immer so Sachen wie Essig, Zitronensaft und so aufbewahren.

Als ich wieder zu meiner Mutter gehe, merke ich das sie aufgehört hat zu putzen. "Ich muss mit dir reden, Jungkook.", meint sie und starrt mich ernst an

Only you • Junghope {Abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt