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Das Frühstück war verzehrt, mein Magen schmerzte und meine Gedanken kreisten wieder um die gestrige Nacht.
Ich wollte es weiter probieren, diese Reaktionen und Gefühle wieder aus den Tiefen meines Gedächtnisses heraus kitzeln, meinen Körper erinnern lassen, wie es sich anfühlen sollte wenn er in meiner Nähe war, mich berührte.
Das Gewicht des Kopfes vom Älteren verlagerte sich auf meine Schulter, seine Arme zogen mich mehr auf seinen Schoß.
Vorsichtig sah ich zu ihm rüber, ließ den Blick über sein Gesicht gleiten, sog jedes Detail seiner markanten Züge in mich auf, ignorierte die Tatsache, dass ich ihn ziemlich anstarrte.

Als mein Blick bei seinen Lippen ankam, erkannte ich sein breites Grinsen, sah kurz darauf zu seinen frech blitzenden Augen.
Er schob seine Hand unter mein Oberteil, fuhr mit den Fingerspitzen über meine Haut, malte die schmale Narbe nach, strich weiter zu meiner Taille und drückte mich näher an seinen Körper.
Seine Augen ließen die meinen nicht ein mal aus dem Blick, beobachteten wie sich das Blau erhellte, als meine sich eine Gänsehaut über meinen gesamten Körper zog.
"Das war kein Traum?", auch seine Augen erhellten sich, sein Grinsen wurde erleichtert, breiter, wärmer.
Langsam schüttelte ich den Kopf, gab kurz darauf ein Quietschen von mir als Raelynn sich zur Seite fallen ließ, mich einfach mit sich um riss und begann ohne Vorwarnung Küsse auf meinem Nacken zu verteilen.

Seine Lippen schmiegten sich weich an meine Haut, passten sich perfekt an sie an und ließen einen Schauer über meinen Rücken laufen.
Mein Kopf legte sich auf seinen Arm, seine Küsse wanderten bis zu meinem Schlüsselbein, zurück zu meiner Schulter und von dort an hinauf in Richtung meines Ohres.
Mein Kopf legte sich leicht zur Seite, entlockte dem Alpha ein zufriedenes Knurren, welches meine Nackenhaare in die Höhe schießen ließ.
Sanft nahm er mein Ohr zwischen die Zähne, fuhr mit seiner Hand zu meinem Kinn, legte sich meinen Hals mehr frei.

Seine Spitzen zähne kratzten über meine empfindliche Haut, blieben über der passenden Stelle stehen und deutete einen Biss an, ließ mich plötzlich winseln.
Überrascht weitete ich die Augen, seine Hand entzog sich meinem Kinn, seine Zähne lösten sich von meinem Hals, überrascht sah er mich an.
"Das klang ja schon fast wie ein Wolf.", neckend grinste er, ich verdrehte die Augen.

Es tat mir gut zu sehen, dass es auch ihm besser zu gehen schien. Die letzten Tage, weiß Gott wie viele es waren, waren auch ihm ziemlich auf die Gesundheit gegangen.
Nicht körperlich, doch sein Geist hatte ziemlich unter meiner Abwesenheit gelitten, der Tatsache, dass ich mich wie ein Zombie verhalten hatte, doch zeigen, dass ich mich freute, konnte ich natürlich nicht.
"Eigentlich findest du mich gar nicht mehr so schlimm, wie du so oft tust.", noch immer grinste er mich an, drehte mich zu sich um und küsst meine Stirn, ich baffte. "Sonst hättest du dir letzte Nacht keine Sorgen gemacht, kleines.", wieder ein Kuss auf meine Stirn.
"Touché...", meine Wangen liefen rot an, eine weitere Reaktion, welche ich für für immer verschollen gehalten hatte.

Raelynn setzte zu einer Bemerkung an, wurde jedoch von der sich öffnenden Tür unterbrochen, sah genervt zu dem Mann im Weißen Kittel hinüber und musterte ihn von oben bis unten und schirmte mich von den Blicken des Arztes ab.
"Ich müsste sie zu einer letzten Untersuchung mitnehmen. Die Werte sind gut und ihr System scheint sich regeneriert zu haben, doch sicher ist sicher.", der ergraute Fremde zog unter den durchdringenden Blicken seines Alpha unterwürfig den Kopf ein, sank seinen Blick zu Boden.
"Ich gehe mit.", er knurrte, leise, bedrohlich.
Das Grinsen war verschwunden, das freche Strahlen in seinen grünen Augen hatte sich ebenso von jetzt auf gleich ins Matte geflüchtet.

Vorsichtig nahm ich die Hand, welche fest an meiner Seite ruhte, strich über seinen Handrücken und suchte den Blick des Älteren.
Diese Seite an ihm würde ich wohl nie leiden können, wollte ich vielleicht auch gar nicht, sie erinnerte mich an unsere ersten Begegnungen, den Hass welchen ich verspürt hatte, wenn ich ihn auch nur angesehen hatte.
Sein Blick huschte zu mir, scannte mein Gesicht ab und wurde weicher, sogar etwas entschuldigend.
Bittend sah ich in seine Augen.
Ich wollte bloß noch nach Hause.

Ein erneutes Knurren, dann ein Seufzen. Er wandte sich wieder zum Arzt. "Ich komme mit und sie beeilen sich.", nicht die Reaktion die ich erhofft hatte, aber immerhin knurrte er nicht mehr.
Ich küsste seine Wange und setzte mich auf und sah kurz entschuldigend den Arzt an, kassierte kurz darauf selber ein Knurren meines Mates.
*Kleines.*, eine stille Mahnung, welche nur ich wahr nahm, natürlich ignorierte ich ihn.
"Alia.", das Knurren wurde lauter, seine Hand drehte mein Kinn mehr oder weniger sanft zu sich, mein Lächeln wurde zu einem Grinsen.
Wie konnte man ein ganzes Rudel anführen und so leicht zu provozieren sein?
"Raelynn.", er schnaubte, ich grinste breiter. Vorsichtig beugte ich mich zu ihm, ignorierte den Arzt, "Keine Sorge, kleiner.", gerade als ich mich wieder aufrichten wollte, hielt er mich im Nacken fest. "Ich Merk schon, dir geht es wieder zu gut hm?", ich bekam Gänsehaut, er ließ mich zufrieden grinsend los.

Vielleicht ging es mir das, ja.
Den Kopf schüttelnd stand ich auf, spürte wie sehr meine Muskeln abgebaut hatten, musste mich an dem Bett fest halten.
Immer wenn ich ins Bad gegangen war, eine Runde um das Krankenhaus oder sonst wo hin,  wurde ich begleitet und gestützt, in den ersten Wochen durfte ich nicht ein mal aufstehen.

Leise seufzend senkte ich den Blick, war wohl erneut auf Raelynn angewiesen.
Ich fand es nicht schlimm, doch selbst beim laufen? Es war doch immer automatisch, einfach, ohne nach zu denken.
Ein Arm schob sich unter meine, richtete mich vorsichtig wieder auf.
Sanft lächelnd sah der Ältere auf mich hinunter , nickte leicht in Richtung Zimmertür. *Wir bekommen das hin, okay?*, vorsichtig nickte ich, stützte mich am größeren ab und ging klapprig wie ein altes Skelett neben ihm her.
Auf halben Weg nahm er mich hoch, war ich bereits zu sehr außer Atem.
Enttäuschung machte sich in mir breit, als ich den Kopf gegen seine Schulter sacken ließ.

Wenn es an einer Stelle voran ging, gab es an der anderen wieder Probleme.
Müde schlossen sich meine Augen, kuschelte ich mich näher an die vertraute Wärme heran.
Das auf und ab seiner Bewegung ließ mich weiter hinunter fahren, brachte mich beinahe schon zum Weg nicken, doch dann spürte ich eine kalte liege unter mir und hörte die fachliche Stimme des Arztes, welcher seinem angespannten Alpha erklärte, wie es gleich ablaufen würde.

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1100 Wörter

Nightmare - please Trust meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt