Gedankenverloren malte ich die schmalen Spuren einer vergangenen Auseinandersetzung, so weit ich es beurteilen konnte, nach und beobachtete meine Finger im Halbfunkeln, welche die hellen Male verfolgten.
Stetig hob und senkte sich sein Brustkorb, ließ die Luft unter meinem Ohr zischen und pustete sie sanft und Warm gegen meine überhitzte Haut.
Die Sonne ging bereits auf, ich hatte noch immer nicht geschlafen, war plötzlich zu sehr in Gedanken gewesen um zu Ruhe zu kommen.Wieder strich mein Zeigefinger über die kleinere Linie an seinem Bauch, fuhr das leichte auf und ab seiner definierten Muskeln nach und blieb am schmaler werdenden Ende der geheilten Wunde stehen.
Vorsichtig legte ich sie ab, zog die Decke über meine entblößte Schulter und atmete ein mal tief durch, lauschte auf den regelmäßigen Herzschlag unter seinen Rippen und sah zu den warmen Farben der Sonne empor, welche langsam und hell die Gipfel des Horizontes bestieg.
Kurz stockte das auf und ab seiner Brust, wurde durch ein leises Schmatzen unterbrochen und brachte mich zum grinsen.
Vom Blutrünstigen Alpha zum müden Baby in nur ein paar Minuten.
Ich sah zu ihm hoch, beobachtete das das schnelle zucken seiner Lider und seine leicht geöffneten Lippen, welche nun ein leises Schnarchen von sich gaben.Seine Züge waren entspannt, ruhig und still richteten sie sich hoch zur Decke.
Seine Haare hingen locker in seine Stirn, vom Kissen und Toben zerstört.
Ein unverständliches Murmeln, das Rascheln der dicken Decke und sein Oberkörper der unter meinem Kopf verschwand, ihn hinunter auf seinen Arm rutschen ließ.
Der Ältere legte seinen Arm fest um mich, zog mich nahe an sich heran und murmelte meinen Namen zwischen den, für mich unsichtbaren Bildern seines Traumes.
Langsam schob ich eine schwarze Strähne seiner langen Wellen aus seiner Stirn, bewahrte seine Augen vor den dünnen, spitzen Enden und bekam ein leises, tiefes Grummeln als Reaktion, welches einen Bruchteil der erloschenen Blitze wieder aufflammen ließ.Als ich sein Gesicht so musterte, war ich gar nicht mehr in der Lage ihn mit dem kalten Typen aus meiner alten Schule zu vergleichen, den Stein in ihm zu sehen, der er damals gewesen war.
Er hatte begonnen mit mehr Freiraum zu geben, tatsächlich ein wenig weiter zu trauen als es am Anfang der Fall gewesen war.
Wir stritten nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit, begannen nicht mehr aus jedem Gespräch zu schreien, uns zu wünschen, dass wir einander nie über den Weg gelaufen wären.
Ich erinnerte mich daran, wie er damals ausgetickt war, nur weil ich mit meinem kleinen Bruder geredet hatte, ihm Nudeln mit Soße mitten in der Nacht gekocht und vor die Nase stellte.
Er war damals eingebrochen, wartete in meinem Zimmer darauf, dass ich nach Hause kam, den Höllenqualen des Befehles meinem alten Alphas entkam. Nyx war die gewesen die ihn bemerkte, mich darauf aufmerksam gemacht hatte, dass ich nicht alleine in dem dunklen Raum stand, da noch jemand war der mich genauestens beobachtete.Damals wollte er mich vor der ganzen Schule Markieren, mich dazu zwingen ihm zu gehören, mich ohne meine Zustimmung mit seinem Geist verbinden, und nun wartete er geduldig auf mich, tastete an wie weit er gehen durfte, doch zwang sich mir nicht mehr auf, würde es auch akzeptieren wenn ich für etwas noch nicht bereit war, da war ich mir sicher.
Langsam rückte ich näher an ihn, erhaschte einen Blick auf dein verschlafenes Lächeln, bevor mein Gesicht sich an seiner Brust verbarg und meine Augen sich vor dem hinein strahlenden Sonnenlicht verschlossen.
Seine Finger zuckten an meinem Rücken, strichen kurz darauf kaum merklich über meine nackte Haut hinauf in meinen Nacken, lösten einen kleinen Schauer welcher meine Wirbelsäule gerade werden ließ.
Seine Hand wurde wieder ruhiger, sein Atem wies erneut auf einen tiefen Schlaf hin.Noch ein mal versuchte ich es, gab mein bestes meine Gedanken herunter zu fahren, mir selbst etwas ruhigen Schlaf zu gönnen.
In meinem eigenen Bett, meinen vertrauten vier Wänden, ohne morgendliche Putzfrau oder eine Krankenschwester die aus langweile die Zimmer kontrollierte.
Ich driftete ab, döste in einen wachen Halbschlaf und gab mich geschlagen, krallte mich an das bisschen Ruhe in meinem Kopf und wartete darauf, dass die Sonne hell am Himmel steht.————————————————————————
700 Wörter200?!?!?
200k?!?
Danke Leute.
Ich hätte nie gedacht, dass es so weit kommt, wirklich.
Vielen Dank für den ganzen Support und die vielen lieben Kommentare die mich jeden Tag aufs Neue motivieren und eigentlich so ziemlich das sind was mich dazu bringt mein Hirn weiter an zu strengen xd
Danke euch :)
~Verspieltex3
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Nightmare - please Trust me
WerewolfEin lautes Knallen, das scharfe Luft einziehen meines Freundes und ein tiefes Knurren, welches direkt hinter mir immer lauter wurde. Zwei starke Arme schlangen sich um meinen zierlichen Körper und zogen mich direkt gegen eine stein harte, aber warme...