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Die Fahrt verstrich still.

Noah fuhr den Wagen, während ich und Thea hinten saßen und aus dem Fenster starrten. In der Stadt war bereits reger Betrieb. Die Cafés, an welchen wir vorbei fuhren, waren voll von Leuten die sich mit Hilfe von Coffein den Start in den Tag erleichtern wollten, in den Bäckereien schlenderten die Leute an den überfüllten Regalen vorbei und besorgten sich Frühstück, an den Bushaltestellen standen Kinder mit ihren Eltern und warteten auf den Bus und hier und da rannte jemand in der Menschenmenge umher du versuchte pünktlich zu einem Termin zu erscheinen.

Die Luft außerhalb des Wagens war von Stimmen und Lachen erfüllt, überall erkannten sich Freunde wieder und trafen sich um gemeinsam den Alltag hinter sich zu bringen. Hin und wieder durchschnitt ein Hupen den Trubel des Alltags und ließ irgend jemanden, verwirrt aus einem Gespräch aufsehen.

Langsam legten sich meine Arme um meinen Brustkorb. Die Stadt wirkte so viel lebendiger als die letzten Male, an welchen ich sie gesehen hatte. Eine Art Euphorie lag in der Luft, nicht der Unmut in die Schule oder zum Job zu kommen, den ich aus meinem alten Zuhause kannte.

Der Wagen glitt um eine Kurve und fuhr auf einen, mit Steinen ausgelegten, Parkplatz auf. Es wimmelte von Autos in jeder Preisklasse, manche Schüler begrüßten sich, während andere an ihrem Wagen lehnten und noch ein paar Notizen durchlasen, bevor sie in das riesige Schulgebäude hinein liefen.

Das Schnurren des Sportwagens verstummte und ließ mich aufsehen. Direkt vor uns erstreckte sich eine Wand mit vielen, großen Fenstern. Die Eingangstore der Schule standen offen und luden ein den langen Flur zu betreten. Das Überdach, welches sich über den Türen erstreckte, wurde von langen Steinsäulen gehalten, welche sich in das Bild der grauen Wände blendeten.

Der Vorhof wimmelte von Unterstufen Schülern die über motiviert das Gebäude betraten und einer nach dem anderen in den fremden Gängen verschwanden. Das flaue Gefühl in meinem Magen wurde stärker. Ich war nie ein Mensch der Probleme damit hatte neue Menschen kennen zu lernen, im Gegenteil, ich liebte es frische Freundschaften zu schließen. Die neuen Menschen brachten Abwechslung in meine Alltag und neuen Schwung in meine kleine Gruppe, doch nun war es anders. Es lagen bereits viele Augenpaare gespannt auf dem Wagen, beobachteten Neugierig wer alles aus ihm heraus stieg.

Ich würde hier niemanden kennen lernen der nicht bereits wusste wer ich war. Entweder sie würden mir mit Hass oder einer Schleimspur unter den Füßen entgegen treten, so fühlte es sich zumindest gerade an.

Leich legte sich eine Hand auf meine Schulter, vorsichtig sah ich zu Thea herüber, die mir ein aufmunterndes Lächeln schenkte. "Mach dir keinen Kopf, sie werden dich mögen.", seufzend wandte ich den Blick ab und sah unschlüssig wieder aus dem Fenster. "Als ob sie eine große Wahl hätten.", ein kleines Kichern erklang aus der Kehle des Mädchens hinter mir. "Ich konnte Raelynn überreden, nicht zu sagen, dass du seine Mate bist. Also wissen nur die, die euch gesehen haben wer du bist", ein kleiner Schwall von Erleichterung durchflutete mich.

Wahrscheinlich würde es nicht lange dauern, bis es offensichtlich war, doch für den ersten Eindruck ohne Rang in die fremden Mauern zu treten, nahm mir eine Last von den Schultern von der ich nicht ein mal gewusst hatte, dass sie da war. Ein bisschen Lächelnd drehte ich mich wieder zur Älteren und umarmte sie dankend. "Danke, Thea", wieder kicherte sie und erwiderte meine Umarmung, während Noah ungeduldig gegen die Fensterscheibe meiner Seite klopfte. "Kein Problem Aliachen."

Mit einem kleinen Kopfschütteln löste ich mich aus ihrem Griff und stieg aus. "Hats jemand eilig?", belustigt sah ich zu Noah und schloss die Tür des teuren Gefährtes. Tatsächlich lagen einige Augen auf uns, musterten mich neugierig und ganz offen. Einige Blicke lagen auf Noah, schon auf Entfernung konnte man die schwärmenden Mädchen hören, ein kleines Grinsen schlich sich auf meine Lippen.

Nightmare - please Trust meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt