»RISE AND SHINE!«, hörte ich die nervtötende Stimme meines Bruders in meinem Traum und wollte nicht wahrhaben, dass er gerade in meinem Zimmer stand und in nur wenigen Sekunden die Vorhänge aufriss. Kaum hatte ich daran einen Gedanken daran verschwendet, knallten die Sonnenstrahlen auch schon direkt in mein Zimmer und sorgten dafür, dass ich meine Augen schmerzhaft zusammenkniff und sogar meine Decke über mein Gesicht ziehen musste, um meine Augen zu schonen.Giovanni dagegen machte mir einen dicken Strich durch die Rechnung und riss die Decke gewaltsam von mir, damit ich mich vor den hellen Strahlen nicht mehr schützen konnte.
»Verpiss dich!«, rief ich total verschlafen und versuchte einen Kissen nach ihm zu werfen, den er mit Leichtigkeit auffing und ihn mir ins Gesicht warf. »Lass mich in Ruhe, Giovanni!«, gab ich ihm zu verstehen, dass ich nicht länger von ihm genervt werden wollte und meinen Schlaf vorzog als mit meiner Familie unten im Wohnzimmer zu stehen und unsere morgentliche Routine nachgingen. Gerade hatte ich viel weniger Lust auf eine intensive Stunde Yoga.
»Wenn du nicht in zehn Minuten unten stehst, kommt Mamma hoch und holt dich persönlich runter.«, drohte er mir mit Mamma, die ihre Stunden Yoga ziemlich ernst nahm. Manchmal passierte es sogar, dass ich sie gegen Vier Uhr am Morgen im Wohnzimmer bei ihrer Session erwischte. Und wenn ich es tat, verdonnerte sie mich ebenfalls zu einer ein bis zwei stündigen Session.
Daher nahm ich immer eine Flasche Wasser mit aufs Zimmer, damit ich sie bloß nicht noch einmal erwischte.
Es gehörte schon zur Tradition, um halb Acht am Morgen im Wohnzimmer zu stehen und mit ein paar Yogaübungen in den Tag zu starten. Obwohl ich viel lieber ausschlafen wollte, zwang ich mich schon seit sehr vielen Jahren zu den Yogaübungen und fühlte mich im Anschluss viel lockerer. Mindestens zwei bis dreimal in der Woche führte ich Yogaübungen durch, um das lockere Gefühl im Körper beizubehalten.
So stand ich in zehn Minuten unten im Wohnzimmer auf meiner hellblauen Yogamatte und dazu passendem Yoga Look und wärmte mich auf, bevor ich den Übungen folgte, die diesmal Mama demonstrierte. Sie gab sich immer sehr viel Mühe und zeigte Geduld, falls Giovanni nicht mitkam oder die Übung wegen seiner Männlichkeit verweigerte.
Die gemeinsamen Übungen verstärkte die Harmonie in der Familie und das war ebenfalls ein Grund, weshalb ich nie die Session ausließ – Selbst nach einer wilden Partynacht mit den Mädels zwang ich mich zu ihnen ins Wohnzimmer und machte mit.
»Ein Wunder, dass ich noch nicht gestorben bin.«, keuchte Gio und lag mit seinem Rücken auf der Matte. Sein Brustkorb hob und sank sehr schnell und ich sah ihm an, dass er die Übungen innerlich verfluchte. Vermutlich hatte er mit Yoga aufgehört als er in seine eigene Wohnung gezogen war und Ruhe vor unseren Müttern hatte.
»Das war noch nichts.«, lachte ich und konnte meine Atmung gerade noch kontrollieren. »Eine Stunde Yoga ist nichts, wenn du daran denkst, dass Mama und Mamma sogar drei Stunden durchmachen könnten.«, sagte ich und blieb noch ein bisschen auf meiner Matte liegen, bevor ich mich dann doch erheben konnte und anschließend für eine Dusche im Bad verschwand.
Nach einer angenehmen Dusche setzte ich mich mit meinen Müttern und Giovanni an den Frühstückstisch und besprachen Sachen, die es noch zu besprechen gab. Da Gio und ich uns heute frei genommen hatten, mussten wir heute nicht in der Gelateria arbeiten und durften uns für Dinge Zeit nehmen, die eine Woche auf uns warten mussten. Ebenfalls planten unsere Mütter auch schon einen Brunch mit der gesamten Familie und unseren Nachbarn, den Walkers. Da mein kleiner Bruder auch schon wieder zurück aus dem Ausland kam, passte der Brunch für das nächste Wochenende perfekt in den Terminkalender.
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𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfictionin der Mason Mount Geneviev dazu überlistet, ihn für ein Wochenende nach Portsmouth zu begleiten, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht länger seiner Ex-Freundin hinterher trauert. Im Glauben, dass es sich hierbei nur um ein Wochenende handelt...