18 DO YOU TRUST ME

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»HABE ICH DIR NICHT AUSDRÜCKLICH gesagt, dass die Sache zwischen uns bleiben soll?«, ertönte die Stimme, die ich schon seit sehr vielen Wochen nicht mehr gehört hatte. Kaum als ich dachte, ich sei ihn nun los, tauchte er auf und nahm mir die gute Laune. »Ben ist sauer auf mich und hat seit dem Trainingslager kaum ein Wort mit mir gewechselt. Ich denke mal, dass du deine Finger in dem blöden Spiel hattest, nicht wahr?«, fragte er mich und als ich aufsah, erkannte ich die Wut in seinen Augen.

»Ich kann mich nicht daran erinnern, je zugestimmt zu haben.«, erwiderte ich darauf und klappte das Cover von meinem iPad zu, an dem ich vorhin noch gearbeitet hatte. »Und wenn es dir noch nicht aufgefallen ist, nehme ich keine Befehle von dir an, Mason.«, erinnerte ich ihn daran und versuchte mir das Grinsen zu verkneifen, da die Situation gerade sehr ernst schien. Seine Hände lagen auf dem Tisch, während er sich zu mir beugte und mir gerade vermutlich die Seele aus dem Körper herausziehen wollte. »Ich möchte mit dir in der Öffentlichkeit nicht gesehen werden, daher solltest du jetzt lieber gehen.«, räusperte ich mich und versuchte nicht unter seinen Blicken nachzugeben.

»Wie du meinen Befehlen nicht nachgehst, gehe ich auch deinen nicht nach.«, erwiderte er und rührte sich nicht vom Fleck. »Wir unterhalten uns jetzt darüber und überlegen, wie du das wieder in Ordnung bringst!«

»Ich soll das wieder in Ordnung bringen? Du hättest mich in erster Linie gar nicht erst fragen dürfen!«, zischte ich und fand es schon frech von ihm, mir nun die Schuld für seine Probleme zu geben. »Du überlegst jetzt erst einmal, wie du das in Ordnung bringst. Ohne meinen Imput, weil ich eigentlich nur das Opfer bin, dass keine Wahl hatte.«, machte ich klar und verdrehte meine Augen. »Verschwinde jetzt, Mason.«

»Jetzt hör mir einmal zu-«

»Nein, du hörst mir jetzt zu! Du hast schon auf der Party von Ben gewusst, dass Ben und ich Interesse aneinander hatten. Und trotzdem hast du von mir verlangt, mit dir nach Portsmouth zu kommen und hast gedacht, dass ich ihm kein Wort sage? Wie dumm bist du tatsächlich?«, fragte ich ihn leicht lachend und nahm meine Sachen. »Verschwende meine Zeit bitte einfach nicht und überleg, wie du es wieder Gerade biegen kannst. Ich möchte mit dir nicht wirklich was zutun haben.«, entgegnete ich ihm und stand auf.

Schnell packte Mason mich am Handgelenk und hinderte mich daran zu gehen.

»Ich bin schon in dein Leben getreten, daher wirst du mich auch nicht mehr los, Darling.«, zischte er und ließ mich los. Es dauerte ein bisschen bis er nicht mehr allzu wütend aussah und anschließend seufzte. »Verzeih mir, dass ich nicht gerade freundlich zu dir bin. Das Ding ist nur, dass ich echt nicht weiß, wie ich das mit Ben wieder in Ordnung machen kann. Er ist sauer und das ist sein gutes Recht.«, sagte er und setzte sich hin. »Ich brauche deine Hilfe. Bitte.«

»Und um mich nach meiner Hilfe zu fragen, benimmst du dich wie das größte Arschloch?«, fragte ich ihn und setzte mich ebenfalls hin. Innerlich kämpfte ich mit mir und überlegte genau, ob ich ihm nun helfen sollte. Ihm zu Helfen lag nicht in meinem Aufgabenbereich und dazu fühlte ich mich kein bisschen schuldig - Ich hatte es Ben rechtzeitig gebeichtet. »Ich helfe dir, Mason.«, gab ich nach und seufzte.

»Ehrlich?«, fragte er überrascht und konnte sich nicht das Lächeln verkneifen.

»Obwohl ich mich kein bisschen schuldig fühle, helfe ich dir und will dann nur von dir , dass du dich nicht in die Sache zwischen Ben und mir einmischst.«, forderte ich von ihm und wusste somit, dass ich ihn in der Hand hatte. »Deal?«

»Was da zwischen dir und Ben ist, ist mir eigentlich total egal. Aber wenn du dich dann besser fühlst.«, verdrehte er seine Augen und hielt mir seine Hand hin, die ich annahm. »Deal, Darling.«, stimmte er zu und nahm seine Hand zurück. »Wie hilfst du mir dabei?«

»Mit meinem Charme.« Daraufhin schmunzelte er. »Anders als du, besitze ich tatsächlich Charme.«, entgegnete ich und verdrehte meine Augen. »Hast du heute Abend Zeit?«, fragte ich ihn und wusste auch schon, wie Ben und Mason wieder zueinander fanden.

»Hab heute Abend für eine Stunde Training. Danach müsste ich Zeit haben.«, antwortete er. »Warum?«

»Heute ist bei Grace Spieleabend. Komm vorbei und bring ein paar deiner Freunde mit, damit es nicht auffällt. Ben wird auch kommen, wenn ich ihn anrufe.«, erzählte ich ihm und konnte mich schon einmal auf dumme Kommentare von ihm gefasst machen, die ich mur hätte denken können.

»Du bist ziemlich naiv, wenn du denkst, dass Ben dadurch wieder mit mir speicht!«

»Wenn du keine Ahnung hast, solltest du die Klappe nicht allzu groß aufreißen! Er wird mit dir reden und wenn ich nur möchte, hätte ich hier und jetzt mit dir gewettet. Da die letzte Wette dich gerade erst in diesen Schlamassel gebracht hat, lass ich es lieber und hoffe auf dein Vertrauen.«, sagte ich und hörte mich durchaus sicher an. Wenn ich Ben schon schrieb, dass ich ihn nach dem Training sehen wollte, dann kam er auch vorbei - Obwohl er mit Chelsea für ein paar Tage in Deutschland war, telefonierten wir und schrieben oft miteinander. Ich konnte noch nicht behaupten, dass wir eine Beziehung führten, doch irgendwie fühlte es sich so an und ich konnte es kaum noch abwarten bis er mich fragte.

Wenn er meine Gefühle nicht erwiderte, sah es für uns veide nicht sehr gut aus. Mit gebrochenem Herzen lag ich im Bett, während Ben durch Giovanni mit gebrochen Beinen im Krankenhausbett lag.

»Vertraust du mir, Mason?«

»Hell no. Aber wenns sein muss.«, erwiderte er und zuckte mit seinen Schultern. Arsch.

𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt