»Hier steckst du.«, fand Ben mich in der Küche wieder und lächelte mich an. »Was machst du hier ganz alleine?«, fragte er mich und stellte sich hinter mich. Seine Hände legte er auf meine Hüften und ich konnte spüren, wie sein Atem mein Ohr streifte. »Kein Bock mehr zu gewinnen?«»Ich denke, ich sollte mal jemanden den Vortritt lassen.«, erwiderte ich daraufhin und suchte in den oberen Schränken nach einer Kopfschmerztablettem. »Außerdem habe ich vom ganzen Gewinnen voll die Kopfschmerzen bekommen.«, erzählte ich ihm und drehte mich zu ihm. »Und was machst du hier?«
»Ich bin viel lieber bei dir hier.«, entgegnete er und schaute mir direkt in die Augen. »Ich bin deinetwegen hier, deshalb bin ich auch jetzt hier bei dir. Hab jetzt nur nicht gedacht, dass die Jungs auch hier sind.«
»Äh ja. Die Jungs sind auch spontan vorbeigekommen. Apropos, Jungs.«, fing ich an und wollte ihn auf die Sache mit Mason ansprechen. »Mason hat mir erzählt, dass du ihn meidest, seit ich dir das mit Portsmouth erzählt habe. Mason ist momentan nicht mein bester Freund, aber ihn scheint es echt zu belasten.«, erzählte ich ihm.
»Ich tu doch nicht einen auf heile Welt, wenn er das Mädchen küsst, dass ich will.«, erwiderte er daraufhin und dah dabei ernst aus. »Wenn es ihn belastet, dann ist es so. Aber ich denke nicht, dass ich mit ihm in den nächsten Tagen reden möchte.«, machte er klar und schüttelte seinen Kopf, als ich ihn anschmollte. »Keine Chance.«
»Du bist echt ein harter Brocken, Chilly.«, kommentierte ich und verdrehte anschließend leicht lachend meine Augen. »Überleg es dir sehr gut. Er ist dein best buddy.«, erinnerte ich ihn an seine Freundschaft mit Mason und griff nach einem leeren Glas. »Wollen wir wieder zurück.«
»Wollen wir nicht die kurze Zeit in Zweisamkeit genießen?«, fragte er mich mit einem Grinsen auf den Lippen und zog mich näher an sich. Instinktiv legte ich meine beiden Arme um seinen Nacken und ließ ihn nicht aus den Augen. »Ich hab dich echt vermisst.«
»Wie konntest du mich vermissen, wenn wir täglich telefoniert haben?«, fragte ich ihn und neigte meinen Kopf leicht zur Seite.
»Das war echt nicht das Gleiche.«, sagte er. »Hätte nie gedacht, dass mich die Abwesenheit einer Person traurig macht.«, redete er um den heißen Brei und machte mich schon leicht ungeduldig.
Wenn in diesem Moment unser erster Kuss fallen sollte, wollte ich ihn nun nicht mehr reden hören, sondern seine Lippen auf meine spüren. So schaute ich ihm beim Reden auffällig abwechselnd in seine Augen und seine Lippen.
»Benjamin, hör endlich mit dem Reden auf und küss mich.«, unterbrach ich seinen Redeschwall und lächelte zufrieden als er dann endlich mit dem Reden aufhörte und ohne zu Zögern seine Lippen auf meine legte.
Das Kribbeln in meinem Bauch fühlte sich einfach richtig an und wenn ich nur die Ausdauer hätte, würde ich ihn für eine Ewigkeit küssen. Leider hielt die Ewigkeit nicht sehr lange an, da genau jetzt Mae mit Mason im Schlepptau in die Küche laufen musste.
»Wo bleibt ihr, man? Grace promotet gerade ihren beschissenen Kurzfilm und versucht– OMG!«, schrie sie dann auf und zeigte mit dem Finger auf mich, als Ben und ich zu ihr schauten. »Es ist endlich passiert!«, rief sie und packte Masons Arm. »Hast du das gesehen, Mase?«
»Ja, habe ich.«, verdrehte er seine Augen. »Ich muss kurz mit Genne–«
»Nein, du musst verschwinden. Genau das musst du jetzt.«, unterbrach sie ihn und zerrte ihn wieder aus der Küche. »Beweg deinen Hintern, Mount!« Und schon waren sie auch schon verschwunden. Ben und ich verkniffen uns das laute Lachen und liefen im zwei Minuten Abstand aus der Küche. Die Blicke unserer Freunde ignorierten wir einfach und setzten dazu, während Grace über ihr Projekt für die Uni.
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𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfictionin der Mason Mount Geneviev dazu überlistet, ihn für ein Wochenende nach Portsmouth zu begleiten, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht länger seiner Ex-Freundin hinterher trauert. Im Glauben, dass es sich hierbei nur um ein Wochenende handelt...