𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡

56 NEW YEARS EVE

⚠️ SPICY CHAPTER!!⚠️

»Ich bin nur hier, weil ihr mich regelrecht aus dem Haus gezerrt habt!«, ließ ich meine Freundinnen wissen, dass ich gerade viel lieber bei meiner Familie wär als hier. Sie sollten mich natürlich nicht falsch verstehen, da ich sie wirklich über alles liebte und auch sehr gerne Zeit mit ihr verbrachte. Aber noch mehr Zeit verbrachte ich gerne mit meiner Familie und das selbst an Silvester. Zu meinem Pech kannte Mae irgendeinen Love Island Kerl, der an Silvester eine Party steigen ließ und als ihre Freundin, sollte ich mich dazu verpflichtet fühlen sie zu begleiten.

»Eine Nacht mit uns wird dich schon nicht umbringen, Genne.«, lachte Molly auf und drückte auch schon den Knopf im Fahrstuhl, um die obersten Etage zu erreichen. »Du solltest das kleine bisschen Freiheit ausnutzen, bevor du wieder in einer Beziehung bist.«, grinste sie anschließend und lehnte sich an die Wand. »Wird wahrscheinlich nicht lange dauern, wenn du dem Glücklichen die frohe Botschaft steckst.«, schmunzelte sie.

»Die Frage ist, warum hast du es ihm nicht direkt gesteckt und lieber fast eine Woche darauf gewartet?«, fragte Masie nach und konnte noch nicht wirklich verstehen, warum ich den Teil erst einmal für mich behalten hatte.

»Um noch darüber nachzudenken zu können, ob ich auch wirklich das Richtige tue. Hätte ich es ihm direkt erzählt, hätte ich keine Sekunde mehr um darüber nachzudenken.«, erklärte ich ihnen und seufzte anschließend. »Deshalb möchte ich noch bis zum neuen Jahr warten.«

»Das wird wohl nichts.«, meldete Mae sich zu Wort und grinste mich breit an. »Ein Love Island Kerl schmeißt eine Silvesterparty und du glaubst wirklich, dass du dort nicht auf ein paar bekannte Gesichter stoßen wirst? Dein Lover und seine Fußballkollegen lassen sich sicherlich nicht eine Party sausen, Genne. Sei dir sicher, dass du ihn heute zu Gesicht bekommen wirst. Deshalb hoffe ich, dass du dir genug Gedanken gemacht hast.«, teilte sie mit und umarmte mich von der Seite, als ich stöhnend meine Augen verdrehte und dabei meine Arme vor meiner Brust verschränkte. »Nenn es Schicksal, babe! Du kannst vor deinen Gefühlen nicht mehr davonlaufen! Nach fast fünf Monaten brauchst auch du einmal eine Pause und ein unkompliziertes Liebesleben, damit auch wir Ruhe geben können.«

»Dein Liebesleben ist für mich wie eine Soap.«, kommentierte Grace und lachte daraufhin. »Ich wünschte, mein Liebesleben wär ebenfalls so aufregend wie deins.«

»Sei vorsichtig, sonst passiert das wirklich.«, warnte Ricarda sie und war die Erste, die den Fahrstuhl verließ als er die oberste Etage erreicht hatte.

»Mae und ihre Freundinnen. Willkommen und vielen Dank, dass ihr da seid!«, kam uns auch schon der erste Love Island Kerl entgegen und umarmte uns alle einmal, was ich bei seinem Intus noch nicht einmal verwerflich fand. »Wenn ihr trinken wollt, dann findet ihr die Bar in der Richtung!«, ließ er uns wissen und zeigte mit seinem Finger in irgendeiner Richtung, bevor er in der Menge verschwand und uns alleine ließ.

»Erinnert mich bitte daran nie wieder ein Kleid aus Mollys Kleiderschrank zu nehmen. Kürzer ging es wohl echt nicht, was?«, fragte ich sie und musste das schwarz-glitzernde Kleid nach nur drei Schritten wieder runterziehen, da es immer wieder hochrutschte. »Was habe ich mir dabei auch nur gedacht.«

»Dann schau mal in meine Jacke, die du mir auch abgezogen hast, babe.«, lachte Mae und lachte nur noch mehr, als ich ein Kondom herausholte und ihn mit komischen Blicken musterte. »In einer Silversternacht kann sehr viel passieren. Vorsicht ist besser als Nachsicht.«, zwinkerte sie mich an, nahm mit das Kondom aus der Hand und steckte es mir in die Tasche. »Sei es mit Mason oder irgendeinem Influencer.«

»Du bist wirklich bescheuert.«, schüttelte ich ungläubig mit meinem Kopf. »Lasst uns einfach ins neue Jahr feiern.«

Es dauerte nicht sehr lange bis ich mich selbst zwischen irgendwelchen Menschen wiederfand, die man mindestens einmal im englischen TV gesehen hatte. Nach ein paar Drinks blühte auch ich auf und war mir sicher, dass es nur bei den zwei bis drei Dinks bleiben sollte. Trotz dem Kleid, dass ich jede Sekunde herunterziehen musste, fühlte ich mich wohl unter den vielen Influencern und meinen Freundinnen, die mehr als nur zwei bis drei Drinks hatten.
Um kurz einmal zu verschnaufen, stellte ich mich an die Bar und bat den Barkeeper nach einem neuen alkoholfreien Cocktail.