07 SHOULD WE BET

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»WILLKOMMEN EN MI CASA!«, öffnete ein gut gelaunter Ben uns die Tür und schenkte uns allen eine Umarmung, bevor er uns in sein Haus ließ. Während er mich umarmt hatte, nahm ich mir die Zeit und atmete seinen Duft ein– Ich wusste nicht, was für ein Parfüm er auf sich gesprüht hatte, aber es roch ziemlich gut und teuer. Bevor ich als Letzte in sein Haus eintrat, schenkte ich ihm noch ein leichtes Lächeln. »Fühlt euch wie zu Hause. In der Küche links findet ihr die Getränke und Snacks. Im Wohnzimmer gibt es auch noch Snacks und im Garten wird Bier Pong und was nicht alles gespielt.«

»Eine Runde Bier Pong lassen wir uns nachher sicherlich nicht entgehen, oder?«, fragte Grace mich mit einem Grinsen auf den Lippen und wusste ganz genau, dass ich ein Bier Pong Spiel nicht ablehnen konnte. Grace und ich sind das perfekte Bier Pong Duo und es gab nur sehr wenige Spiele, die wir verloren hatten. »Ich brauch was zu trinken!«, rief sie, nahm sich die Hand von Molly und zerrte sie auch schon in die Küche.

Mae schaute Ben und mich nur mit einem breiten Grinsen an, bevor sie ins Wohnzimmer lief und sich bei den Gästen vorstellen wollte. So blieb ich mit Ben zurück, was ich noch nicht einmal schlimm fand.

»Es freut mich wirklich sehr, dass du gekommen bist.«, kam es als Erstes aus ihm heraus, während er mich dabei charmant anlächelte. »Ich dachte wirklich, dass du nicht kommst, weil du wohlmöglich denken musst, dass ich auch ein Arsch bin wie Mason.«, gestand er und kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. In seiner anderen Hand hielt er eine Bierflasche fest.

»Nein, das denke ich nicht.«, schüttelte ich mit meinem Kopf. »Tatsächlich finde ich dich viel cooler als Mason und bin deshalb hier.«, teilte ich ihm mit und lachte leicht. »Vielleicht habe ich kurz darüber nachgedacht, ob ich wegen Mason nicht kommen soll, aber ihm sollte man einfach weniger Beachtung schenken.«, gab ich zu und verdrehte innerlich meine Augen, als der Teufel höchstpersönlich dazukam.

»Schön dich hier anzutreffen, Eiskaffee Bedienung.«, mischte er sich ein und grinste mich wie ein Idiot an. »Wie geht es dir? Hast du mich heute schon vermisst?«, fragte er und legte einen Arm auf meine Schultern, die ich ganz langsam von abschüttelte.

»Sie heißt Ginny und es geht ihr prima, wenn du jetzt verschwindest.«, antwortete Ben für mich und schien jetzt schon von seinem Freund genervt zu sein. »Willst du nicht lieber zu Jack oder Declan?«, fragte er ihn und wollte ihn los haben.

»Jack ist total dicht und Declan ist bei seiner Freundin, die Chloe mitgenommen hat. Natürlich bleibe ich lieber hier bei euch und gehe euch zwei Turteltäubschen auf die Nüsse. Soweit Frauen auch Nüsse haben.«, sagte er und schaute mich erwartungsvoll an. Auf was wartete er? Sollte ich ihm jetzt meine Nüsse zeigen?

»Nein, haben sie nicht.«, verdrehte ich meine Augen und seufzte anschließend. »Ich hol mir was zu trinken und schließe mich den Mädels an.«, sagte ich zu Ben und warf Mason noch einen Blick zu, ehe ich in die Küche lief und dort auf Molly, Grace und einen betrunkenen Kerl traf. Er hing am Waschbecken und würgte immer wieder. »Ehm.«, machte ich auf mich aufmerksam und näherte mich der Szene.

»Der würgt schon seit fast drei Minuten und es kommt nichts aus ihm raus.«, informierte Grace mich und klopfte ihm sanft auf dem Rücken. »Solltest du es nicht viel lieber aufm Klo rauslassen, statt hier?«, fragte sie und bekam von ihm keine Antwort, da er viel mehr mit Würgen beschäftigt war.

»Er braucht Wasser.«, sagte ich und suchte in den oberen Schränken nach einem Glas, um den mit Wasser zu füllen. Anschließend hielt ich ihm das Glas an die Lippen und half ihm beim Trinken. »Gehts?«, fragte ich, als er ausgetrunken hatte.

»Geht.«, nickte er und sah mich dankend an. Seine Haare hingen ihm schon ins Gesicht und seine Wangen waren schon leicht rot gefärbt. Ich wollte nicht wissen, was alles er getrunken hatte. »Wie heißt meine Retterin?«

»Geneviev, aber Genne oder Ginny reicht.«, stellte ich mich vor und schaute leicht bedröppelt, als er sich meine Hand nahm und seine Lippen auf meinen Handrücken platzierte. »Und mit wem habe ich die Ehre?«, fragte ich ihn und nahm meine Hand zurück, als meine Freundinnen kicherten.

»Jack Grealish, love.«, antwortete er und biss sich auf seine Unterlippe, als er mich von oben bis unten musterte. Und als sein Blick auf meinem Reißverschluss an meinem Brustkorb hängen blieb, konnte ich mir das Würgen gerade noch verkneifen.

»Jack, du solltest dich lieber hinlegen und keine Frauen dumm anmachen.«, eilte uns auch schon ein Junge zur Rettung, der uns einen entschuldigenden Blick schenkte. »Sorry, aber wenn er betrunken ist, hat er eine andere Persönlichkeit.«

»Ah, das kennen wir.«, winkte Molly ab und sah zu Grace, die nur beleidigt schaute. »Du weißt ganz genau, dass du eime komplett andere Persönlichkeit hast.«

Daraufhin folgte eine Diskussion zwischen den beiden, die ich mir anhören durfte und fand es einfach nur witzig, dass Grace immer wieder die Aussagen von Molly abstritt. Die Diskussion endete dann schon bald ohne Einigung, da Grace beleidigt aus der Küche stürmte und sich, ich zitiere: ,,Neue Freunde sucht". Und da ich ebenfalls neue Freunde gebrauchen könnte, gingen Molly und ich ins Wohnzimmer und versuchten uns halbwegs bei jedem vorzustellen. Unter der Vielzahl der Jungs, gab es auch ein paar Frauen. Es dauerte nicht sehr lang bis wir uns unterhielten und erst einmal zusammen Sekt tranken, bevor wir auf Softgetränke gemischt mit Vodka zurückgriffen.

Chloe, die ich erst vor kurzem kennengelernt hatte, machte die besten Mischen überhaupt und machte somit der Mischen Queen Mae Konkurrenz, was sie auf die leichte Schulter nahm und die Drinks von einer Fremden genoss. Bisher fand ich Chloe ziemlich nett und überaus hübsch, worauf ich schon ein bisschen neidisch war. Ihre Art erinnerte mich sehr stark an die von Grace und ich hätte auch echt nichts dagegen gehabt, wenn ich mich nun mit ihr anfreunden würde.

»Mit ihr würde ich mich lieber nicht anfreunden.«, sagte Mason an meiner Seite, nachdem ich schon die zweite Shotrunde mitgemacht hatte und leicht zur Seite kippt. Die Mischen davor hatten nichts in Ordnung gebracht.

»Und warum genau sollte ich auf dich hören?«, fragte ich ihn und sah ihn nicht an. Mein Blick galt Ben, der auf der anderen Seite des Raumes im Wohnzimmer stand und sich mit einem Freund unterhielt, den ich unter dem Namen James kennengelernt hatte. »Sie ist nett und wunderschön.«

»Nett ist der kleine Bruder von Scheiße.«, erwiderte er. »Ihr Aussehen lenkt nur von ihrem wahren Charakter ab. Glaub mir.«, versuchte er mich zu überzeugen und nannte einen Punkt, der mich zum Lachen brachte. »Warum lachst du?«

»Ich lache, Mason, weil du von Charakter sprichst und selbst keinen hast.«, erklärte ich und hielt mich an seiner Schulter fest, als ich kurz das Gleichgewicht verlor. Von der Seite aus konnte ich erkennen, wie er seinen Kiefer anspannte und sich einen bissigen Kommentar verkniff. »Und da ich keine Befehle von einem Charakterlosen annehme, freunde ich mich mit ihr an.«, grinste ich und wollte auch schon zu Chloe laufen.

»Lass uns das bei einem Bier Pong Spiel entscheiden. Deine Freundin prahlt nur so damit, dass ihr die Besten in dem Spiel seid. Ich bin auch nicht schlecht und finde, dass ich euch schlagen kann.«, sagte er und wollte nicht locker lassen. »Wenn mein Partner und ich das Spiel gewinnen, hältst du dich von Chloe fern und bist mir einen Gefallen schuldig. Gewinnst du, halte ich mich heraus und bleibe der Charakterlose Mason.«, hauchte er in mein Ohr. »Gilt die Wette?«

»Die Wette gilt sowas, Mount.«, ließ ich mich darauf ein und suchte mit meinen Augen nach Grace. »Grace lass uns Bier Pong spielen und ein paar Ärsche zeigen, dass wir unsiegbar sind!«, nahm ich den Mund zu voll, was ich nicht hätte tun dürfen.

𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt