»Verdammt! Hat dir einer schon erzählt, dass du ziemlich schwer bist?«, kommentierte Mason mein Gewicht, während er mich auf seinem Rücken durch den Wald transportierte. In hohen Schuhen konnte ich nicht länger laufen und wenn er wollte, dass ich mich beeilte, dann musste er mich wohl oder übel tragen.»Meine Brüder und Ludovica. Der Rest hatte genug Anstand, um mich nicht mit meinem Gewicht anzugreifen. Vielen Dank, dass du mich beleidigst.«, bedankte ich mich halbherzig und verdrehte dabei meine Augen. »Das Wort Anstand ist wohl nicht in deinem Vokabular aufzufinden, oder?«, kicherte ich anschließend.
»Nicht wirklich, nein.«, schüttelte er den Kopf und lachte leise auf. »Aber jetzt ernsthaft. Du wirst immer schwerer und ich kann echt nicht mehr weiter.«, sagte er und blieb stehen. Sofort stieg ich ab und setzte mich auf einen umgefallenen Baumstamm. Der fühlte sich zwar ekelhaft an, dennoch musste ich mich gerade hinsetzten und da der Baumstamm die einzige Sitzgelegenheit anbot, hatte ich keine andere Wahl.
»Du musst wohl mehr im Kraftraum trainieren, wenn du mein Gewicht nicht halten kannst.«, schmunzelte ich leicht und konnte mir seine Grimasse, die er höchstwahrscheinlich schnitt, vorstellen.
»Ich hab dich locker für über eine halbe Stunde durch diesen beschissenen Wald getragen, mir deine nicht witzigen Sprüche angehört und du willst mir erzählen, dass ich mehr im Kraftraum sein sollte?«, stellte er die Frage und fuhr auch schon fort, bevor ich überhaupt antworten konnte: »Du hast echt Eier, darling.«
»Wie denn nicht, wenn deine eigenen Brüder dich schon fast in den Tod geschickt haben?«, entgegnete ich und lachte bei dem Gedanken, wie Lando mich schon oft mit seinem Auto angestupst hatte und Giovanni mich bei unserem gemeinsam Training echt nicht mit Vorsicht behandelte. »Ich schwöre, es hat bei mir keine psychischen Schäden hinterlassen.«, schwor ich ihm als ich daran dachte, wie das gerade für ihn klingen musste.
»Sicher?«
»Hundert Prozent.«, nickte ich wie wild mit meinem Kopf und spürte, wie schwer mein Kopf wurde. So lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter und seufzte anschließend. »Sie zeigen es mir sehr selten, aber meine Brüder lieben mich.«
»Du machst es mir echt schwer, Geneviev.«, hörte ich ihn murmeln.
»Was meinst du?«, fragte ich ihn und wusste nicht, worauf er anspielte.
»Und ich hab dich für die Kluge gehalten.«, schmunzelte er und stöhnte auf. »Das es dir kaum aufgefallen ist, dass ich dich schon seit Monaten versuche sehen zu lassen, dass Ben nicht zu dir passt. Er und du seid total unterschiedlich, wobei wir uns in sehr vielen Sachen ähneln. Auch wenn wir uns oft streiten, meistens wegen meiner Dummheit, habe ich das Gefühl, dass wir besser zueinander passen. Der Kuss vor zwei Wochen war für mich kein Fehler. Du hast ihn nicht erwidert, aber ich habe mehr gefühlt als ich jemals bei Chloe gefühlt habe. Deshalb habe ich mich wie Scheiße gefühlt, als du nichts mehr von mir wissen wolltest und die zwei Wochen durchgezogen hast. Dich nicht ansprechen zu können, wenn du zum offenen Training gekommen bist, um Ben zuschauen zu können oder ihn abgeholt hast. So sehr spukst du schon in meinem Kopf herum, Geneviev! Ben ist mein Freund, aber ich kann es nicht leiden, wenn du ihm mehr Aufmerksamkeit schenkst als mir.«, offenbarte er mir seine Gefühle zu mir und überraschte mich schon ein bisschen mit der Information.
Natürlich hatte Masie darauf hingedeutet, aber es nun von ihm zu gehören war eine komplett andere Sache.
»Hoffentlich vergisst du alles, sobald du schlafen gehst.«, hoffte er, was ich innerlich auch tat, da es einfach nicht fair gegenüber Ben war. Und wüsste ich noch, dass er mir seine Liebe gestanden hatte, könnte ich sowas echt nicht für mich behalten. Es fiel mir schon sehr schwer ihm nicht von dem Kuss zu erzählen.
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𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfictionin der Mason Mount Geneviev dazu überlistet, ihn für ein Wochenende nach Portsmouth zu begleiten, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht länger seiner Ex-Freundin hinterher trauert. Im Glauben, dass es sich hierbei nur um ein Wochenende handelt...