»Denkst du nicht, dass wir wieder zurück sollten? Uns hier zu verstecken gibt ihnen genügend Gründe, um über uns zu sprechen!«, neigte ich meinen Kopf leicht zur Seite und schloss meine Augen, als ich seinen Atem an meinem Hals spürte. Seine Arme hatte er um meinen Bauch geschlungen, während er hinter mir stand und meine Frage unbeantwortet ließ. »Eine Antwort auf meine Frage wär auch total in Ordnung.«, kommentierte ich in einem sarkastischen Unterton und öffnete meine Augen wieder, um sie direkt im Anschluss zu verdrehen.»Willst du wirklich wieder zurück? Ich bin mir sicher, dass wir nichts verpassen.«, war seine einzige Antwort darauf und verteilte leichte Küsse an meinem Hals, die meine Beine erweichen ließen. »Und was ist schon dabei, wenn sie über uns reden?«
»Was schon dabei ist? Wir sind gerade mit unseren Familien hier und wenn ich ehrlich bin, möchte ich nicht das Gesprächsthema bei ihnen sein. Besonders nicht bei meiner Familie, die wirklich keine Rücksicht auf Verluste oder Gefühle nehmen. Insbesondere Lando, Giovanni und meine Nonna.«, entgegnete ich ihm und betonte, bei wem ich mir wirklich Sorgen machte. Wenn ich Lando, Giovanni und meine Nonna in den direkten Vergleich zog, machte ich mir mehr Gedanken darüber, was meine Nonna nun denken würde – Ihre Gedanken blieben nicht oft ihre Gedanken, demnach dachte sie in erster Linie nicht daran, wie sich der Rest bei ihren ungefilterten Gedanken fühlte.
»Suchst du gerade nur eine Ausrede?«, fragte er mich und schenkte mir ein Grinsen, was mehr als nur Provokant ausschaute. »Eine Ausrede, um nicht hier mit mir bleiben zu müssen?«, harkte er weiter nach und wackelte anschließend mit seinen Augenbrauen.
»Keine Ausrede.«, schüttelte ich meinen Kopf und schaute ihm in die Augen. »Du kannst wirklich von Glück sprechen, dass du kein Wort Italienisch verstehst. Meine Nonna nimmt keine Rücksicht auf menschliche Gefühle.«, schmunzelte ich leicht und legte automatisch meine Arme um seinen Nacken, als er mich mit seinen Händen an der Taille packte und mich näher an sich drückte.
»Das kenne ich irgendwoher.«, presste er seine Stirn an meine und hielt den Blickkontakt zwischen uns aufrecht.
»Was soll das jetzt heißen, Mount? Ich nehme immer Rücksicht auf die Gefühle meiner Mitmenschen!«, verteidigte ich mich und lehnte mich immer mehr ein Stück nach hinten, als er versuchte seine Lippen auf meine zu legen. »Du hast echt Nerven. Zuerst behauptest du, dass ich keine Rücksicht auf Gefühle nehme und jetzt versuchst du mich zu küssen!«
»Um dich endlich zum Schweigen zu bringen!«, konterte er direkt und stöhnte leicht auf. »Jetzt im Ernst, darling. Halt die Klappe und lass mich dich endlich küssen!«, jammerte er wie ein Kleinkind herum und gab sich nicht mit den leichten Küssen zufrieden, die ich ihm für höchstens zwei Milisekunden schenkte. Dementsprechend versuchte er mir seine Lippen für etwas länger aufzuzwingen, während ich immer wieder meinen Kopf zurücknahm oder zur Seite drehte und mich stattdessen von seinem Kinnbart kitzeln ließ.
Das Spiel machte er für einige Minuten mit bis er mein Gesicht in seine Hand nahm und mich davon abhielt, meinen Kopf zurückzuziehen oder zur Seite zu drehen. Auf seinen Lippen erschien ein triumphierendes Lächeln, als ich mich nicht mehr versuchte zu wehren und ihm indirekt den Sieg aussprach. Somit platzierte er seine Lippen auf meine und küsste mich so, als hätten wir uns in den letzten Wochen für keine einzige Sekunde zu Gesicht bekommen.
»Schlechter Verlierer.«, nuschelte ich gegen seinen Lippen und erwiderte seinen Kuss mit einem leichten Lächeln, was nicht sehr lange anhielt.
Sein Bruder Lewis unterbrach unsere Zweisamkeit und gab einen Kommentar ab, der mich tatsächlich zum Lachen brachte: »Alles klar, ihr Turteltäubchen! Wollt ihr uns endlich Gesellschaft leisten oder soll ich euch bei der Zimmersuche behilflich sein? Soweit ich gehört habe, soll Mason sein Zimmer schon seit seinem letzten Besuch nicht aufgeräumt haben! Sein Zimmer empfehle ich nicht unbedingt für die speziellen Dinge!«
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𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfictionin der Mason Mount Geneviev dazu überlistet, ihn für ein Wochenende nach Portsmouth zu begleiten, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht länger seiner Ex-Freundin hinterher trauert. Im Glauben, dass es sich hierbei nur um ein Wochenende handelt...