SCHON UM HALB ACHT BEGAN FÜR MICH auch schon der Tag mit einer Stunde Yoga, die ich nicht mit meiner Familie im Wohnzimmer verbringen konnte. Der Ortswechsel hinderte mich nicht vor meiner Session und so kam es, dass ich auf dem Teppichboden ein paar Übungen machte und versuchte eine Stunde durchzuhalten. Leider hielt ich es nur eine halbe Stunde konzentriert durch, da Mason sich gegen Acht Uhr meldete.»Hätte ich gewusst, dass mich nach dem Aufstehen so ein Anblick erwartet, wär ich schon lange wach.«, kommentierte er und er konnte von Glück reden, dass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Der Herabscheunde Hund war nicht wirklich die prickelndste Position vor einem schwanzgesteuerten Jungen. »Warum bist du schon wach?«
»Yoga gehört zu meiner Morgenroutine und stillt das Bedürfnis dich im Schlaf zu ermorden.«, atmete ich aus und legte mich nun auf den Rücken, um gleich die Schulterbrücke auszuführen. »Kleiner Scherz. Dennoch entspannt Yoga meinen Geist.«, ließ ich ihn wissen und blieb noch drei Sekunden liegen bis ich meinen Becken in die Höhe streckte, während meine Schultern weiterhin den Boden berührten.
»Daher kommt also deine Geduld.«, erklärte er es sich somit und stieg aus dem Bett. »Ein bisschen Geduld kann ich auch sehr gut gebrauchen.«, lachte er, legte sich neben mich und kopierte die Übung von mir. »Seit wann machst du Yoga und wie oft in der Woche?«
»Mindestens zwei bis dreimal in der Woche und das seit ich Sechs bin. Andere unterschreiben mit Sechs einen Profivertrag und andere wiederum stehen für eine zweistündige Yoga Session um halb Acht auf und machen Yoga. Krass, nicht?«, fragte ich ihn leicht lachend und versuchte mich weiter in der Position zu halten.
»Sehr sogar.«, antwortete er. »Dann hat es sich wohl mit der Geduld erledigt, wenn du das schon mit Sechs gemacht hast.«, sagte er, aber hielt dennoch die Position. »Kann ich dich was fragen?«
»Ja. Ob du eine Antwort bekommst, ist eine andere Sache.«, konterte ich und lachte leicht bis Mason mich einfach leicht schubste. Somit verlor ich das Gleichgewicht und rollte zur Seite. »Das war ein Scherz.«, klärte ich ihn auf und seufzte.
»Läuft da was zwischen Ben und dir?«, fragte er und stellte eine Frage, die ich nicht genau beantworten konnte. In meinen Augen lief noch gar nichts zwischen mir und Ben, dennoch wusste ich nicht, wie Ben es sah und was genau er Mason erzählt hatte. Daher fiel es mir ein bisschen schwer eine Antwort auf die Frage zu finden, da ich nichts falsches sagen wollte, falls Ben unsere Beziehung zueinander anders sah. »Wenn du so lange überlegst, dann läuft wahrscheinlich nichts zwischen euch.«
»Wir befinden uns in einer Kennenlernphase.«, antwortete ich darauf und sah auf meine Hände. »Und wär ich nicht wegen dir hier, hätte ich heute Abend wohl ein Date mit ihm.«, murmelte ich und verdrehte meine Augen.
»Ein Date mit Chilly? Das ich das einmal erleben darf!«, lachte er und lag nun einfach auf seinem Rücken. »Es tut mir aufrichtig leid, deine Chance auf ein Date mit Ben genommen zu haben.«, entschuldigte er sich, was ich ihm Null abkaufte.
»Deine Entschuldigungen kaufe ich dir nie ab. Wenn du das Wort aufrichtig schon benutzt, dann lass deine Entschuldigung auch klingen, dass es dir aufrichtig leid tut.«, konfrontierte ich und hatte bis jetzt keine Entschuldigung aus seinem Mund gehört, die er auch wirklich meinte.
»Liegt wahrscheinlich daran, dass ich sie auch nicht wirklich so meine, Bedienung.«, entgegnete er und zwinkerte mich an. »So tut es mir gar nicht leid, dass ich zwischen einem Date mit Ben stehe.«
DU LIEST GERADE
𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfictionin der Mason Mount Geneviev dazu überlistet, ihn für ein Wochenende nach Portsmouth zu begleiten, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht länger seiner Ex-Freundin hinterher trauert. Im Glauben, dass es sich hierbei nur um ein Wochenende handelt...