»Das kannst du dir abschminken, darling!«, schüttelte Mason wie wild mit seinem Kopf und blieb mitten in seinem Zimmer stehen. Da ich ihm gefolgt war, blieb ich genau ein paar Meter vor ihm stehen und schmollte ihn an, was leider bei ihm nicht zu funktionieren schien. Mein Schmollblick funktionierte immer bei Lando, Giovanni und neuerdings auch bei Ben. »Behalte den Hoodie oder verrate mich bei meinen Eltern, aber mein Auto fährst du sicherlich nicht mehr! Das eine Mal in Portsmouth hat mir gereicht.«»Bitte, Mason!«, bat ich ihn und schaute ihm direkt in die Augen. »Es ist nichts passiert, oder? Mein Bruder lässt mich sogar seinen McLaren fahren und dein Mercedes ist für mich tabu, obwohl ich hier deine Eltern anlüge?«, harkte ich nach und versuchte ihn in irgendeiner Art zu manipulieren.
»Was dein Bruder dir erlaubt, ist seine Sache. Aber ich lasse dich nicht mit meinem Auto fahren. Wie soll ich dann zum Spiel?«
»Du tust es deinem Teamkollegen Kanté einfach nach und fährst mit dem Fahrrad oder mit der Tube dorthin.«, beantwortete ich seine Frage und lächelte ihn an. »Und tu nicht so, als hättest du in der Garage keinen schwarzen Mercedes stehen. Du nimmst halt den weißen Mercedes und ich den hübschen Schwarzen. Du musst nicht mit dem Farhrrad oder der Tube fahren und ich bin glücklich.«
»Kommt nicht in Frage, Geneviev.«, schüttelte er weiterhin seinen Kopf und ließ auch nicht locker. »Schlag dir den Gedanken sehr schnell aus dem Kopf und nimm deinen BMW.«
»Du verdienst in dieser Sekunde mehr als jeder Automobilkaufmann. Wenn du auch nur wolltest, könntest du dir einfach ein neues Auto holen.«, verdrehte ich meine Augen und dachte noch nicht einmal für eine Sekunde ans Aufgeben. »Ich fahre dir keine Schramme in das Auto, Mason. Lass mich bitte mit deinem Auto fahren!«, bettelte ich schon fast und versuchte es weitethin mit meinem Schmollblick, der ihn irgendwann einknicken ließ.
»Du kannst mich weiterhin mit diesen unglaublichen Augen anschauen, aber nachlassen werde ich sicherlich nicht.«, lachte er auf und ließ sich auf sein Bett fallen. Auf seinen Lippen legte sich ein selbstsicheres Lächeln, was ich ihm in diesem Moment am liebsten aus dem Gesicht geschlagen hätte. Aber da ich mit seinem Mercedes fahren wollte, behielt ich meine Hand bei mir und versuchte mein Glück weiterhin. »Du darfst mit dem Mercedes fahren.«, änderte er dann plötzlich seine Entscheidung und ich wusste sofort, dass er dafür eine Gegenleistung erwartete.
»Lass mich raten. Du forderst dafür etwas, nicht?«, harkte ich nach und verdrehte meine Augen. »Was ist es?«
»Zieh ein Trikot mit meinem Namen an.«
»Ich hab schon dein Hoodie. Gilt das nicht?«, stellte ich ihm die Frage und wollte mich nicht unbedingt mit Ben streiten, wenn er sah, dass ich in einem Trikot mit Masons Namen zum Spiel kam. Zu meinem Pech schüttelte er erneut mit seinem Kopf und aus seinem Lächeln wurde ein Grinsen, was mir überhaupt nicht gefiel.
»Wenn du mit dem Mercedes fahren möchtest, solltest du dich entscheiden, darling.«, sagte er und verlor das Grinsen nicht. »Und ich will mein Hoodie zurück, wenn du dich dagegen entscheidest.«
»Du hast mich schon zu oft manipuliert.«, erwiderte ich sein Grinsen und stellte mich genau vor ihm. So, dass er zu mir hochschauen musste. Seine Augen wurden größer, als ich seinen Hoodie ohne zu zögern über meinem Kopf streifte und wieder im BH vor ihm stand. Seinen Hoodie schmiss ich auf das Bett und drehte mich anschließend von ihm. »Gut, dann halt nicht.«, zuckte ich mit meinen Schultern und lief in sein Ankleidezimmer, um mich an seinen Sachen bedienen zu können.
Da mein Shirt noch immer trocknen musste, blieb mir keine andere Wahl als sein Kleiderschrank zu plündern.
»Du bist echt Scheiße! Hast du das gewusst?«, rief er aus dem Nachbarzimmer. »Du kannst nicht einfach den Hoodie vor meinem Augen ausziehen, Geneviev.«
»Du hast recht. Aber du hast gesehen, dass ich das kann.«, erwiderte ich darauf und lief mit einem hellblauen Shirt wieder zurück zu ihm. »Ich habe mich entschieden. Lieber zieh ich deinen Hoodie aus, statt in einem Trikot mit deinem Namen zum Spiel zu gehen.«, lächelte ich ihn an. »Vielleicht hast du vergessen, dass Ben in deinem Team ist. Und wenn er sieht, dass ich in einem Trikot mit deinem Namen auftauche, bleibst du sicherlich nicht verschont.«, erklärte ich ihm und streckte meine Hand aus. »Die Schlüssel, bitte.«
»Keine Chance.«, weigerte er sich weitethin.
Er musste seine Autos wohl sehr über alles lieben und seine Liebe zu seinen Autos störte mich gerade mehr als alles andere. Und selbst nach einem Anstarr-Wettbewerb musste ich gestehen, dass ich heute wohl nicht gegen ihn ankam. So gab ich offiziell nach und gab mich mit seinem Trikot zufrieden, um den Autoschlüssel zu bekommen.
»Du bekommst den Weißen. Sehe ich da auch nur einen kleinen Kratzer–«
»Bringst du mich um. Ich kenn das Spiel.«, beendete ich den Satz und nahm ihm den Schlüssel aus der Hand. »Danke, Mason.«, bedankte ich mich bei ihm und lächelte zufrieden, bevor ich dann auch schon aus dem Zimmer lief und den Schlüssel in die Hosentasche steckte.
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𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfictionin der Mason Mount Geneviev dazu überlistet, ihn für ein Wochenende nach Portsmouth zu begleiten, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht länger seiner Ex-Freundin hinterher trauert. Im Glauben, dass es sich hierbei nur um ein Wochenende handelt...