»Ich muss langsam aufstehen.«, murmelte ich und stöhnte innerlich auf, als ich einen kurzen Blick auf die Uhr warf. Tatsächlich wär ich lieber den ganzen Tag im Bett und hätte mich gar kein Zentimeter bewegt. Vielleicht noch mit meinem MacBook auf dem Bett und mehreren Folgen The Vampire Diaries. Je öfter ich die Serie durchsah, desto mehr wollte ich sie mir noch einmal durchsehen. »Ich will nicht direkt an meinem ersten Tag zu spät kommen, weil Mason Mount mich nicht aus dem Bett lässt und sich wie ein Klammeräffchen verhielt.«, schmunzelte ich und fuhr ihm mit einer Hand durch seine Haare, während sein Kopf noch immer auf meiner Brust lag und sich dabei kein Zentimeter bewegte. »Musst du nicht auch los?«»Später erst.«, murmelte er. »Noch fünf Minuten, dann kannst du aufstehen.«, versuchte er mich zu überreden und atmete hörbar erleichtert aus, als ich sehr schnell nachgab und in der Position mit ihm verharrte. »Danke.«
»Wo ist nur der knallharte Kerl hin?«, fragte ich ihn und war schon überrascht, dass er mit dem Kuscheln gar nicht mehr aufhören wollte. Sonst war er derjenige, der jede Sekunde freche Sprüche klopfte und immer einen Weg fand, um mich in irgendeiner in Verlegenheit zu bringen.
»Gib ihm eine Stunde und er ist wieder da. Aber gerade will ich einfach nur mit dir kuscheln.«, antwortete er in einem noch verschlafenen Ton in der Stimme. »Er braucht noch Ruhe von den zwei Runden–«, fing er seinen nächsten Satz an und wurde auch sofort von mir unterbrochen, als ich mir das Ende schon denken konnte.
»Da ist er auch schon wieder.«, kommentierte ich und verdrehte meine Augen. »Hat nicht sehr lange gedauert.«
Meine zwei freien Tage hatte ich hauptsächlich mit meiner Familie oder Mason verbracht. Während ich mir tagsüber mit meinen Brüdern meine neue Wohnung angesehen hatte, verbrachte ich am Abend meine Zeit mit dem wohl nervigsten Jungen in der Umgebung. Wenn wir nicht gerade auf seiner Couch saßen, dabei die vierte Staffen The Vampire Diaries schauten, - die er ebenfalls schon gesehen hatte - trauten wir uns zu einem Spaziergang durch seine Nachbarschaft raus und kehrten erst kurz vor Mitternach nach einem langem Deep Talk zurück. Und ich würde lügen, wenn ich nun behauptete, dass ich die Zeit mit ihm nicht viel zu kurz und wirklich schön fand.
Da ich in den nächsten paar Monaten ein Praktikum für mein Studium machen musste und somit wohl bald keine Zeit für Irgendwas haben werde, endete mein letzter freier Tag nackt im Bett von Mason Mount. Und nach der "kleinen" Szene an Neujahr dachte ich wirklich, dass es sich sexuell zwischen uns erst einmal erledigt hätte.
»Behalt deine blöden Bemerkungen demnächst für dich.«, erwiderte er darauf und hob seinen Kopf. Die Müdigkeit sah man ihm deutlich an und es fiel ihm gerade wirklich sehr schwer seine Augen offen zu halten. Dennoch schaute er mir in die Augen und schenkte mir ein kleines Lächeln. »Aber wegen deinen blöden Bemerkungen habe ich mich erst in dich verliebt.«
»Ein ziemlich schwacher Versuch, um deinen Arsch zu retten.«, schüttelte ich schmunzelnd mit dem Kopf und beobachtete ihn dabei, wie er sich auf seinen Händen abstützte und meinem Gesicht gefährlich nah kam. »Oh nein!«
»Du weißt noch gar nicht, was ich machen will.«
»Oh, doch. Und ich kann mir vorstellen, wie es enden wird. Aber ich müsste langsam echt nach Hause fahren.«, machte ich deutlich und versuchte den Braunhaarigen von mir zu stoßen. Natürlich blieb er stur und sah meine Versuche als einen Witz, was er mit einem rauen Lachen signalisierte. »Jetzt ohne Scheiß, Mason. Wenn ich nicht gleich in–«, setzte ich erneut an und wollte nun wirklich nicht zu spät kommen.
Seine Lippen hielten mich davon ab meinen Satz zu beenden und ich wusste sofort, dass ich offiziell verloren hatte. Und das unsere nackten Körper aufeinander lagen machte die Situation kein bisschen besser. Somit dauerte es nicht sehr lange bis aus einem einfachen Kuss eine Knutscherei wurde und ich nicht mehr unter ihm lag, sondern auf ihm.
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𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfictionin der Mason Mount Geneviev dazu überlistet, ihn für ein Wochenende nach Portsmouth zu begleiten, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht länger seiner Ex-Freundin hinterher trauert. Im Glauben, dass es sich hierbei nur um ein Wochenende handelt...