»Wie lange ich hier schon nicht mehr war.«, schmunzelte ich leicht und starrte das Gebäude an, dass ich zuletzt vor fast acht Jahren zu Gesicht bekommen hatte. Das Gebäude sah noch immer hässlich aus, dennoch erlebte ich hier meine schönsten Momente in meinem Leben und war tatsächlich froh darüber, dass der Laden noch nicht dicht gemacht hatte. Über die Jahre verloren sie sehr viele Gäste, die lieber an einer moderneren Bahn fahren wollten als hier, was ich durchaud verstand. Dennoch tat es mir für die Eigentümer ziemlich leid, die den Laden mit allen Mitteln versuchten am Leben zu halten. Leider mussten sie schon bald der Wahrheit ins Gesicht schauen, da es ohne Kundschaft für sie leider kein Happy End geben würde.Vor acht Jahren hatten meine Geschwister und ich gefühlt jedes Wochenende die Bahn besucht und uns ausgetobt, was ich noch immer in Erinnerung behielt. Ludovica fand die Fahrten nicht immer toll, da sie oft die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor. Giovanni freundete sich mit dem Kart fahren an, entwickelte dennoch keine Obsession dafür, was nicht für Lando und mich galt – Lando verliebte sich förmlich und versuchte Woche für Woche der Beste darin zu sein, was mich damals sehr störte. Daher fuhr ich oft gegen ihn und versuchte mich ebenfalls zu bessern. Obwohl ich schon sehr oft gegen meinen kleinen Bruder verloren hatte, hielt es mich nicht davon ab, ihn weiterhin herauszufordern bis ich dann endlich auf dem höheren Podium stehen durfte.
»Es ist kein Geheimnis mehr, dass ich gegen dich nicht ankommen werde. Da ich die letzten zwei Wetten gewonnen habe und langsam das Gefühl bekomme, dass du das Gewinnen verlernt hat, möchte ich dir entgegenkommen.«, erzählte er und lachte auf, als ich ihm einen kurzen Blick schenkte. »Wollen wir oder willst du mich weiterhin mit bösen Blicken strafen?«, fragte er mich und legte einen Arm um mich.
»Ich möchte dich viel lieber zu Grund und Boden fahren.«, antwortete ich und schüttelte seinen Arm ab.
Mit einem selbstsicheren Lächeln näherte ich mich dem Gebäude und öffnete hinterher die Tür. Sofort erreichte mich der Geruch, den ich früher schon irgendwie geliebt hatte. Darauf stand nicht wirklich jeder, dennoch gab es mir ein vertrautes Gefühl und ließ mich wieder an die Zeit mit meinen Geschwistern zurückdenken. Und es machte mich gerade wirklich glücklich, dass mich sogar die ältere Dame am Empfang mich wiedererkannte.
»Geneviev Moretti. Hätte nicht gedacht, dass ich dich hier wieder einmal zu Gesicht bekomme. Es müssen schon fast acht Jahre sein, nicht?«, fragte sie mich mit einem breiten Lächeln auf ihren Lippen und lief einmal um die Theke herum, um mich in ihre Arme schließen zu können. »Du hast dich über die Jahre zu einer wirklich wunderschönen, jungen Frau entwickelt.«, machte sie mir ein Kompliment, was mich leicht verlegen machte.
»Vielen Dank, Jenna.», bedankte ich mich bei ihr und erwiderte ihre Umarmung. »In den acht Jahren bist du kein Stück gealtert.«, gab ich ihr ein Kompliment zurück und drückte sie leicht von mir, und ihr Lächeln sehen zu können. »Ich kann nicht glauben, dass ich wieder hier bin.«, lachte ich leicht und fuhr mir anschließend durch die Haare.
»Du glaubst mir gar nicht, wie sehr ich mich auf dich gefreut habe, als ich deinen Namen spontan auf der Reservistenliste gesehen habe.«, teilte sie mir mit und schaute anschließend zu Mason, der sich neben mich stellte und sich bei ihr vorstellte. »Und er muss dein Freund sein, nicht wahr?«, fragte sie und schüttelte seine Hand, die er ihr entgegenhielt. »Ein sehr hübscher Bursche, Liebes.«
»Oh, nein.«, schüttelte ich mit meinem Kopf. »Er ist nicht mein Freund.«, klärte ich sie auf und warf Mason einen warnenden Blick zu, als dieser Einspruch einlegen wollte. »Er ist nur ein Freund.«, machte ich ihr klar und schüttelte seinen Arm von meinen Schultern, die er vor Sekunden um mich gelegt hatte. »Könntest du mal deine Finger bei dir behalten? Ich unterhalte mich gerade.«, zischte ich ihm zu und zwickte ihm in die Seite, was ihn leise auflachen ließ.
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𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfictionin der Mason Mount Geneviev dazu überlistet, ihn für ein Wochenende nach Portsmouth zu begleiten, um seiner Familie zu zeigen, dass er nicht länger seiner Ex-Freundin hinterher trauert. Im Glauben, dass es sich hierbei nur um ein Wochenende handelt...