17 CONFESSION

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DAS WOCHENENDE HATTE ICH ÜBERSTANDEN und durfte mich nun den Dingen stellen, die über das Wochenende auf mich gewartet hatten. Meine Nonna, die über mein Fehlen am Wochenende ziemlich enttäuscht war, konnte ich mit einer langen Umarmung und einer aufrichtigen Entschuldigung wieder glücklich machen und verbrachte noch den Montag mit ihr, bevor sie sich von Giovanni zum Flughafen fahren ließ und den nächsten Flieger nach Rom nahm.

Meinen kleinen Bruder Lando konnte ich leider nicht erreichen, da er schon gar nicht mehr im Land war und sich auf seinen Wettbewerb in Barcelona konzentrierte. Auf Textnachrichten reagierte er Null und demnach wusste ich, dass ich es bei ihm versaut hatte.

Lando und ich verstanden uns untereinander viel besser als Giovanni und Ludovica unter sich. Früher konnten wir uns wirklich alles erzählten und vertrauten drauf, dass der andere es nicht als Grundlage für eine Erpressungen nahm. Und das er nun sauer auf mich war und auf keine Nachrichten oder Anrufe reagierte, verletzte mich schon ein bisschen. Ich verdiente es zwar, dennoch tat es weh.

»Wohin gehts heute Abend?«, fragte mich meine Mamma, die an meiner Tür stand und mich dabei beobachtete, wie ich in nur einem Handtuch bekleidet nach einem Outfit in meinem Kleiderschrank suchte. »Kaum bist du wieder da, willst du auch schon verschwinden.«, lachte sie leicht und trat in mein Zimmer ein.

»Ich bin nicht lange weg, Mamma.«, erwiderte ich und nahm das dunkelblaue Kleid aus meinem Schrank, dass einen enorm tiefen Ausschnitt hatte. »Ich hab echt nichts zum Anziehen.«, murmelte ich und hing das Kleid wieder zurück. »Ich habe eine Verabredung.«, beantwortete ich ihre Frage und drehte mich zu ihr.

Auf ihren Lippen ein leichtes Lächeln. »Aber nicht mit deinen Freundinnen, oder? Eine Verabredung mit einem Jungen, also.«, sagte sie und nickte mit ihrem Kopf. »Wo, wenn ich fragen darf?«, fragte sie und zeigte Interesse an meiner Verabredung mit Ben. Hätte ich das Gespräch mit Mama gehabt, wär sie sicherlich nicht allzu gelassen geblieben. Viel mehr wär sie aufgesprungen und hätte mir anschließend von ihrer ersten Verabredung mit Mamma erzählt, die ich mir locker über hundert Mal angehört hatte.

»Zu Luigi ins Restaurant.«, antwortete ich ihr und erwiderte ihr Lächeln. »Wenn ich ehrlich sein darf, bin ich schon ein bisschen aufgeregt.«, teilte ich ihr mit und seufzte anschließend. »Aber wenn ich nicht gleich ein Outif finde, muss ich echt absagen.«

»Das kommt nicht in Frage!«, schüttelte sie ihren Kopf und stellte sich vor meinem Schrank. »Damit du uns den Jungen schon bald mit nach Hause bringen kannst, gehst du heute hin.«, sagte sie und suchte auch schon nach einem Kleid für mich. Sekunden später hielt sie ein Kleid in der Farbe Rosé in ihrer Hand. »Das Kleid sieht an dir wirklich schön aus, bella. Deine Haare machst du mit dem Lockenstab fertig und schon wickelst du den Jungen auch schon um deinen kleinen Finger.«, sagte sie stolz und drückte mir das Kleid an die Brust.

»Danke, Mamma.«, bedankte ich mich bei ihr und legte das Kleid auch schon über einem Stuhl, um mich erst einmal der Schminke zu widmen. Mit einem braunen Augenbrauenstift füllte ich meine Augenbrauen und nahm mir bei ihnen extra viel Zeit, damit sie auch perfekt aussahen. Hinterher kümmerte ich mich um mein Augen Make Up und entschied mich für meine Augenlider für einen Farbton, der ebenfalls zu meinem Kleid passte. Anschließend bog ich meine Wimpern und tuschte sie mir hinterher mit Mascara.

Da ich meine Sommersprossen nicht verdecken wollte, benutzte ich nur etwas Puder, Bronzer, ein bisschen Rouge und ein bisschen Highlighter. Für meinen Lippen benutzte ich einfach eine Lippenpflege aus der Drogerie, die sie leicht zum Scheinen brachten. Um nicht einfach Basic auszusehen, schmückte ich mich mit den nächstbesten Accessoires, die ich in meiner Schmucksschatulle finden konnte. Sprich: Ein paar Ringe an jeder Hand, einer Kette um meinem Hals und Kreolen an beiden Ohrlöchern in der Farbe Gold.

𝐅𝐀𝐊𝐄 𝐆𝐀𝐌𝐄 ▷ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt