Es hatte kaum eine Minute gedauert, da waren Draco und ich im Malfoy Manor angekommen. Streng sah ich ihn an; trat schließlich ein.
,,Ophelia." grinste Voldemort, als er mein Gesicht erblickte.
,,Mein Lord." flüsterte ich und ging zu ihm. Ich verbeugte mich, hockte mich zu ihm hin; er griff nach meiner Hand. Er saß in einem schwarzen Sessel; seinen Zauberstab fest in seiner Hand. Nagini schlägelte um ihn herum; glitt über meine Füße.
,,Draco." sprach er nun, als auch er eintrat.
,,Mein Lord." entgegnete er emotionslos. ,,Warum sind wir hier?"
Voldemort antwortete ihm nicht; er fokussierte sich erneut auf mich.
,,Erzähl mir was du hast." forderte er.,,Natürlich." Ich setzte mich ihm gegenüber; würdigte Draco ab diesen Moment an keines Blickes mehr. ,,Meine Ankunft als Schülerin ist gelungen; ich habe Anschluss gefunden."
,,Was ist mit dem Jungen?"
,,Harry Potter konnte ich bis jetzt kaum antreffen; er wirkt verschlossen und zurückhaltend. Es wird dauern bis er mir vertrauen wird, mein Lord." fuhr ich fort.,,Dumbledore."
,,Professor Dumbledore hat mich willkommen geheißen; er scheint keinen Verdacht zu schöpfen." sagte ich nachdenklich. ,,Ich werde das Gespräch suchen, mein Lord."
,,Erzähl mir von Severus."
,,Professor Snape schöpft Verdacht, mein Lord. Er stellt Nachforschungen an." sprach ich ein wenig nervöser. ,,Er könnte uns Schwierigkeiten bereiten."
,,Severus." grinste Voldemort und griff erneut nach meiner Hand. ,,Tu was du tun musst, mein Kind."
Ich nickte; sah zu Boden.,,Es ist lange her, Ophelia. Ich benötige deine Kraft." fuhr Voldemort fort. Er griff nach seinem Zauberstab; sah wieder zu mir. Ich verstand sofort.
,,Natürlich, mein Lord." flüsterte ich und stand auf. ,,Draco; reich mir den Krug." forderte ich dominant. Ohne zu zögern reichte er mir einen schwarzen Kelch mit Goldpigmintierung. Nichts ahnend stand er neben mir; beobachtete mein weiteres Vorgehen. Wie sehr hatte ich gehofft, dass er das folgende nie sehen würde.Voldemort stand auf; er war geschwächt. Es war ihm deutlich anzusehen; dies war der Grund warum wir nun wirklich hier waren. Jetzt galt es Draco voll und ganz zu vertrauen.
,,Du bist ein gutes Kind." grinste Voldemort, als er hinter mich trat, seinen Zauberstab an meine Kehle presste; diese aufschnitt. Ich zuckte ein wenig zusammen, schloss schmerzhaft meine Augen; ließ das Blut schließlich in den Kelch laufen. So lange, bis er vollkommen gefüllt war. Ich kaum noch atmen konnte; zusammen sackte.,,Reich es ihm-" sprach ich angestrengt zu Draco, als ich meine Hand auf die klaffende Wunde presste. Irritiert und doch emotionskalt überreichte Draco Voldemort den mit meinem Blut gefüllten Kelch.
,,Warm-" grinste dieser, als er den ersten Schluck nahm. ,,-ihr könnt nun gehen."
,,Ja, mein Lord." sprach ich angestrengt und stand schwach auf.
,,Ich werde euch bald rufen; wagt es nicht erneut ohne Informationen hier aufzutauchen." entgegnete er noch, als Draco und ich wieder verschwanden; in seinem Zimmer auftauchten.Geschwächt und stark blutend sackte ich zu Boden; hustete und rang verzweifelt nach Luft.
,,Ophelia!" schrak Draco nun auf und lief in sein Badezimmer. Er holte einige Handtücher; presste sie mit zitternden Händen an meinen Hals. Auf die Blutung. ,,Was war das? Was hat er mit dir gemacht?"
,,Er braucht es-" keuchte ich, als mich Draco hochhob; auf sein Bett legte. Er legte mir eine Decke über; presste die Handtücher weiterhin an meinen Hals. ,,-bei Vollmond; da verliert er die meisten seiner Kräfte. Es ist kompliziert." hustete ich.,,Er; er verliert seine Kräfte?" fragte Draco irritiert und wechselte die Handtücher aus.
,,Mein Blut gibt ihm diese Kräfte wieder; er nimmt sie sich von mir. Er... er lebt von mir." hing ich noch an. Meine Augen fielen mir immer wieder zu; meine Atmung fiel mir schwer.
Ich sah ihm in seine panischen Augen; sah seine blutgetränkten Hände. Schwach lächelte ich ihm zu und griff nach seiner Wange. Ich hinterließ einen blutigen Handabdruck; einen blutigen Handabdruck auf seiner makellosen blassen Haut.
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Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy
Science FictionGehorchen ist mein Alltag; töten mein Auftrag. »Du wirst mir gehorchen; geh und komm deiner Bestimmung nach«, sprach er und überreichte mir meinen nächsten Auftrag. Wieder ein Mord. Der Ort? Hogwarts. Trauer, Angst und Hass; mein Leben war gezeichn...