Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy

-achtundsechzig-

,,Du bist wieder da." antwortete er vollkommen schockiert; mit geweiteten Augen.
,,Lewis-"
,,-deswegen wolltet ihr, dass ich heute hierher komme?" unterbrach er meine Worte ernst und sah zu Alec und Draco. Er wirkte alles andere als glücklich; viel mehr enttäuscht. ,,Sie ist der Grund für all das hier? Für dieses Abendessen?"
,,Lewis." flüsterte Narcissa mütterlich, als sie nach seinem Arm griff. ,,Ophelia wurde entlassen; ihre Zeit in Haft ist vorbei."
,,Ich will sie nicht sehen." sagte er ernst, als er wütend an mir vorbei ging; er mich anrempelte; Das Anwesen verließ.

Vollkommen perplex sah ich ihm hinterher; meine Augen füllten sich mit Tränen.
,,Lewis, warte!" rief Alec, als er ihm hinterher rannte; als Daphne und Draco fassungslos und irritiert zu mir sahen.
,,Ophelia; er ist bloß überfordert-"
,,-er hasst mich." unterbrach ich Daphnes Worte ernst. ,,Er will mich nicht sehen; er, er hat mit mir abgeschlossen."
,,Sag sowas nicht; erst ist jung und naiv. Er braucht bloß ein wenig Zeit, um-"
,,-er hasst mich." fiel ich Draco ins Wort; wiederholte so meine Worte. 

,,Das ist nicht wahr." sagte Draco ernst und zog mich an meiner Hand zu ihm. Er trocknete mir meine einzelne Träne; lächelte mir mutmachend zu.
,,Kannst du mir erzählen was passiert ist? 7 Jahre sind vergangen; ich bin gegangen, da war er 11. Und nun ist er 18, Draco. Ich habe alles im Leben meines kleinen Bruders verpasst, was ich nur hätte verpassen konnte."
,,Er wird dir selber sagen was geschehen ist; ich weiß, dass er seine große Schwester liebt. Auch, wenn er es nicht zeigt; er ist ein Teenager-"
,,-er ist erwachsen." fiel ich ihm enttäuscht ins Wort. ,,Er ist kein Kind mehr, Draco."
,,Geh zu ihm." lächelte er und strich mir mein langes Haar über meine Schulter. ,,Rede mit ihm."

Sekundenlang hatte ich gezögert; ich hatte Angst bekommen. 
,,Draco hat Recht." erwiderte Alec, als er den Saal wieder betreten hatte; gelassen am Türrahmen anlehnte. ,,Er sitzt draußen auf den Treppen; geh zu ihm."
,,Er will nicht-"
,,-er hat zu wollen." unterbrach mich Alec mit einem Augenrollen. ,,Du bist immer noch seine große Schwester; er kann sich noch so dagegen sträuben, doch der Wahrheit kann er nicht entkommen." grinste er, als er mich von Draco wegzog; bereits zur Tür schob. ,,Geh; rede mit ihm."

Zögernd und wortlos hatte ich mich schließlich überreden lassen; ich hatte die Haustür geöffnet, sie leise und nervös hinter mir verriegelt.
,,Lewis." flüsterte ich, als er mit gesenktem Blick auf den Treppenstufen vor dem Haus saß; ich mich behutsam neben ihn setzte. 
,,Du solltest nicht hier sein." antwortete er kalt. ,,Wieso also; warum bist du hier? Du solltest nicht hier sein!"
,,Ich weiß-"
,,-doch du bist es." fiel er mir ins Wort. ,,Warum? Warum ausgerechnet jetzt?"
,,Ich will dich nicht belügen, Lewis; ich weiß nicht warum ich hier bin. Ich wurde erst heute entlassen; vollkommen überraschend."
,,Ich will dich nicht hier haben; du gehörst hier nicht hin."

,,Du hast Recht." wisperte ich leise, als ich mir schmerzlich meine Tränen unterdrückte. ,,Ich dürfte gar nicht hier sein; ich sollte weiterhin in Azkaban sitzen, doch so ist es nicht. Ich bin hier; und ich werde bleiben, Lewis."
,,Sei dir da nicht zu sicher, Ophelia." erwiderte er wütend. ,,Nur weil man es Zuhause nennt, bedeutet das noch lange nicht, dass es für immer dein Zuhause bleiben wird. Das die Menschen dich für immer lieben oder unterstützen werden."
,,Möchtest du mir erzählen was passiert ist?" flüsterte ich ängstlich. ,,Ich bin jetzt hier; ich höre dir zu."

,,Ja; jetzt, Ophelia!" antwortete er lautstark, als er aufsprang; wütend auf mich hinab sah. ,,Jetzt bist du hier, doch wo warst du die letzten 7 Jahre? Du warst weg; du hast mich allein gelassen!"
,,Aber deine Eltern-"
,,-welche Eltern?" schrie er. ,,Ich habe keine Eltern, verdammt! Ich habe Niemanden! Meine einzige Familie die mir geblieben ist, war 7 Jahre fort; 7 Jahre!"
,,Ich verstehe nicht; was ist mit deiner Mutter? Und deinen Brüdern?"
,,Nachdem dein Gesicht der Welt bekannt war; dein Name-" sagte er rau. ,,-wurde auch deine Hintergrundgeschichte bekannt. Die Rede war von einem Bruder; von einem weiterem Riddle. Mir."
,,Was ist passiert?" fragte ich ängstlich, als ich aufstand; ihn besorgt ansah.