Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy

-vierundfünfzig-

,,Nein." antwortete Draco ernst. ,,Nein; du wirst nicht mit ihm gehen."
,,Draco-"
,,-nein, Ophelia!" unterbrach er mich lautstark; verzweifelt und gebrochen. ,,All die Jahre warst du gefangen; noch nie durftest du dein Leben so leben wie du es möchtest! Wir haben endlich das Unmögliche geschafft und dieses Monster getötet! Das Monster, dass dich zu seiner Marionette gemacht hat!" schrie er immer lauter. ,,Ich habe dich endlich wieder; du bist endlich frei! Bitte-" wimmerte er, als er vor mir auf seine Knie fiel; zu weinen begann. ,,-verlass mich nicht erneut."

,,Draco-" lächelte ich weinend, als ich zu ihm hinunter auf meine Knie ging. ,,-ich bin nicht frei; werde es nie sein. Meine Taten kann ich nicht rückgängig machen; doch ich möchte Reue beweisen."
,,Wir hätten endlich unser Leben leben können; gemeinsam."
,,Nein; das stimmt nicht. Die Schlacht ist gewonnen, doch der Krieg ist noch nicht zu Ende. Ich bin keine Heldin; nein, ganz im Gegenteil. Noch immer werde ich gesucht und ich werde niemals meinen Frieden finden. Solange nicht, bis ich meine Strafe erhalten und angenommen habe."

,,Deine Strafe würde der Tod bedeuten." antwortete er ernst.
,,Vielleicht; vielleicht wird es einen Ausweg geben-"
,,-ich habe dir geschworen, dass ich nicht aufhören werde um uns zu kämpfen." unterbrach er mich, als er sich seine Tränen wegwischte und aufstand. Er wortlos und mit einer Energie übernatürlichen Ausmaßes an mir vorbei ging; sich Dumbledore gegenüber stellte.

,,Mister Malfoy." sprach dieser. ,,Ich kann ihre Enttäuschung verstehen; doch Sie sollten lieber zu Ihren Eltern zurückkehren und-"
,,-Sie haben die Wahl." fiel er ihm ins Wort, als er seinen Zauberstab fest umgriff. ,,Entweder Sie kämpfen nun gegen uns alle oder Sie werden uns 24 Stunden Zeit geben."

,,Mister Malfoy." antwortete Dumbledore ernst. ,,Ms. Riddle ist eine Massenmörderin-"
,,-sie ist ein Mensch. Eine unfassbar starke Hexe. Ein wundervolles erst 17-jähriges Mädchen. Sie ist talentiert, mutig und unfassbar herzlich. Sie ist eine ihrer Schülerinnen; sie ist eine Freundin von uns allen. Sie ist der Grund, warum er endlich tot ist. Sie ist eine Schwester; eine beste Freundin. Sie ist meine Verlobte." knurrte Draco hasserfüllt. 

,,Sie wird nach Azkaban gebracht, Mister Malfoy." sagte Dumbledore weiterhin. 
,,Morgen." widersprach Draco. ,,Sie hat einen unbrechbaren Schwur mit Ihnen abgeleistet; weder Sie noch ich wollen, dass sie stirbt. So oder so wird Sie also gezwungenermaßen zu Ihnen zurückkehren müssen." fuhr Draco fort, als er sich zu mir umdrehte; meine Tränen sah. Daphnes Tränen. Blaise gebrochenen Blick. ,,Alles was wir jetzt nur noch wollen, ist es uns zu verabschieden. Sie will sich bei den Menschen bedanken, die für sie da waren. Sie will ihrem kleinen Bruder erzählen wer er wirklich ist. Sie-" er zögerte einige Sekunden. ,,-sie will bloß abschließen können."

Einige Sekunden zögerte Dumbledore; er sah zu mir, sah auf meine Fesseln hinunter, als sich diese tatsächlich auflösten. 
,,24 Stunden." antwortete er schließlich. ,,In 24 Stunden wird sie wieder hier sein oder ich werde Sie alle wegen Verrat mitanklagen." sagte er, als er von der einen auf die andere Sekunde verschwunden war. 

,,Oh, Ophelia." wimmerte Daphne, als sie zu mir hinunter kam; mich weinend in ihre Arme schloss. 
,,Alles in Ordnung, Daphne." lächelte ich ebenso weinend, als ich ihr Gesicht umgriff. ,,Wir-"
,,-komm." unterbrach mich Draco ernst, als er mich zu ihm hochzog. 

,,Draco, was-"
,,-wir werden keine Zeit verschwenden; nehmt meine Hand." fiel er mir weiterhin emotionskalt ins Wort, als wir uns alle bei unseren Händen nahmen; apparierten. Nur im Bruchteil der Sekunde im Malfoy Anwesen wieder auftauchten. Oben; in den Fluren.

,,Draco." flüsterte ich, als ich sein verändertes Wesen bemerkte. 
,,24 Stunden." sagte er nachdenklich. 
,,Was machen wir jetzt?" fragte Blaise, als er nach Daphnes Hand griff. 
,,Wir finden einen Ausweg." antwortete Draco festentschlossen. ,,Wir-"
,,-Draco." unterbrach ich ihn leise und legte meine Hand auf seine eiskalte Wange. Ich zog sein Gesicht zu mir; spiegelte mich in seinen gebrochenen Augen wieder. ,,Bitte."
,,Kampflos werde ich dich nicht aufgeben, Mrs. Malfoy." flüsterte er ernst. Ich schwieg; ihn davon abhalten konnte ich ihn sowieso nicht.