Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy

-achtundfünfzig-

,,18 Stunden." flüsterte ich leise, als die große dunkle Standuhr Punkt 22 Uhr schlug. ,,Morgen um 16 Uhr."
,,Du zählst die Stunden bist du mich verlassen musst-" antwortete Draco nachdenklich, als er nach meiner Hand griff; mich aufrichtig und dennoch traurig anlächelte. ,,-doch ich zähle bereits die Stunden bis ich dich wieder hier bei mir haben werde. Und dann, das verspreche ich dir hoch und heilig, dann werde ich dich nie wieder gehen lassen, Ophelia."

,,Ich liebe es wie du denkst und hoffst; wie du es selbst jetzt schaffst mich zum lächeln zu bringen." flüsterte ich leise und gab seinen Lippen einen liebevollen Kuss. ,,Aber deine Mutter hatte Recht; weinen wir nicht, sondern genießen wir die Zeit die uns noch bleibt."

,,Was möchtest du machen, Darling?" fragte er neugierig, als ich vom Bett aufgestanden war; nachdenklich durch das Zimmer blickte.
,,Ich möchte mich verabschieden." antwortete ich, als er mich bereits erschrocken ansah. Ich setzte mich auf seinen Schreibtisch, während er zu mir kam; seine Hände an meine Hüfte glitten.

,,Wie meinst du das?"
,,Ich möchte mich bis Mitternacht von allen Menschen verabschiedet haben die mir etwas bedeuten. Alle außer dir." lächelte ich, als seine Farbe wieder zurück in sein Gesicht kehrte. ,,Ich möchte zu deiner Mutter und Lewis; zu Daphne und Alec." fuhr ich mit einem nostalgischen Lächeln fort. ,,Und dann, dann wenn die große Standuhr Mitternacht schlägt, dann werde ich wieder hier hin kommen. Dann werde ich 16 Stunden nicht von deiner Seite weichen."

,,Das klingt perfekt, Darling." grinste er, als er erst meiner Stirn, dann meiner Nase; und zum Schluss meinen Lippen einen Kuss gab. ,,Ich bin stolz auf dich."
,,Und ich auf dich." entgegnete ich gerührt. ,,Wir können alle stolz auf uns sein, nicht wahr?" wisperte ich immer emotionaler.
,,Ja. Wir alle." sagte er stolz.

,,Das hier ist noch nicht das Ende, hörst du?" flüsterte er, als er meine einzige Träne eilig wegwischte.
,,Ja." antwortete ich lächelnd, als ich mich zusammenriss. ,,Ich will nicht, dass es so endet."
,,Wird es nicht. Wir haben immer einen Weg gefunden und werden auch jetzt einen Weg finden. Unsere Geschichte ist noch nicht zu Ende, Mrs. Malfoy." ermahnte er mich grinsend, als ich die Hoffnung und Zuversicht in seinen Augen funkeln sehen konnte.

,,Ja." lächelte ich, als ich ihm einen Kuss gab; vom Schreibtisch sprang. ,,Ich werde die anderen suchen; bleibst du hier?"
,,Ja; ich wollte noch etwas erledigen. Ich warte hier auf dich." antwortete er mit einem Zwinkern. ,,Punkt Mitternacht hast du hier zu sein, zukünftige Mrs. Malfoy." witzelte er, als ich mit einem Lachen zur Tür ging; sein Zimmer verließ.

Ich fächelte mir ein wenig Wind zu um meine aufkommenden Tränen zu unterdrücken, als ich die Treppen hinunter ging; leise den angenehm ruhigen Saal betrat. Beinah alle Geflüchteten waren bereits fort; alle bis aus Lewis und seine Freundin. Alec und Daphne. Narcissa.

,,Lewis." lächelte ich, als ich ihn gemeinsam mit Arabella auf der Couch liegen sah; nah beieinander unter einer Decke. Ich hockte mich zu ihm hin; strich durch sein gelocktes Haar, als mich seine müden Augen bereits anstrahlten.

,,Ophelia." grinste er müde mit einem Gähnen.
,,Du solltest schon längst schlafen." ermahnte ich ihn nicht ganz ernst gemeint, als ich die Decke ein wenig weiter über die beiden zog.
,,Ich bin nicht müde." entgegnete er ganz offensichtlich müde. ,,Alec hat gesagt, dass er mich morgen nach Hause bringt; ich heute Nacht noch hier bleiben kann."

,,Ja-" lächelte ich nachdenklich, während ich weiter durch seine Locken strich. ,,-er bringt dich morgen zurück nach Hause. Zu deiner Familie."
,,Kommst du dann mit mir?"
,,Ich kann nicht." sagte ich ein wenig verletzt. ,,Ich muss noch einiges erledigen; ich habe viel zu tun, verstehst du?"

,,Aber du kommst mich doch sicherlich besuchen, oder?" fragte er immer schläfriger. ,,Ich muss dir meine Brüder vorstellen..."
,,Irgendwann." antwortete ich mit einem schwachen Lächeln, als er bereits wieder gähnte; es ihm immer schwerer fiel seine Augen offen zu halten.