Doch er gab mir keine Antwort; keiner meiner Freunde tat dies.
,,Lewis ist die einzige Familie die ich noch habe; ihr wart niemals meine Familie." erwiderte ich kalt.
,,Wir wollten nicht, dass du es so erfährst, Ophelia." antwortete nun Alec.
,,Ihr wolltet, dass ich es gar nicht erfahre!" widersprach ich schreiend; völlig am Ende. ,,Ihr habt alles dafür getan, dass dieses dreckige Geheimnis nicht ans Licht kommt. Draco, du hast deinen Ehering abgelegt, wie ein Feigling. Ihr habt Fotos versteckt; das Schlafzimmer von Draco und seiner gottverdammten Ehefrau vor mir verborgen! Hättet ihr diese Mühe bloß in die Wahrheit gesteckt..."Ich ging an ihnen vorbei; ging zu Lewis. Er saß im großen Saal; sein Blick war gesenkt.
,,Alles in Ordnung?" flüsterte ich mit einem schwachen Lächeln, als ich mich neben ihn setzte.
,,Ich hätte dir die Wahrheit sagen sollen." antwortete er bekümmert. ,,Ich wusste von Astoria und habe es vor dir verschwiegen."
,,Schon gut; hey-" lächelte ich und zog sein Kinn zu mir hoch. ,,-schon in Ordnung; mir die Wahrheit zu sagen war nicht deine Aufgabe. Schon gut, Lewis. Ich bin dir nicht böse."
,,Das sollst du aber sein, Ophelia!" widersprach er aufgelöst. ,,Nur wegen mir musst du hier bleiben; dieses Gefühl muss dich doch umbringen!",,Ich bin stark." entgegnete ich ruhig. ,,Ich freue mich schon sehr auf deine Abschlussfeier, Lewis. Das ist alles worauf es ankommt."
,,Es tut mir so leid, dass ich dich so einer Situation aussetze."
,,Sorg dich nicht um mich-" antwortete ich und gab ihm einen Kuss auf seine Wange. ,,-mir wird es gut gehen."
Ich stand auf; drehte mich wieder um, als ich noch immer in die erschütternden Gesichter meiner Familie blickte.,,Ich werde meine Sachen packen; danach werde ich gehen." sagte ich hasch, als ich an ihnen vorbei gehen wollte; ich an meinem Handgelenk am Weitergehen gehindert wurde.
,,Können wir reden?" fragte Alec ernst.
,,Ich wüsste keinen Grund warum ich nun ja sagen sollte, Alec."
,,Bitte, Ophelia; nur wir zwei."
,,Du hast 5 Minuten; dann sind meine Sachen gepackt und ich werde aufbrechen." antwortete ich ernst, als ich die Treppen hinauf ging; er mir wortlos folgte.Wir gingen in mein Zimmer; hektisch schloss er die Tür.
,,Er liebt dich." sagte Alec ernst; eilig. ,,Wirklich; Ophelia, du musst mir glauben."
,,Sich Lügen immer wieder einzureden, lässt sie nicht zur Wahrheit werden, Alec." widersprach ich kalt, als ich zu meinem Kleiderschrank ging; die Papiere meiner Akte zusammenräumte.
,,Aber es ist keine Lüge-"
,,-hör auf das zu sagen!" schrie ich schmerzerfüllt, als ich die Akte zu Boden geworfen hatte; alle losen Papiere im Zimmer umher flogen.,,Du tust mir weh; hör endlich auf!" wimmerte ich verzweifelt, als ich auf meine Knie fiel; er langsam zu mir hinunter kam.
,,Als Daphne mir erzählt hat, dass sie schwanger war; da hatte ich furchtbare Angst." sagte er nachdenklich, als wir gemeinsam die Blätter vom Boden aufsammeln. ,,Ich hatte Angst einen Sohn zu bekommen; ich hatte Angst, dass er so werden würde wie ich."
,,Warum erzählst du mir das, Alec?" flüsterte ich mit Tränen in den Augen.
,,Weil du die erste Person warst, an die ich an diesem Tag gedacht habe, Ophelia.",,Ich? Warum?" fragte ich verzweifelt; verwundbar.
,,Ich hatte Angst ein schlechter Vater zu werden; so, wie es mein Vater einst war. Doch es waren deine Worte die mir in den Sinn gekommen waren; dein Lächeln. Du warst diejenige die mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin. Du hast mich aus dieser Dunkelheit geholt; du hast mich beschützt, obwohl ich für dich hätte da sein sollen."
,,Ironie-" lächelte ich schwach. ,,-daran habe ich auch denken müssen. Und deswegen schmerzt es umso mehr, dass du mich derartig belogen und hintergangen hast."Ich griff nach den letzten beiden Dokumenten; stand auf, wickelte die Akte wieder zusammen.
,,Hast du bereits in die Akte geschaut?" fragte er leise.
,,Nein."
,,Wir haben dir geschrieben; wir alle." fuhr er fort. ,,Die Briefe werden darin sein; sie müssen, Ophelia."
,,Ich will keine Briefe lesen die bloß leere Worte und Lügen beinhalten. Dann kann ich auch direkt mit euch sprechen." antwortete ich kalt, als ich nach meinem Mantel griff; ihn mir überzog.
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Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy
Science FictionGehorchen ist mein Alltag; töten mein Auftrag. »Du wirst mir gehorchen; geh und komm deiner Bestimmung nach«, sprach er und überreichte mir meinen nächsten Auftrag. Wieder ein Mord. Der Ort? Hogwarts. Trauer, Angst und Hass; mein Leben war gezeichn...