Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy

-einundfünfzig-

14 Tage. 336 Stunden. 20160 Minuten. Unzählbare Sekunden. Die Zeit war vergangen; der Tag war gekommen. Heute war Tag X.

,,Ophelia, Kind." grinste Voldemort als er in den Saal eintrat; mich nach zwei Wochen das erste Mal wiedersah.
,,Mein Lord." antwortete ich und verbeugte mich. Ich ging auf die Knie; sah zu Boden. 
,,Sag; wie ist es dir ergangen-" er sah herablassend zu Amal, zu Edith; zu all den anderen Hexen und Zauberern. ,,-und unseren Gästen. Werden sie kämpfen?"

,,Sie werden." sagte ich starr und fand wieder in den Stand. ,,Es hat gedauert-" lächelte ich gespielt, als ich zu ihnen deutete; zu den Fußfesseln denen ich ihnen erst vor wenigen Minuten wieder angelegt hatte. ,,-doch sie werden ihren Zweck erfüllen, mein Lord."

,,Gutes Kind." lobte er und griff an mein Kinn; sah mir einige Sekunden in meine Augen. ,,Schade um deine Schönheit allerdings." witzelte er ironisch, als er durch den Saal ging; sich jede Hexe und jeden Zauberer einzeln ansah. Ich ging einige Sekunden in mich; versuchte so gut es ging die aufkommende Angst zu unterdrücken. Ich durfte sie nicht zeigen; ich durfte keinen Fehler mehr machen.

,,Der Malfoy Junge." fuhr Voldemort fort, als er schlagartig meine vollkommende Aufmerksamkeit hatte. 
,,Mein Lord?"
,,Er wird eine ganz besondere Aufgabe bekommen." grinste er, als er sich zu mir umdrehte; Nagini über meine Beine schlängelte. ,,Du hast immer so beeindruckt von seinen Fähigkeiten gesprochen."
,,Mein Lord; ich verstehe nicht-"
,,-gedulde dich, Ophelia." lachte er, als er nach seinem Zauberstab griff. ,,Mach dich bereit."

,,Natürlich, mein Lord." sagte ich leise, als ich nach meinem Zauberstab griff; Voldemorts Sklaven dazu aufforderte das selbe zu tun. Sie waren ohne Voldemorts Wissen mit mir verbunden; mit meinem Zauberstab. Wo auch immer ich hin apparieren würde; dort würden auch sie auftauchen. So lange bis ein bestimmter Zauber sie wieder von mir lösen würde.
,,Und Ophelia-" sprach Voldemort noch unfassbar ernst. ,,-enttäuscht du mich, dann wirst du es bereuen." drohte er. ,,Sehr bereuen."

,,Mein Lord; ich würde Sie niemals enttäuschen." entgegnete ich selbstsicher, als er ein wenig zu lachen begann; ich ihn irritiert ansah. ,,Mein Lord?"
,,Bei all dem Rubel haben wir beide doch glatt diesen unfassbaren Feiertag vergessen." grinste er, als ich in Gedanken ging. ,,28. Mai."
,,Ich verstehe nicht-"
,,-der Tag an dem du endlich zur Vernunft gekommen bist, Kind." unterbrach er mich, als ein unfassbarer Schmerz durch mein Herz ging; mich kurz aufschrecken ließ. Es war der Tag an dem ich mein Todessermal bekommen hatte. Als Kind. Als ich fürchterliche Schmerzen durchlebt habe; als ich mir das erste Mal gewünscht hatte, zu sterben. ,,Ironisch, dass dieser Tag dein erster Tag als Todesser war; und nun auch der letzte Tag sein wird." witzelte er, als er apparierte; ich es ihm noch immer starr wie Stein gleich Tat.

Im Bruchteil der Sekunde waren wir aus meinem Geburtshaus verschwunden; stattdessen im Malfoy Anwesen wieder aufgetaucht. Es war Abend; draußen bereits dunkel. Alle Todesser hatten sich hier versammelt; im Saal, draußen; auf dem Gelände. Sie hatten auf ihren Anführer gewartet; sie hatten darauf gewartet, endlich angreifen zu können.

,,Ophelia." flüsterte Narcissa, als sie mich erblickte; augenblicklich zu mir kam. ,,Ist alles in Ordnung?"
,,Ja." antwortete ich hektisch. ,,Narcissa, du kannst noch immer aussteigen-"
,,-nein." unterbrach sie mich bereits. ,,Der Plan wird funktionieren, Liebes." lächelte sie mütterlich, während Voldemort wieder einer seiner unausstehlichen Reden hielt. Die Todesser gegen die Muggel, Halbblüter; einfach gegen alle in Hogwarts hetzte. 

,,Draco." wisperte ich ängstlich. ,,Geht es ihm gut?"
,,Ihm geht es gut, Liebes. Er und deine Freunde warten bereits darauf, dass zu endlich zu ihnen Nachhause zurückkehrst." lächelte sie sorgsam, als mein Herz erneut zu schmerzen begann. Ich wusste, dass ich nie wieder nach Hause zurückkehren würde, doch sie noch nicht. Hogwarts würde nie mehr mein Zuhause sein; dafür hatte der Pakt mit Dumbledore gesorgt.