,,Du brauchst nicht nervös sein." flüsterte mir Draco zu, als er meine verträumten Augen bemerkte. Wir saßen bereits einen Zeit lang im Zug; nervös sah ich aus dem Fenster. Bald würden wir schon ankommen. Bald würde ich mich als Dracos feste Freundin präsentieren können. Vor seiner Familie.
,,Es wird komisch sein."
,,Es wird wundervoll sein, Darling." widersprach mir Draco und legte seine Arm um mich. ,,Es wird ein wenig Musik gespielt, wir trinken Wein; essen gutes Essen. Außerdem hat dich meine Mutter auch eingeladen; sie möchte dich dabei haben, ich habe sie nicht darum gebeten.",,Und dein Vater? Möchte er das auch?" entgegnete ich ernst. Er verstummte.
,,Ganz ruhig, Ophelia." sprach Daphne gelassen. ,,Er will niemanden dabei haben; mich kann er genauso wenig leiden." zwinkerte sie.,,Du hast ihm letztes Jahr auch einen Kelch Wein ins Gesicht geschüttet." sagte Pansy lautstark. ,,Und das mit Absicht."
,,Er hat es ja auch nicht anders verdient." rechtfertigte sich Daphne mit einem Augenrollen.Mit großen Augen sah ich zu Draco.
,,Sie sagt die Wahrheit; und trotzdem ist sie dieses Jahr wieder dabei." grinste er und gab meiner Stirn einen Kuss. ,,Keine Sorge; es wird ein fabelhafter Abend werden, ich werde nicht von deiner Seite weichen. Und morgen Abend sind wir wieder auf dem Rückweg.",,Ich habe ein ungutes Gefühl." flüsterte ich und sah erneut aus dem Fenster. Sah dabei zu, wie die unzähligen Schneeflocken an den Fensterscheiben zu Wassertropfen wurden; wie meine Augen immer schwerer wurden. Wie ich nach einiger Zeit an Dracos Schulter einschlief; die Gespräche meiner Freunde langsam verstummten.
,,Sie werden mit ihr nicht einverstanden sein, Draco. Du weißt ganz genau was dein Vater von dir verlangt." ertönte Pansys Stimme leise, als ich allmählich wieder wach wurde.
,,Das hat dich nichts zu interessieren, Pansy." antwortete Draco genervt.,,Du wirst schon sehen-"
,,-lass ihn." unterbrach Alec Pansy. ,,Es ist nicht deine Angelegenheit.",,Seit wann setzt du dich für Malfoy ein?" entgegnete sie aufgebracht.
,,Du solltest dich viel eher um uns kümmern, statt um ihn." antwortete nun er genervt.,,Es ist mir wirklich ein Rätsel, warum sie dich eingeladen haben, Pansy." sagte Daphne mit einem Augenrollen. ,,Du bist in letzter Zeit wirklich unmöglich."
Genervt und wütend stand Pansy auf; verließ das Zugabteil, als wir endlich in London angekommen waren; der Zug anhielt.,,Darling?" flüsterte Draco, als ich meine Augen öffnete. Sein Schal lag eng umschlungen um meinen Hals; seine Hand hielt er nah über meinen Augen. Selbst jetzt hatte er mich vor der Kälte geschützt; das helle Licht von meinen müden Augen ferngehalten. ,,Wir sind da."
Müde setzte ich mich auf; sah, dass die anderen bereits ausgestiegen waren.
,,Bist du bereit?" grinste er, als er mein Gepäck nahm; mir seine Hand entgegen streckte.
,,Ich denke schon." lächelte ich und nahm seine Hand an. Wir stiegen aus dem Zug aus; hörten uns die ganze Fahrt bist zum Malfoy Anwesen Pansys und Daphnes Streitigkeiten an, ehe wir endlich angekommen waren.,,Warst du schon mal hier?" fragte Daphne neugierig, als wir durch den tiefen Schnee traten; an der großen Haustür ankamen.
,,Einmal." log ich. ,,Als ich Draco kennengelernt habe."
Die knarrende Tür öffnete sich; Lucius und Narcissa kamen zum Vorschein.,,Draco." lächelte sie erleichtert und schloss ihren Sohn in ihre Arme. ,,Wie schön dich wiederzusehen; euch." sprach sie, als sie auch mich in ihre Arme schloss. ,,Danke, dass du gekommen bist, Kleines." flüsterte sie mir zu, als sie ihre warme Hand auf meine eiskalte Wange legte. Mich mit den Augen einer liebenden und besorgten Mutter ansah. Besorgt? Warum war sie besorgt? Ein ungutes Gefühl kam in mir auf... Erneut.
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Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy
Science FictionGehorchen ist mein Alltag; töten mein Auftrag. »Du wirst mir gehorchen; geh und komm deiner Bestimmung nach«, sprach er und überreichte mir meinen nächsten Auftrag. Wieder ein Mord. Der Ort? Hogwarts. Trauer, Angst und Hass; mein Leben war gezeichn...