Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy

-fünfundachtzig- TW!

,,Ophelia." wimmerte sie kreidebleich, als sie nach hinten stolperte; panisch einen Stuhl vor sich schob. ,,Was; was willst du hier? Warum trägst du diese Maske?"
,,Wie unhöflich; bitte entschuldige, du hast natürlich Recht." grinste ich ironisch und zog mir meine Maske aus. ,,Es macht viel mehr Spaß, wenn du mir dabei in meine Augen gucken kannst."

,,Dabei?" wiederholte sie meine Worte angsterfüllt. ,,Was meinst du?"
Tiefen entspannt zog ich einen der Stühle zu mir; setzte mich breitbeinig und verkehrt darauf. Ich spielte mit meinem Dolch; sah mich im Anwesen um.
,,Wirklich schön hier; groß und pompös." sagte ich erstaunt. ,,Blaise scheint viel Geld zu haben."

,,Blaise wird bald hier sein; er, er wird dich-"
,,-was wird er?" lachte ich unbeeindruckt. ,,Du weißt ganz genau, dass weder Blaise noch du auch nur einen Hauch von Chance gegen mich habt. Ich habe mein ganzes Leben lang von dem größten und stärksten Zauberer gelernt; niemand wird mich bekämpfen können."
,,Draco wird es!" schrie sie ernst, als meine Augen ernst auf ihre trafen. ,,Draco ist deine Schwachstelle!"

,,Draco weiß nicht einmal, dass ich hier bin, Dummerchen." witzelte ich. ,,Keiner weiß, dass ich hier bin; oder was ich mit dir vorhabe."
,,Ich habe mich bei dir entschuldigt, Ophelia!" weinte sie, als sie sich vor mir auf die Knie warf; ihr Gesicht dem Boden zuwendete. Bitterlich weinte; darum flehte, sie zu verschonen. ,,Ich trage doch ein Kind in mir."

,,7 lange Jahre." sagte ich kalt. ,,7 Jahre hast du mich in dieser Zelle verrotten lassen. Ich wurde gefoltert, missbraucht; hungern musste ich. Um Wasser betteln. Ich habe versucht mich umzubringen; mehrmals. Doch sie haben mir jedes Mal das Leben gerettet; doch nicht wegen Menschlichkeit. Nein, bloß wegen der Presse." lächelte ich fassungslos; emotionslos. ,,Damit dein Vater weiter mit meiner Inhaftierung prahlen konnte."

,,Ich habe ihn nicht darum gebeten!" wimmerte sie. ,,Er ist tot; er wurde ermordet-"
,,-zu Recht." beendete ich ihre Worte düster. ,,Dein Vater war ein schlechter Mensch; so wie du es bist."
,,Es tut mir leid." wisperte sie. ,,Es tut mir so leid-"
,,-du hast Dracos erbärmliche Liebe mir gegenüber für deine Zwecke missbraucht; du hast ihn missbraucht!" schrie ich wütend. ,,Du hast mit seinem und meinem Leben gespielt, als wäre es nichts wert; als wäre mein Leben bloß ein vulgärer Einsatz für deine Machtspielchen. Du hast Draco gezwungen dich zu heiraten; du hast ihn dazu gezwungen, dass du seine Mrs. Malfoy wirst." lächelte ich nostalgisch. ,,Dabei sollte ich doch diesen Namen tragen dürfen."

,,Er hat mich nie geliebt; er wollte nur dich, Ophelia!"
,,Und dennoch hast du weiter gemacht." lachte ich, als ich fest in ihre Haare griff; sie so zu mir hochzog. ,,6 gottlose Jahre hast du ihn für deine Zwecke benutzt und mich in dieser Zelle weiter foltern lassen! Du hast mit ihm gespielt, als wäre er dein Sklave; als wärst du die Herrscherin der Malfoys! Dabei bist du nichts weiter, als purer Abschaum." knurrte ich, als ich nah an ihr Ohr kam. ,,Du bist eine Verräterin, die den Tod verdient hat; nichts als den Tod."

,,Bitte-" weinte sie. ,,-mein Kind."
,,Bist du wirklich so naiv, dass du denkst, dass mich irgendein Kind davon abhalten könnte dich hier und jetzt zu töten?"
,,Ophelia; du bist nicht so-"
,,-du kennst mich nicht, Astoria." unterbrach ich sie diabolisch grinsend, als ich mit meinem Dolch in ihrem Gesicht rumspielte; ihr so einen kleinen Cut auf ihrer linken Wange versetzte. ,,Du hast mir mein ganzes Leben zerstört."

,,Ich bin gegangen; ich werde nie wieder zurückkehren!" weinte sie. ,,Bitte; hab Erbamen."
,,Es ist egal, ob du hier bist oder nicht." sagte ich streng. ,,Voldemort ist zurück und du bist Schuld. Du bist Schuld, dass ich nun hier bin."
,,Voldemort?" wiederholte sie meine Worte mit weit aufgerissenen Augen.

,,Ja." grinste ich. ,,Willst du mit ihm reden?" lachte ich.
,,Nein; nein." flehte sie. ,,Ich-"
,,-Voldemort foltert mich seit beinah zwei Monaten. Jeden Tag. Jede Nacht." fuhr ich fort. ,,Er lebt von meinem Glück; mein Glück ist sein Lebenselixier. Ich kann nicht einmal mit meiner Familie lachen ohne ihm so Macht zu schenken. Ich kann meinem Verlobten nicht die Wahrheit sagen, da er sich so Vorwürfe machen würde; ich sein Herz erneut brechen würde. Ich kann ihm nicht einmal ein Kind schenken; doch du-" lachte ich. ,,-du trägst bereits eins unter deinem eiskalten Herzen. Du; eine Verräterin. Eine Hexe ohne Empathie und Liebe; ohne den Sinn des Lebens verstanden zu haben. Du bist die letzte die ein solches Glück verdient hat."